/2/•Urlaub bei Paddy!

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,,Aufstehen, Miri." Jemand rüttelt mich ganz leicht wach. Ich öffne verschlafen meine Augen. ,,Hm?", gebe ich verschlafen von mir. ,,Komm, zieht dich an. Paddy kommt gleich.", sagt meine Mutter sanft und gibt mir einen Kuss auf die Stirn bevor sie aussteht und Richtung Tür läuft. ,,Du, Mama?", halte ich sie auf. ,,Ja, mein Schatz?" Sie schaut mich auffordernd an und kommt zurück. Ich schlage leicht auf mein Bett, um ihr zu singnalisieren, dass sie sich setzen soll. Und genau das macht sie. ,,Naja, warum ist alles anders als damals. Also, als wir noch in Belgien, neben Jimmy und Barby gelebt haben? Ich versteh es nicht. Iggi und Alex sind total anders zu mir. Und ihr auch.", sage ich bedrückt und senke den Kopf. ,,Die Jungs sind fast erwachsen, haben Freundinnen und wollen einfach Spaß haben und ihr Leben genießen. Sie lieben dich trotzdem noch. Genauso wie Papa und ich. Aber Alex zieht jetzt aus. Iggi auch bald. Es wird sich jetzt einiges ändern. Ach Schatz, ich weiß, es ist schwer für dich im Moment. Aber was anderes kann ich nicht machen." Bemitleidigend sieht sie mich an. Ich nicke. ,,Komm Mal her.", sagt sie und zieht mich in eine ihrer wunderbaren und geborgenen Umarmungen.

Plötzlich klingelt es. ,,Das ist bestimmt Paddy.", stellt meine Mutter fest. Ich springe auf und stolpere fast die Treppen runter. Danach öffnet ich schwungvoll die Tür und falle ihm um den Hals. ,,Paddy, ich hab dich so vermisst.'', nuschel ich. ,,Awww, ich dich auch.", sagt liebevoll. Nachdem wir uns gelöst haben, begrüßt er meine Eltern. Nach etwa zwei Minuten kommt Iggi dazu. ,,Wo ist Alex", fragt Paddy neugierig. ,,Bei seiner Freundin.", seufze ich. Paddy nickt und kommt in das Haus. ,,Na, Sachen schon gepackt?", grinst er. ,,Na klar.", sage ich grinsend und halte ihm meine schon seit drei Tagen gepackte Tasche vor die Nase. Er nimmt sie. ,,Auf geht's! Joelle wartet schon!", verkündet er. ,,Jetzt schon? Willst du noch einen Kaffee?", fragt meine Mutter doch Paddy schüttelt den Kopf. Er legt seinen Arm um meine Schultern. ,,Wir wollen dich so schnell wie möglich zu den Pferden, stimmt's?" Auffordernd schaut er mich an. Ich nicke. ,,Vor allem zu Grace." Grace ist ein Haflinger und gehört seit zwei Jahren mir. Paddy hat nämlich einen riesen Hof, zusammen mit Joelle und ihren Eltern, mit vielen Tieren wie Pferde, einen Hund, Katzen, Kühe, Schafe dürfen natürlich auch nicht fehlen und zu guter Letzt Hühner mit Hahn Gustav.

Wir verabschieden uns und gehen zu seinem Auto. Meine Reisetasche legt er in den Kofferraum.
,,Endlich sehe ich Grace wieder.", sage ich und freue mich schon auf sie. ,,Ja und nicht nur das.", grinst Paddy. Verwirrt sehe ich ihn an, dich er winkt ab. ,,Ist egal." Ich zucke mit den Schultern und schaue aus dem Fenster, während Paddy Musik hört.

,,Sag mal, warum ist die Lage Zuhause angespannt. Also bei dir und deiner Mutter. Ihr wart mal ein Herz und eine Seele und jetzt? Was ist denn los? Und warum ist Iggi so komisch und so ruhig? Früher habt ihr immer scheiße gebaut." Ich zucke mit dem Schultern. ,,Beide haben Girls und haben kein Interesse an mir, weil ich ja immer noch die kleine uninteressante Schwester bin. Und mit Mama und Papa streite ich mich öfter. Hat viele Gründe. Umso glücklicher bin ich, wenn ich bei dir oder Maite sein kann.", seufze ich. ,,Hey, Kopf hoch. Mach dir keine Sorgen oder Vorwürfe. Die Jungs sind nunmal fast erwachsen und haben ihr eigenes Leben. Und deine Eltern müssen lernen loszulassen. Die packen das. Und dann haben sie mehr Zeit für dich. Sie lieben dich. Du bist die einzige Tochter. Noch eine bekommt Patricia bestimmt nicht.", versucht Paddy mich aufzuheitern. ,,Du hast ja Recht.", nuschel ich und schließe meine Augen

/•I wanna be loved/ {Kelly Family}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt