Kapitel 1

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Ihre Lunge fühlte sich staubig an.

Sie hustete, als sie sich aufsetzte, ihre Handflächen zitterten ein wenig unter dem unerwarteten Gewicht.

"TONKS, du bist wach, was ein Glück, ich dachte schon...", Molly's Stimme war ein Segen.

"Molly! Ist es vorbei, sind wir jetzt sicher?", Tonks' Wangen waren rot vor aufregung.

"Ja, ja es ist vorbei, Teddy wird so glücklich sein, dass du nach Hause kommst."

"Dass wir nach Hause kommen, wo ist mein Mann, ich will ihn bei mir haben."

"Tonks, es tut mir so leid!", Molly's Augen füllten sich mit Tränen.

"Dolohov. Er- Er hat ihn getroffen und- und er... er hat es nicht geschafft... es tut mir so leid, Tonks, ich..."

Tonks Miene verdunkelte sich.

"Molly ich bin gerade nicht für Witze aufgelegt, ich will jetzt wirklich meinen Mann sehen."

Sie stand auf, ihre Beine zitterten vor Anspannung und Molly musste ihr teilweise aufhelfen.

Da sah sie ihn.

Sie schreckte auf und schlug sich ihre Hände vor den Mund.

"Remus!"

Sie fiel auf die Knie und rüttelte an der Jacke ihres Ehemanns.

"Wach auf Remus, wir müssen nach Hause. REMUS! Teddy braucht uns beide! Wach auf!", Tränen kullerten ihre Wange hinunter.

Sie griff nach seiner Hand und hielt sie gegen ihr Gesicht.

Jedoch wurde ihr bewusst was nun passiert war.

Ihr Mann war nicht mehr da und sie war nun verwitwet und Teddy hatte keinen Vater.

Das machte ihr eins klar: Alles was sie nun hatte, war ihr Sohn und für ihn musste sie nun stark sein.

Für alle.

Remus war für alle wichtig gewesen und da sie seine rechte Hand gewesen war, waren wahrscheinlich all Blicke auf sie gerichtet.

Sie küsste seine Hand, atmete seinen Geruch ein, straffte ihre Schultern und richtete ihren Kopf auf.

Zu ihrer Überraschung waren viele ihrer Freunde um sie versammelt.

Molly, Minerva, Kingsley, Ginny und das Trio.

Sie alle schauten sie besorgt an.

"Remus hat für eine bessere Welt gekämpft und deshalb müssen wir jetzt diese bessere Welt schaffen...mit oder o-ohne ihn. Es war sein Wille."

Sie versuchte, ihre Stimme stählern klingen zu lassen, doch einmal musste sie stottern,  ihre Vorwürfe kurz davor, sie zu erdrücken.

The marks you left (Harry Potter Fanfiktion zu Tonks und Remus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt