Kapitel 5

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Kylie POV

Mein Körper ist zerkratzt, aber die Wunden heilen sofort. Die Kleidung ist nass und zerrissen. Der Regen prasselt nur so auf mich herab. Meine Füße schmerzen und ich habe rießigen Durst.

Wieso bin ich so Naiv und mache das? Er wird mich finden und dann wird er mich elend quälen bis ich sterbe. Ist das, dass was ich will? Ihm diesen Gefallen tun? Nein. Aber ich kann nichts dagegen tun. Mein Instinkt will, dass ich ihn töte. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Sofort verstärkt sich mein Gehör und meine Augen werden schärfer.

Wenn das Damon ist, bin ich tot. "Hallo, Kylie" In Sekundenschnelle drehe ich mich zu dieser Stimme um. Mein Atem beruhigt sich, aber entspannt ist etwas anderes. "Soll ich dir helfen? Ohne mich überlebst du das nicht" Ich ziehe eine Augen-braue nach oben. "Derek. Ich kenne dich seit einem Tag und die anderen hassen dich. Natürlich kannst du mir helfen! NICHT!" Im nächsten Moment spüre ich einen Schlag auf meinen Hinterkopf, dann sehe ich schwarz.

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"Was geht eigentlich in deinem Kopf vor?! Wieso spielst du mit ihr? Das kannst du mit anderen unserer Art machen, aber sie ist zu jung!" Langsam komme ich wieder zu mir. Über was reden sie? Meiner Intuition nach, geht es über mich. Meine Augen sind immer noch geschlossen, deswegen versuche ich sie langsam zu öffnen. Meine Sicht ist leicht verschwommen, aber nach ein paar Wimpernschlägen sehe ich scharf.

"Sie ist wach. Damon. Du solltest verschwinden und lasse dich diesmal wirklich nicht blicken" "Das heißt das du mich raus schmeißt" "Ja" Ich verfolge das Gespräch zwischen Liam und Damon genau. "Okay, aber wenn ihr mich braucht, dann könnt ich auf mich verzichten" Damon beobachtet mich nochmal genau und verschwindet dann in sein Zimmer.

Liam starrt mich traurig an. "Geht es dir gut?" Ich nicke, aber eigentlich geht es mir schrecklich. Mein Körper sehnt sich nach Blut und das schlimmste ist. Ich vermisse meine Freunde so sehr das es weh tut. Ich will nicht so leben, aber ich kann es nicht ändern. Liam verschwindet in Lichtgeschwindigkeit und ist genauso schnell wieder zurück.

In seiner Hand, ist ein Blutbeutel. Er haltet es mir entgegen. Meine Hände bewegen sich langsam zu seiner und greifen, den mit Blutgefüllten Gegenstand. Meine Reißzähne bilden sich sofort und beißen in den Beutel. Das Blut läuft langsam meinen Hals herunter. Nach und nach leert sich der Beutel. Als ich fertig bin, schmeiße ich den leeren Gegenstand auf den Boden und lehne mich an der Couch an.

Mein Körper fühlt sich besser an. "Danke" "Nichts zu danken" Liam lächelt mich an. Wir schauen uns eine Zeit lang nur in die Augen, aber wir werden unterbrochen. Damon steht mit einem Koffer vor uns. Wir gehen alle zur Tür, ohne ein Wort zu sprechen. Damon ladet seinen Koffer ins Auto. Danach kommt er noch einmal auf uns zu. "Liam. Tut mir Leid wegen vorhin. Natürlich könnt ihr mich holen wenn ihr mich braucht. Es ist besser wenn ich gehe"

Liam geht auf ihn zu und sie machen eine Männerumarmung. "Ich glaube es wird jetzt sehr leise im Haus. Das werde ich vermissen", sagt Liam. Damon lächelt ihn schief an. "Da bin ich mir nicht so sicher" Damon schaut zu mir und Liam folgt seinem Blick. "Was dich angeht. Mach es den Jung's nicht so schwer" Er kommt auf mich zu und ich lächle ihn an. Wir umarmen uns. Keine Ahnung wo meine Angst vor ihm hin ist, aber es fühlt sich gut an.

"Es tut mir Leid. Alles" flüstert er so, dass ich es verstehe. Ich vergrabe meinen Kopf noch mehr in seiner Hals-beuge. Langsam lösen wir uns voneinander. Damon hält mich aber noch an meinen Oberarmen fest. "Also baue keine scheiße. Ach was rede ich. Mach einfach was du willst und geh den anderen auf die nerven" Ich fange an zu lachen. Er geht zu seinem Auto und Liam kommt zu mir. Damon fährt das Autofenster runter.

"Bis dann" "Bye", sagen ich und Liam gleichzeitig. Er fährt das Fenster wieder hoch und startet den Motor. Das Auto verschwindet nach und nach in der Ferne. "Komm wir gehen rein" Meine Aufmerksamkeit  widmet sich Liam. Ich folge seine Anweisung und gehe rein. Danach setzte ich mich auf die Couch. Liam setzt sich mir gegenüber.

"Wer ist eigentlich dieser Derek" Liam schnauft einmal laut aus und schaut mich an. Seine Augen sind Rot und werden leicht Gelb. "Das geht dich nichts an. Halte dich einfach von ihm fern" Wut steigt in mir auf. "Nein! Es geht mich wohl was an. Wenn es mich nichts angeht, wieso muss ich mich dann von ihm fern halten?" Seine Mimik verändert sich sofort und seine Augen werden wieder normal. Tja jetzt hat er nichts mehr zu sagen.

"Okay. Ich erzähle es dir. Derek und seine Freundin Victoria gehören zu den Originals. Die Originals sind Vampire die schon seit Ewigkeiten leben. Es waren die ersten Vampire die es gibt. Zu ihnen gehören nur noch wenige. Wir wissen nicht wer von ihnen noch lebt und wer nicht. Das schlimmste an ihnen ist, man kann sie nicht töten. Sie sind unsterblich. Derek hat es schon seid ein paar Jahren auf uns abgesehen, da wir sehr viel mit Menschen zu tun haben und das gefällt ihm nicht. Anscheinend hat er mitbekommen das du jetzt bei uns bist. Aber da du jetzt ein Vampir bist, hat er nichts zu befürchten. Er wird dich aber noch öfters beobachten, deswegen musst du wahnsinnig aufpassen. Bei ihm weiß man nie. In seiner streben Menschen im Stundentakt"

Ich bin geschockt, dass ist zu viel Information auf einmal. Mein Kopf schmerzt höllisch. "Ich sollte ein bisschen an die frische Luft gehen" Liam nickt. Also stehe ich auf, gehe zur Tür und öffne sie. Als ich draußen bin, schließe ich sie wieder und setzte mich auf die Stufen. Mein Kopf ist nur so zugemüllt mit Informationen und ich dachte Schule ist schlimm. Schule! Die habe ich voll vergessen. Na toll, dass heißt wohl wiederholen. Wie oft will ich eigentlich noch diese Jahrgangs-stufe machen?

Aber das ist jetzt mein kleinstes Problem. Mir fällt auf, dass ich die anderen noch nicht richtig kennengelernt habe. Jetzt heißt es wohl erst einmal ein-leben und hier kann das eine Ewigkeit dauern! 

Bloody Killer (Liam Payne)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt