Kapitel 8

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Kylie POV

Langsam öffne ich meine Augen, da ich durch das quietschen der Tür aufgewacht bin. Erst sehe ich verschwommen, doch nach ein paar Sekunden legt sich das und ich erkenne Davina. "Morgen. Hier ist dein Frühstück" Davina legt einen Blutbeutel in meine Zelle und setzt sich auf den Stuhl. Ich mache das selbe wie gestern. Greife den Beutel und sauge ihn bis auf den letzten Tropfen aus. Plötzlich empfinde ich so etwas wie einen Adrenalin-kick und fühle mich viel stärker als zuvor.

Ich stehe langsam auf und lege meine Finger um die Stäbe. "Kylie das kannst du vergessen, nur weil du Blut getrunken hast, heißt das nicht das du die Stäbe verbiegen kannst", erklärt Davina. Doch ich höre nicht auf sie und versuche mit meinen ganzen Kräften die Stahlstäbe zu verbiegen. Als die Lücke zwischen den Stäben immer größer wird, sieht mich Davina verblüfft an und flüstert ein leises "Das kann nicht sein" vor sich hin.

Mittlerweile ist die Lücke so groß, dass ich hindurch gehen kann. Endlich aus dieser Zelle. Da ich den ersten Teil meines Plan's geschafft habe, kann ich den nächsten Teil angehen. Dr. Johnson töten. Eigentlich dachte ich das gerade ist der schwerste Teil des Planes, aber es scheint doch nicht so. Davina reißt mich aus meinen Gedanken. "Wie hast du das gemacht? Das ist unmöglich!" "Kein Ahnung. Ich habe all meine Kräfte genommen" antworte ich. Sie mustert mich unsicher, doch nickt mir dann zu.

Im nächsten Moment wir die Tür aufgemacht. In Sekundenschnelle drehe ich mich um. Vor mir steht die Hölle in Person, doch bald ist diese nur Geschichte. Als er realisiert das ich nicht mehr in der Zelle bin, schaut er mich geschockt an. "Davina! Was hast du getan?!", schreit Dr. Johnson das Mädchen hinter mir an. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie sie aufsteht. "Nichts" Kurz nachdem sie das gesagt hat, höre ich Zähne fletschen. Meine Bauchgefühl sagt mir das es Davina ist.

Sofort schließe ich mich Davina an und verwandle mich. "Davina das kannst du doch nicht tun! Jahrelang suchen wir ein Mittel das du wieder ein Mensch wirst!" Dr. Johnson schaut mittlerweile nicht mehr so selbstsicher. "Vielleicht will ich das überhaupt nicht. Ich muss mir jeden Tag anschauen wie du Leute von meiner Spezies quälst. Das hat jetzt ein Ende!", antwortet Davina auf Johnson's Anmerkung.

Er will durch die Tür fliehen, doch ich komme ihm zuvor und stelle mich davor. "Du willst doch jetzt noch nicht gehen. Es hat doch noch gar nicht angefangen", sage ich mit einem psychischen Grinsen. "Davina ich überlasse ihn dir" Ich schaue meine Kumpanin glücklich an. Endlich stirbt dieser Vollidiot. Sie Lächelt mich dankend an. Im nächsten Moment stecken ihre Messerscharfen Zähne im Hals dieses Psychopathen. Es tut gut ihn leiden zu sehen. Johnson schreit um sein leben und versucht aus Davina's Griff zu kommen, aber vergebens.

Plötzlich fliege ich nach vorne, da die Türe aufgemacht wurde. Jetzt stehen fünf weitere Vampire im Zimmer. Meine Aufmerksamkeit widme ich wieder Davina, die Johnson in Einzelteile auseinander gelegt hat. Sofort schellt mein Kopf wieder zu den anderen, da ich realisiert habe das Derek im Raum ist. "Was macht dieser Dreckskerl hier?!", schreie ich alle an und stehe auf. Mein Blick fixiert Derek. "Er wollte uns helfen, aber wie ich sehe habt ihr das selbst erledigt", antwortet Liam auf meine Frage.

"Tja jetzt schaust du", sagt Derek provozierend. Ich schaue ihn schnippisch an und drehe mich weg. Davina steht blutverschmiert vor den überresten ihres Onkel's und den Blick auf den Boden gerichtet. Stille umhüllt den Raum, den Liam sofort unterbricht. "Komm wir gehen nach Hause" Er greift nach meinem Arm, doch ich reiße ihn wieder Weg und gehe auf Davina zu. "Kommst du mit?" Sie hebt ihren Blick und schüttelt den Kopf.

Ihre Mine ist eiskalt, wie ein skrupelloser Mörder. "Es ist besser wenn ich aus dieser Stadt verschwinde" Ich schaue sie fragend an, doch sie geht nicht weiter drauf ein und verschwindet in Vampirgeschwindigkeit. Nur ein kalter Luftzug bestätigt das sie gegangen ist. Mein Blick geht wieder zu den überresten von Dr. Johnson. Erst jetzt wird mir bewusst zu was ich fähig bin. Ein Mörder. Nur 100x schlimmer.

Jemand legt seine Hand auf meine Schulter und als ich zur Seite schaue, blicke ich in wunderschöne braune Augen. Liam schaut mich mit einem 'Alles-Okay-Blick' an und ich nicke nur. Seine Hand rutscht zu meiner Taille. Liam setzt zum gehen an und ich folge ihm. "Räumt das noch auf", sind die letzten Worte von ihm bevor wir aus dem Haus gehen. Wie laufen jetzt schon eine Weile und keiner unterbricht die Stille, doch ich muss ihn jetzt einfach fragen.

"Wie habt ihr mich gefunden?" Liam schaut mich erst nur an, doch antwortet dann "Es ist nicht schwer. Wir dachten erst es ist schwerer Johnson auszuschalten, aber das hat sich ja erledigt. Johnson würde nie ein Haus in der Stadt nehmen, dass ist viel zu auffällig. Also bleiben nur die Häuser im Wald übrig und sind wir mal ehrlich davon gibt es auch nicht viele" Da hat er recht. Mittlerweile sind wir an unserem Haus angekommen und Liam öffnet die Tür. "Liam ich geh duschen" "Das hast du auch dringend mal nötig!" "Ey" Ich schlage ihm leicht auf die Schulter, aber er schüttelt nur lachend den Kopf.

Ich gehe auf's Zimmer und hole frische Sachen. Danach gehe ich in's Badezimmer und dusche mich. Langsam fließt der Dreck und das getrocknete Blut von meiner Haut in den Abfluss. Als ich aus der Dusche bin, fühle ich mich viel besser. Schnell ziehe ich mir frische Sachen an und schmeiße die anderen Sachen weg, da sie kaputt sind. Während ich zurück in mein Zimmer gehe, merke ich die Stille im Haus. Die anderen sollten doch schon längst zurück sein.

Ich gehe in's Wohnzimmer und sehe 3 Leute auf dem Sofa sitzen. Warte! Fehlt da nicht einer. Tyler! "Wo ist Tyler?" Ally's Blick hebt sich. In ihren Augen spiegeln sich Tränen. "Er ist tot" Ich bin geschockt. "Was?" "Du hast richtig gehört. Andere Vampire haben ihn geschnappt und ihm ein Pfahl ins Herz gerammt" Ich lasse mich auf dem Sofa nieder und schaue auf den Boden. Wer stirbt als nächstes?

Bloody Killer (Liam Payne)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt