Kapitel 15

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Ich knallte die Tür vom Wagen des Sheriffs zu. Ich wollte eigentlich nie in einem von diesem Wagen fahren. Tja, da hab ich verkackt.

Die ganze Fahrt über war diese Unangenehme Stille im Auto. Jug nahm meine Hand in seine, das beruhigte mich.

Als wir an unserem Ziel ankamen, führte uns Sheriff Keller zu seinem Büro. In einem der Flure saß mein Bruder. Er hatte seine Cap auf und senkte seinen Kopf zu Boden. Er schenkte niemandem seine Aufmerksamkeit. Das war typisch für ihn.

Als wir vor dem Büro des Sheriff's standen, wartete dort ein Mann auf ihn. Er bat uns, dass wir schonmal platz nahmen.

"Ist alles okay?" Fragte Jug, während wir uns setzten.
"Nein, nicht wirklich"
"Ist es weil wir hier sind?" fing er an. Ich schaute weg.
"Du musst das noch nicht machen." Er nahm meine Hand.
"Nein, das ist es nicht." Ich spürte die Tränen in meinen Augen.
"Dieser Traum. Er spielt sich immer wieder vor meinen Augen ab.."
"Was hast du getr-" bevor er ausreden konnte, unterbrach ich ihn.
"Ich habe jemanden umgebracht" eine Träne rollte mir die Wange hinunter.
Er atmete ein.  Bevor er etwas sagen konnte, kam der Sheriff wieder.

"Luce.."  begann er.
"Wir bekamen einen anruf vom Krankenhaus."
"Ist was passiert?!"
Er nickte Stumm. An seinem Blick wusste ich schon was passiert war.
"Jemand ist wohl in das Zimmer von deinem Vater gekommen, und hat ihm die Luft genommen."

"Also wurde er auch ermordet oder was?!" Schrie ich fast. Wie kann das denn bitte in einem Krankenhaus passieren?!

"Die Polizei sucht gerade nach Fingerabdrücken, oder Haaren oder sowas."

Es herrschte einen kurzen Augenblick Stille. Mein Kopf fühlte sich an als würde er gleich Platzen. Wieso ich? Wieso meine Familie?!

"Wir müssen das jetzt nicht machen"
"Doch doch." Sagte ich.
"Okey also, kennen sie möglicherweise jemanden, der gewollt hätte, dass das passiert?"
"Nein" ich fing wieder an zu weinen.
"Wir sind gerade erst hierher gezogen. Wir kannten hier niemanden."

Es war schwer, die Fragen zu beantworten. Meine Eltern waren einfach tot. Und ich konnte nichts tun.

"Könnte ich vielleicht deine Handynummer haben, Luce?" Ich blickte auf.

"Wenn ich etwas neues höre, rufe ich sofort an."
"Aber natürlich" er reichte mir einen Zettel und einen Stift, wo ich so lesbar wie möglich meine Nummer draufschrieb. Meine Hände zitterten.

Er reichte mir die Hand, und begleitete uns zur Tür von seinem Büro.
"Mein Beileid" sagte er zum Abschied. Ich nickte dankbar und suchte meinen Bruder. Er saß immernoch dort, wo er vor einer halben Stunde saß.

Ich kniete mich vor ihn und stützte mich an seinem angewinkelten Bein an. Seine Dunkelbraunen Augen sahen mich an.
"Er ist tot" murmelte ich und fing wieder an zu weinen.
Er nickte und zog mich in eine Umarmung.

Erst als wir uns wieder lösten, bemerkte er Jughead. Sein blick wechselte zwischen ihm und mir.

Er erklärte mir, dass er die Verantwortung für mich bekommen wird, also werde ich bei ihn wohnen. Im Trailerpark. Jughead wohnt ja auch dort, ich werde es überleben. Er sagt, er regelt alles, mit dem Haus und so.

Ich nickte bloß, verabschiedete mich wieder und sagte er solle mich anrufen, wenn er weiß wann ich aus dem Haus soll.

Jug und ich liefen wieder zurück zu mir, wo auch die anderen mit Frühstück aus dem Pop's warteten. Jug erzählte ihnen alles, ich wollte nicht nochmal weinen, und ich konnte meine Tränen auch unterdrücken.

Wenn die Polizei herausbekommt, wer meine Eltern getötet hat, ich werde ihn umbringen. Wie in meinem Traum.

in love with juggie 《Jughead Jones FF》 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt