Kapitel 22

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Liebe.

Liebe kann ein Gefühl sein,
Liebe kann schmerz sein,
Liebe kann das schönste der Welt sein.

Du kannst Menschen lieben, Tiere, oder Dinge, Gegenstände, die dir viel bedeuten.

Liebe ist etwas, dass jeder Mensch braucht. Jeder Mensch braucht jemanden, der für einen da ist.
Jeder braucht eine Person, die einen unterstützt. Sonst geht man kaputt. Sonst hälst du es in dieser Welt einfach nicht aus.

Mein Leben in Deutschland war okay, es war anders, aber es war auch normal.

Meine Mom, wegen ihr hat alles angefangen. Einige der Gerüchte, die über mich erzählt wurden, waren keine Gerüchte, es war die pure Wahrheit.

Meine Mom hatte eine Affäre, sie ist mit ihrem Typen einfach abgehauen. Sie war einfach eines Morgens nicht mehr da. Ich wurde an diesem Morgen nicht geweckt, sie hat an diesem Morgen kein Frühstück gemacht, sie war einfach weg.

Wieso mein Dad das später mitgemacht hat, weiss ich auch nicht.

Ich hatte zwei Tage bevor sie uns sitzen gelassen hat davon erfahren, sie war komplett betrunken und hat es mir so nebenbei erzählt, ich glaube das hat sie selber nicht mal so mitbekommen.

Jedenfalls war ich dann anders, das haben alle bemerkt. Wer wäre denn nicht traurig wenn man seine Mom verliert?

Es war erst in der Sechsten Klasse, meine Freunde haben mich darauf angesprochen, was mit mir los wäre, und ich erzählte ihnen alles. Das war das, was ich am Ende am meisten bereute.

Das ging drei Monate, und in der Zeit habe ich gemerkt, dass ich eigentlich keine Freunde habe. Es waren fake Friends. Sie haben mich einfach links liegen gelassen,  haben sich nicht um mich gekümmert, kein bisschen, ich war einfach alleine. Ich habe begriffen, dass man in der Öffentlichkeit nicht traurig sein darf, also habe ich mir diese Maske aufgesetzt. Ich habe gelächelt, und das tat so weh.

Es tat so weh, zu lächeln, und dabei an meine Mom zu denken, die vielleicht gerade in irgendeiner Gosse liegt, oder verletzt ist.

Aber es hat alles nichts gebracht, sie haben mich einfach ausgeschlossen, und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Das schlimmste daran war, das es niemand ausgesprochen hat. Niemand hat gesagt, dass ich ihnen egal bin, ich habe es einfach nur gespürt.

Ich merke, wenn jemand über mich redet. Alleine wie sie das abgestellt haben, ich stand neben ihnen, und sie haben über Whatsapp geschrieben, und sich andauernd Blicke zugeworfen.

Also bitte, offensichtlicher gehts doch wohl nicht.

Ich habe trotzdem nicht aufgegeben, ich wollte nicht akzeptieren, dass sie mich einfach nicht mögen. Aber irgendwann, hat es doch jemand ausgesprochen.

"Luce, renn doch einfach mit deinem Kopf vor die Wand, damit wäre allen ein Gefallen getan."

Okay. Dachte ich mir. Ich hätte alles erwartet, aber das nicht.

An dem Tag, kam auch Mom wieder.

Es klingelte einfach an der Tür. Ich ging um sie zu öffnen, und dann stand sie da, sie weinte, und hatte überall blaue Flecken.

Und wir haben sie wieder aufgenommen, ihr tat es so leid.

in love with juggie 《Jughead Jones FF》 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt