ER

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Ihr Haar war eine Pracht. Nun bedeckten dünnen Staubschichten diese. Ihr Bild hing schief an der Wand. Er lächelte sie an, wie jeden Morgen er es auch zu ihren Lebzeiten gemacht hatte. Er hatte gestern die Spiele eröffnet. Wieder einmal. Er konnte sie nicht ungestraft davon kommen lassen. Sie waren in sein Reich eingedrungen und hatten keine Erlaubnis seine Vergangenheit kennenzulernen. Mühsam räumte er alles weg und entschied sich sie endlich zu töten. Diese Frau, welche den alten Mann noch vor einigen Tagen gevögelt hatte. Mein Gott, war das laut gewesen, aber sie ahnten ja nicht das er alles hörte. Nach seinem Tod, ergriff er die Chance um die junge Blondine an sich zu reisen. Nun war sie seit geraumer Zeit bei ihm hier oben. Heute, beim eröffnen der Spiele, würde sie als Leiche den Anfang machen. Er ging behutsam über den Boden und erblickte sein Kücken auf dem Bett. Immer noch schmückten statt Armbänder, Handschellen ihre Handgelenke. Es sah mehr nach einem Sexuellenspiel als nach einem potenziellen Mord aus.

"Das kennst du doch sicherlich..." Anfangs hatte sir alles füt einen kleinen Spaß gehalten, doch nun sah sie das Messer in seiner Hand. Immer näher kam er. Dir Angst wuchs bedrohlich.

"Nicht laut sein" raunte er noch und schneller, als geplant war ihre Kehle durch. Ihr Herz pochte bald nicht mehr. Nie mehr würde sie für schmutziges Geld, ebenso schmutzige Geschäfte mit Männern machen. Er bearbeitete sie so, dass sie bis auf die Knochen vor ihm lag. Schön. Das müsste reichen. Seit dem Tod seiner Söhne, hinterließ er noch weiterer Leichen. Nun gab es kein Entkommen, ein Grund mehr, dass seine Identität nie ans Licht kommen durfte. Mach der Säuberung genoss er seelisch einen Kaffee und schaute aus dem Fenster, wo sich vor seinem Auge ein Vogel einen Regenwurm schnappte. Die hohen Tannen, des Waldes waren wie gut mütige Riesen. Ach Annalena. Wenn sie nur wüsste , was alles nach ihrem Tod und der des Babys passiert war. Dann würde sie sich im Grabe umdrehen. Er sog den Geruch von Fleisch ein, det sich sekündlich stärker in seiner kleinen Wohung verbreitete. Auf dem Tisch im Wohnzimmer lag das Messer, was nun keine Spuren mehr aufwies. Heute Abend war der richtige Zeitpunkt. Es waren auch noch 2 an der Zahl.

Vaters ErbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt