Geschichten

1.2K 36 4
                                    

Kapitel 4 Geschichten

Am nächsten Morgen wurde ich schon von Damon, Stefan und Elena erwartet. Bonnie und Caroline waren in der Schule, da es auffallen würde, wenn sie auch nicht in der Schule wären. Außerdem, wollten sie sich mit Jeremy und Matt treffen.

„Also jetzt bitte die Ausführliche Geschichte!", fängt Stefan sofort an als ich das Wohnzimmer betrete. Danach wünscht Elena mir erst einmal einen guten Morgen.

„Was wollt ihr denn wissen? Es wäre nämlich schwierig, meine und Dads komplette Lebensgeschichte zu erzählen, zumal Dad einige Jahre älter war als ihr beiden." ,meine ich, und erinnere mich an Dads Leben, nach seinem Tod übertrug er seine Erinnerungen an mich, damit sie nicht verloren gehen.

„Also wir wissen ,dass dein Vater der Bruder von Kathrine war und ,dass du eine Hexe und ein Halbvampir bist, richtig?", ich nickte zustimmen zu Damons Frage, „Aber Kathrine hat uns damals ,also 1864,gesagt, dass ihre gesammte Familie von Klaus ausgelöscht wurde. Also wie hat dein Vater genau überlebt und was hat er bis zum Unfall gemacht?"

„Also wie ich gestern schon gesagt habe, war mein Vater bei einem Freund, dem einige Tiere ausgebüchst waren. Als er wieder nach Hause kam, waren alle aus dem Haus tot und von Kathrin, fehlte jede Spur.

Er hat versucht sie zu finden, aber ihm wurde von einem Mann gesagt ,dass sie tot ist. Mein Dad verlor seinen Lebenswillen und wollte sich erhängen, als er grade den Stuhl umgeworfen hatte, stürmte seine Schwester in Zimmer und zerschnitt das Seil. Dann gab sie Dad ihr Blut, damit er nicht starb. In der Nacht wurde ihm von Jemandem die Kehle aufgeschnitten. Später erfuhr Dad ,dass es Klaus war, der ihn ‚tötete' ,um Kathrine die Nachricht zu vermitteln ,das er nicht gerne spielt. Klaus wusste nicht, das mein Vater Vampirblut in seinem Kreislauf hatte.

Kathrine erklärte Joel alles und sie zogen durch die Gegend, damit niemandem auffiel, dass die beiden nicht alterten.

Nach einigen Jahrhunderten, sah Kathrin euch und sie verließ meinen Vater ,damit sie sich mit euch spielen konnte. Bis zu ihrem Verschwinden 1864 kennt ihr die Geschichte ja bereits. Als Kathrine wieder bei Dad ankam war sie erschöpft und verfiel in einen komaähnlichen Zustand, um sich zu heilen. Nach einer Woche erwachte sie wieder und erzählte Joel was passiert war, er half ihr über ihre Trauer hinweg und zog wieder mit ihr umher. Ich verstehe bis heute nicht, wie er ihr einfach wieder vertrauen konnte und ihr verzieh, dass sie ihn alleine gelassen hatte.

Vor ungefähr 22 Jahren traf Joel, dann auf meine Mutter, sie verliebten sich. Und vor 16 Jahren wurde ich geboren, meine Mum hätte die Geburt ohne Dads Blut nicht überlebt, da ich mich aus ihrem Bauch biss und sie somit starb.

Meine Eltern lebten als Vampire nicht viel anders als Menschen, wodurch ich bei ihnen bleiben konnte. Ich brauche ja auch regelmäßig Blut und sie waren froh, dass ich nicht ständig alleine sein musste, wenn sie jagen gingen.

Kathrine besucht uns alle paar Jahre und beim letzten mal meinte sie ,dass meine Eltern an die Prophezeihung denken sollen. Ich verstand es damals nicht und heute bin ich Erleichtert es nicht gewusst zu haben, ich bin froh, nicht immer in Angst gelebt haben zu müssen.", erzähle ich Dads und meine Geschichte. Die drei hatten mir die ganze Zeit gespannt zugehört und haben mich nicht unterbrochen.

Stefan und Elena setzten sich auf das Sofa, während Damon sich einen Bourbon einschenkte. Er nahm einige schlucke und fragte mich dann: „Was für eine Prophezeihung denn? Und wer hat sie ausgesprochen?"

„Meine Tante, von der ich meinen Hexenteil habe sagte damals, dass meine Eltern bei einem Unfall sterben würden und, dass ich überlebe.", meine ich in einem gleichgültigen Ton. Ich merke wie mich dir Anderen ansehen, aber ich muss auf einer gleichgültigen Ebene bleiben, sonst würde ich nur wieder zusammenbrechen. Und dann merkte ich wie die Erinnerungen sich einen Weg an die Oberfläche bahnten.

„Ich gehe kurz raus und schnappe frische Luft.",sage ich und schon einige Sekunden später sitze ich auf der Verandertreppe. Schluchzend legte ich meinen Kopf auf meine Beine, in der Hoffnung, die Gefühle und Erinnerungen an meine Eltern zu unterdrücken.

Ich achtete erst wieder auf meine Umgebung ,als ich einen Arm auf meiner Schulter fühlte. Als ich aufsah bemerkte ich ,dass es Elena war und darüber war ich froh, denn sie verstand meine Schmerzen.

„Gehts wieder etwas?",fragte sie mich ehrlich mitfühlend und ich nickte bestätigend. Hätte ich ihr Geantwortet, wäre ich nämlich wieder in Tränen ausgebrochen. Sie schien mich zu verstehen und nahm mich wieder in den Arm, ich fing an leise an zu weinen.

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, hatte ich das Gefühl, als hätte ich stundenlang geweint. Oder hatte ich wirklich so lange in Elenas Armen gelegen und meinem Kummer freien Lauf gelassen?

Als ich aufsah, dämmerte es schon um uns herum, also hatte ich wirklich lange hier gesessen. Elena hatte sich nicht beschwert und hatte mir nur hin und wieder beruhigende Worte ins Ohr geflüstert.

„Warum hast du nicht gesagt, dass es schon so spät ist? Du hättest nicht hier in der Kälte bei mir bleiben müssen!", sagte ich als ich bemerkte, dass es draußen auf der Veranda eiskalt ist.

Elena zuckte mit den Schultern und ich bemerkte, dass sie eine dicke Jacke trug. Wahrscheinlich hatten Stefan oder Damon ihr eine Jacke gebracht und ich war zu aufgelöst um etwas mitzubekommen. Ich war froh, dass Elena bei mir geblieben war und ich mich bei ihr ausheulen konnte, denn das hatte ich gebraucht um mich ein bisschen besser mit dem Tod meiner Eltern abzufinden.

Bei der Erinnerung an die beiden, zog sich meine Brust nicht mehr schmerzhaft zusammen und wegen dieser Veränderung war ich sehr froh. Zusammen mit Elena ging ich ins Wohnzimmer, aber dort war weder Damon, noch Stefan zu finden.

Fragend hob ich die Augenbraun und drehte mich zu Elena um, die sich ebenfalls suchend umsah. Ich wollte grade etwas sagen, als ich ein weißes Stück Papier entdeckte, welches auf dem Wohnzimmertisch lag.

Sind im Grill

D.

Elena sah mich an und wir meinte: „Gehen wir ins Grill oder machen wir hier einen Mädchenabend?" Wir entschlossen uns für das Grill. Elena und ich verabredeten uns dort zu treffen, weil Elena und ich wollten sich nämlich noch umziehen.

Ich ging in mein Zimmer, während Elena nach Hause fuhr. In meinem Zimmer angekommen, durchsuchte ich meinen Kleiderschrank und zog mir halbwegs normale Sachen an.

Danach fuhr ich mit meinem Wagen zum Grill, vor dem Elena wartete .Wir gingen rein und sahen die Salvatore-Brüder zusammen mit einem Braunhaarigen an einem Tisch sitzen.

Elena strebte auf den Tisch zu und ich holte uns zwei Cola, dann machte ich mich zu den anderen auf.

Ich gab Elena die Cola ,die sie gern annahm. Nun stellte sich der Junge vor, es war Elenas kleiner Bruder Jeremy. Danach fragte mich Damon besorgt, ob es mir wieder gut ginge und ich bejahte.

Wir unterhielten uns noch über dies und jenes und nach einigen Stunden fuhren wir nach Hause. Dort angekommen ging ich noch schnell duschen und schlief schnell in meinem Bett ein, diesmal ohne die schrecklichen Träume über meine Eltern.

Wenn Liebe in dir istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt