"Was war das?", hörte ich es gedämpft. Ein kalter Luftzug wehte hinter mir lang.
"Mein Gott! Da bist du ja!", sagte Hoseok, doch seine Stimme hörte sich an wie durch Watte.
"Hey... Beruhig dich... Guck mich an.", sagte er und nahm mein Gesicht zwischen die Hände.
Die Person, die das eigentlich machen sollte, war nicht hier.
"Atme langsam ein... und dann wieder aus... Ein.... und aus..."
Meine Atmung wurde regelmäßiger und mein Puls wieder langsamer.
"Ist Yoongi wieder da?!" "Yoongi ist weg?", fragte ich.
Meine eben noch so verwirrten Gedanken drehten sich jetzt nur noch um eines.
Mein Herz begann zu rasen und mir wurde schwindelig. Ich schluckte schwer und bemerkte schwarze und weiße Pünktchen vor meinen Augen.
Mein Oberkörper fiel nach vorne und ich stützte mich mit einer Hand ab.
"Gott sei Dank bist du wieder da.", sagte Taehyung.
Ich stützte mich hoch und schwankte umher. Mein ganzer Körper zitterte wieder.
"Wo ist er?", fragte ich.
Hoseok leckte über seine Lippen und seine Augen fokussierten mein Gesicht.
"Die Anderen sind ihn suchen.", sagte er.
Ich zog umgehend mein Handy aus der Tasche und drehte mich um.
"Wohin willst du?", fragte Hoseok monoton.
"Ihn suchen.", sagte ich und ging los.
"Noona... Geh bitte nicht.", sagte Tae leise.
Meine Schritte wurden schneller.
"Geht es dir gut? Wo bist du?", fragte Namjoon, als er ans Handy ging.
"Habt ihr Yoongi schon gefunden?", fragte ich hoffnungslos.
Es herrschte Stille und ich nahm mir meine Antwort daraus, also legte ich auf. Dann rief ich Yoongi an, mehrmals hintereinander, doch natürlich ging er nicht ran.
Ich lief durch etliche Parks, Straßen und Gassen, doch ich fand ihn nirgends.
Meine Knie begonnen wieder zu zittern.
Ich hielt an einer Treppe die unter die Erde führte an. Sie führte zu einer U-Bahnstation.
Ich war selten hier, weil man hier nicht sein sollte.
Ich fiel auf die Knie und begann zu weinen. Keine Träne blieb mir erspart.
Plötzlich hörte ich Schreie.
Ich stand auf und blickte mich um.
Alles ging so schnell.
"Aus der U-Bahnstation..."
Ich lief die Treppen runter und stolperte die letzten Stufen. Ich flog auf den harten Boden. Meine eh schon wunden Knie begannen jetzt wieder zu bluten, genau wie meine Hände.
Ich blickte nach vorne.
Yoongi sah aus, als wäre er auf den Po gefallen.
Mein Gehirn registrierte jetzt erst den Typen über ihm.
Ich sah, wie Yoongi langsam aufstand und sich durch die Haare fuhr.
"Hast du noch was zu melden, Arschgeige?", fragte der Kerl lachend.
"Oh nein, nein, nein."
Yoongi holte aus und ich stand auf.
Er nahm Anlauf und ich fing an zu rennen, so schnell ich konnte.
'Das darf nicht passieren...'
Ich lief gegen seinen Rücken und schloss meine Arme um ihn.
"Yoongi...", sagte ich leise.
"Lass mich los! Der Typ hat-" "Es tut mir leid...", sagte ich leise.
Meine Stimme war stabil, aber meine Tränen durchnässten Sugas komplettes Oberteil.
"Pf."
Der Typ drehte um und gang.
Ich löste mich nicht von ihm. Ich konnte ihn nicht gehen lassen.
Yoongi drehte sich um und umarmte mich.
Er sagte nichts.
Dann unterbrach ich die Umarmung und küsste ihn.
"Es tut mir leid... Ich bin nur so fertig... Yoongi bitte hilf mir...", sagte ich.
'Hilf mir aus diesem verdammten Loch... Bitte...'
"Ich liebe dich... Warum hast du das alles gesagt?", fragte er und wischte meine Tränen weg.
"Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich weiß, dass ich dich verletze. Dafür will ich mir weh tun.", sagte ich und sofort verfinsterte sich Yoongis Blick.
"Du musst aufhören das zu denken, okay?", sagte er schnell.
Ich schluckte.
"Aber du redest nie mit mir.", sagte ich. Er blieb still. Nicht, dass ich besser bin, ich rede auch nicht, aber irgendwas musste ich sagen. So geht es nicht weiter.
"Ich weiß... Ich hätte es dir sagen sollen... Dass es dir immer schlechter geht, macht mich fertig. Ich habe so Angst, dass dir was passiert, dass ich es nicht sehen wollte. Ich bin einfach davor weggerannt.", sagte er.
"Es ist okay, Babe... Lass uns einfach mehr miteinander reden. Ich liebe dich.", sagte ich. Er zog mich in einen Kuss und legte seine Hand in meinen Nacken.
"Da seid ihr ja!", rief plötzlich jemand.
Ich drehte mich erschrocken um.
"Ihr seid es...", sagte ich leise. Jin kam auf uns zu und atmete tief durch. Die Anderen ließen sich auf der Treppe fallen.
"Das nächste Mal meldet ihr euch!", sagte er böse.
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Stay With Me | Yoongi x Reader
أدب الهواة"Alles gut.", sagte ein junger Typ und nahm mich in den Arm. Ich kannte ihn nicht. Ich sehe ihn zum ersten Mal und trotzdem fiel ich ihm schluchzend in die Arme. Es war mir aber egal. Bei ihm fühlte ich mich sicher.