Broken Flower [Chanxreader FF]

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Mittlerweile waren wieder vier Tage seit dem „Vorfall" vergangen. Jisung redete nur ab und zu mit mir und der Rest der Jungs hatte mich wahrscheinlich schon vergessen.

Ich versuchte mir nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen, was jedoch scheiterte, denn irgendwie fühlte ich mich einsamer als vorher schon.

Ich entschied mich schnell dazu, Jisung zu schreiben. Ich wollte ihm alles erklären...

Hey Jisung. Ich wollte dich fragen, ob du eventuell Zeit hast, eben bei mir vorbei zu kommen?

Ja klar. Bin in zwanzig Minuten bei dir 😉

Cool. Danke 🙏🏻

Die zwanzig Minuten kamen mir extrem lange vor und ich hatte das Gefühl, dass ich irgendwas vergessen hatte, wusste jedoch nicht was.

Ich starrte die ganze Zeit einfach aus dem Fenster und beobachtete die Menschen, die wie verrückt durch die Straßen Seouls rannten.
Der Himmel war leicht grau und ließ darauf deuten, dass es wahrscheinlich bald regnen würde.

Endlich klingelte es an meiner Tür und ich öffnete diese, aus irgendeinem Grund, voller Euphorie.
Jisungs Kinnlade klappte hinunter und kurz ließ ich meine Augen über meinen eigenen Körper wandern.

Meine Wangen nahmen eine unnormale Hitze an und sofort rannte ich in mein Zimmer, um mir ein vernünftiges Oberteil anzuziehen.

Das hatte ich vergessen. Ich hatte nur einen Sport Bh an. (A/N das könnte mir echt passieren xD)
Ich wollte wieder zur Tür gehen, doch Jisung machte sich selbstständig und setzte sich bereits auf die weisse Ledercouch.
„Wow. Hier drin ist echt alles weiss oder ?"

Ich fing an zu Lächeln. „Ja. Mein Vater mag die „Farbe" sehr gerne."
Wir beide lachten ein wenig und ich setzte mich neben ihn auf die Couch.

„Das von gerade eben vergessen wir einfach, okay?" ,fragte ich ihn und sah verlegen nach unten.
Ein nicken seinerseits bestätigte meine Frage.

Also Jisung" ,setzte ich nach einigen Minuten zum reden an, „ich wollte dir was erzählen."
Er wurde hellhörig und nickte.
Hörte mir die ganze Zeit zu.

[...]

„Also, wenn du Hilfe brauchst, oder einfach jemanden zum reden, dann kannst du immer zu mir kommen" , versicherte er mir und ich nickte. Es tat gut mit jemanden über meine Probleme zu reden.

„Und wieso bist du nach Seoul gezogen?"
Ich dachte darüber nach, auf diese Frage nicht zu antworten, doch das wäre nicht fair ihm gegenüber. Also erzählte ich ihm das ganze.

„Ich hab eine Krankheit, die man wohl am besten hier besiegen könne, also entschied ich mich dazu" ,erklärte ich ihm so gelassen wie möglich, doch ich merkte gar nicht, wie die Tränen meine Augen bereits verließen.

Erst nachdem ich zwei starke Arme um meiner Hüfte spürte, die sich um mich schlangen.