John & Paul in Love »Kapitel 3«

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John Lennon PoV

Während ich Paul mehr oder weniger folgte versuchte ich nicht zu stolpern. Man was war denn jetzt in den gefahren?! Hatte der irgendwas genommen?!

Draußen angekommen blieb er stehen. Na endlich. Völlig außer Atem blieb ich neben ihm stehen und holte Luft.

Verdammt. Er steht vor seinem Fahrrad. Na super.... Musste ich wieder hinterher rennen? Mist!

"Nicht.... Schon.... Wieder!", meinte ich zwischen zwei Atemzügen.

Doch Paul achtete nicht wirklich auf mich.

Und schon fuhr Paul los. Verdammt noch eins! Ich sammelte kurz meine Kräfte und folgte ihm dann so schnell ich konnte.

Es dauerte zehn Minuten, dann waren wir endlich da. Na endlich! Meine Beine fühlten sich an wie Gummi. Paul hingegen war immer noch so aufgedreht, wie zuvor.

"Wie willst du denn so schnell eine Band finden?", fragte ich noch etwas außer Atem, von dem Weg.

Paul lehnte sein Fahrrad gegen einen Baum und deutete auf die Bühne hinter uns: "Ganz einfach. Hier gibt es bestimmt Talente, man muss sie nur finden. Verstehst du?"

Natürlich ich bin ja nicht dämlich. Ich rollte mit den Augen und nickte.

"Nagut dann los.", meinte Paul, nachdem er sich unter dem Baum gesetzt hatte. Gemeinsam sahen wir zur Bühne.

Auf die Bühne kam nun eine weitere Band.

Es dauerte eine halbe Stunde. Dann waren vier zu Viert. Denn wir hatten zwei weitere für unsere Band gefunden: Ringo Starr und George Harrison. Sie waren nicht schlecht unsd hoffentlich gelang uns der Durchbruch.

Mit einem mal hob Paul eine Hand: "Sagt mal.... Wie sollen wir uns eigentlich nennen?"

Wir sahen uns ratlos an. Anscheinend hatte keiner eine Ahnung. Das war aber auch eine schwierige Frage.

Ringo winkte ab. "Egal. Lasst uns darüber später nachdenken."

Wir nickten alle gleichzeitig und setzten uns. Eine Weile blieben wir schweigend so sitzen und hörten der schlechten Band zu, die mittlerweile auf der Bühne spielte.

Man. Das auf diesem Straßenfest nur schlechte Bands spielten. Ein Wunder, dass wir uns gefunden hatten.

Ob wir wohl eine Chance hatten? Ich dachte an die Zukunft. Die Chancen standen fünfzig-fünzig, aber wie hieß es so schön? Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Entweder wir schafften den Durchbruch oder wir versagten.

Da fiel mir was ein. "Ich will meine Gitarre wiederhaben.", murmelte ich und sah zu Paul, der mich verdutzt ansah. "Ich hab doch gesagt, es tut mir leid.", murmelte er.

"Wenn sie tot ist, dann bezahlst du sie.", sagte ich und hob warnend einen Finger.

"Aber ich hab kein Geld.", meinte Paul und klopfte sich auf die Jackentaschen. Typisch.

"Ich auch nicht Pauli.", entgegnete ich, nichts ahnend, was ich damit auslöste.

Paul stand genervt auf: "Hör auf mich so zu nennen, du kennst mich doch gar nicht!"

Also langsam reichte es mir. Ich stand ebenfalls auf und verschränkte die Arme. "Du mich doch auch nicht.", antwortete ich.

"Hab ich auch nie behauptet." Mit diesen Worten drehte Paul sich zu seinem Fahrrad um, das noch am Baum lehnte. Wo wollte er denn jetzt schon wieder hin?

"Ich renne dir nicht wieder hinter her.", stellte ich sturr fest und drehte ihm den Rücken zu.

"Bleib doch hier, ich muss eh weg!", rief Paul während er schon ein Stück gefahren war.

John & Paul in Love [Beatlesfanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt