3. chapter

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Um 10 Uhr ging ich verschlafen nach unten um etwas zu frühstücken. Gestern war nichts spannendes mehr passiert, ich ging ziemlich früh ins Bett und schlief schnell ein. Meine Mutter war gerade vor dem Herd mit dem Rücken zu mir.

"Morgen Mum."

"Guten Morgen! Wie hast du geschlafen?"

"Erstaunlicherweise ziemlich gut." antwortete ich ihr.

Sie nickte nur zufrieden, wow heute ist sie mal gut gelaunt... Ich setzte mich auf den Esstisch und sofort kam meine Mutter und brachte mir ein paar Pfannkuchen. Wir hatten keine Köchin Zuhause da meine Mutter sehr gerne und gut kochte. Ich bedankte mich bei ihr und dann fing sie an zu reden.

"In ein paar Tagen wird dein Geburtstags Geschenk endlich hergebracht." lächelte sie und ich grinste einfach nur.

Einer meiner Wünsche zu meinem Geburtstag war ein neues Klavier. Ich spiele schon seit 6 Jahren leidenschaftlich Klavier und singe auch sehr gerne. In meiner alten Schule hab ich sogar in einem Chor gesungen.

"Mum, wo ist Tom?" fragte ich sie

"Er ist in der Arbeit."

"Aso ok..." GOTT SEI DANK!!! "Und wann musst du Arbeiten gehen?"

"Wenn du deinen ersten Schultag hast. Ich werde eine Geschäftsreise in Europa machen, die 1 Monat dauern wird. Keine Sorge Tom wird öfters Zuhause sein um dich nicht alleine zu lassen." sagte sie

Oh nein... Bitte lass es nur ein Traum sein!!!

Vor einer Woche hat mir Tom grundlos eine geklatscht. Natürlich hab ich meiner Mutter nichts davon erzählt. Ich versuche mich einfach so gut wies geht von ihm fern zuhalten.

"Mhm... Ich geh bald los um mir die Gegend anzuschauen."

"Gute Idee. Wenn was ist, ruf mich an!"

"Jaja." somit ging ich in mein Zimmer und duschte mich erstmals. Danach zog ich mir eine schwarze hotpan und eine pinke bluse mit den dazu passenden weißen chucks an. Es war sehr warm draußen, typisches Wetter hier in LA. Ich packte ein paar Sachen in meine longchamp Tasche ein und um 13 Uhr ging raus. Ich lief einfach gerade aus da ich nicht wusste wohin. Ich holte mein Handy aus der Tasche um nachzuschauen wer mir geschrieben hatte. 4 Nachrichten von Anna, Cécilia, Vivien und Daniel. Was für ein Zufall. Ich antwortete ihnen bis ich plötzlich zusammen zuckte und jemand heißen Kaffee über mich schüttete. Ich war gegen ein hübsches Mädchen in meinem Alter gerannt. Sie hatte lange rote lockige Haare und Sommersprossen die sehr gut zu ihrem Typen passten. Sie hatte schöne grüne Augen und war etwas kleiner als ich

"Oh Gott! Sorry! Ich bezahl dir die Reinigung!!" sagte sie aufgebracht

"Kein Problem! Nein brauchst du nicht! Ist ja meine Schuld wenn ich nicht aufmerksam genug bin!" lachte ich. Ich sah ihr an dass die nicht damit gerechnet hatte dass ich so reagiere

"Ok sorry nochmal!!..." sagte sie deutlich erleichtert "Ich heiße Amy und du?" grinste sie mich an. Sie war mir irgendwie sehr sympathisch obwohl wir uns nicht mal kennen.

"Hope."

"Bist du neu hier?"

"Ja sieht man mir das an? Hahaha" lachte ich

"Nein nein. Ich hab dich nur noch nie hier gesehen. In unserer Gegend kennt jeder jeden." lächelte sie mich an

"Aso ok haha. Also musst du Tom Miller kennen oder...?"

"Ja er ist mein Nachbar!"

"Heißt, dass wir auch Nachbarn sind!"

"Endlich ein Mädchen in meinem Alter die in unserer Gegend wohnt!..." lachte sie "... Weshalb lebst du jetzt bei Tom Miller?"

"Er ist der neue Freund meiner Mutter und beide haben beschlossen hier her zu ziehen und ich halt so mitten drin... Und wie lange lebst du schon hier?" fragte ich Amy

"Ahh ok! Ich bin hier geboren und aufgewachsen."

"Du glückliche..." murmelte ich kleinlaut vor mich hin

"Ich nehme mal an dass du dir die Gegend anschauen wolltest...? Wenn ja dann könnte ich dir alles zeigen, wenn du willst."

"Sehr gerne, nur ich würde mir am liebsten schnell noch ein frisches Shirt anziehen!" und zeigte auf meine Bluse

"Jaaa klar!"

Wir machten und auf den Weg zurück und ich habe erfahren dass Amy und ich auf die selbe Schule gehen. Ich bin echt erleichtert dass ich hier schon eine Freundin gefunden habe, die noch dazu meine Nachbarin ist. Ist schon mal ein guter Start hier.

Ich zog mir schnell ein frisches Shirt an und dann gingen wir auch wieder nach draußen. Sie zeigte mir einiges. Hier in der nähe gibt es einen Supermarkt, eine Shopping Mall, Cafés und viele Restaurants. Wir gingen durch einen Park und sie erzählte mir dass sie sich hier oft mit Freunden treffen und ich mal mitkommen solle. Hinter dem Park war eine riesige Halle.

"Hier spiele ich 1-2 mal in der Woche Handball. Es ist meine Lieblings Sportart. Spielst du nicht zufällig Handball?" grinste sie erwartungsvoll

"Was für ein zu Fall. In Miami hab ich in einen Verein gespielt! Ich hatte sowieso vor mich hier anzumelden!" erzählte ich ihr. Sie war sichtlich froh was mich zum lächeln brachte.

Danach waren wir noch in einem skaterpark. Sie erzählte mir viel über sich. Sie spielt neben Handball noch Volleyball, sie ist ebenfalls 17 Jahre alt und ihre Eltern kommen beide aus Kanada, sie skatet gerne und ist gut in der Schule und sie ist Single.

"Unsere Schule ist echt seltsam... Gewöhnungsbedürftig haha. Es gibt die Nerds, die normalen, die beliebten Mädels, die aber nicht zu dem bitches gehören, dann gibt es noch dazu die beliebten Jungs, manche sind Player und manche nicht und dann gibts noch ganz oben die bitches und die badboys."

"Ich nehme mal an du gehörst zu den beliebten Mädchen?"

"Haha ja. Ich bin mir sicher, dass du auch zu uns gehörst."

Nach einer weiteren halben Stunde machten wir uns auf den Weg nachhause.

Wir verabschiedeten uns und tauschten Nummern aus. Als ich Zuhause war niemand Zuhause ich schaute auf die Uhr, es war 19 Uhr. Ich war echt lange weg. Ich beschloss etwas Sport zu treiben und ging passend angezogen in den Fitness Raum. Ich wollte erstmal auf dem Laufband laufen und schaltete die Musik an.

Nach 40 Minuten hatte ich keine Lust mehr und ging die Treppen runter bis Tom plötzlich vor mir stand. Er schaute mein Sport Gewand an und kam näher. Ich trat ein Schritt zurück und stieß gegen die Wand.

"Ach so ist das, du gehst einfach in den Fitness Raum ohne mich um Erlaubnis zu bitten?!" er schrie mich an und er war mir so nah, dass ich deutlich an seinem Atem erkennen konnte dass er betrunken war.

Scheisse. Als er mir eine geknallt hat war er auch leicht angetrunken, aber jetzt ist er total besoffen!

"I-ich... Es tut mir l-leid..." wieso hab ich so sehr Angst vor ihm?! Normalerweise hab ich nie vor etwas Angst und jetzt ist es echt ein ungünstiger Zeitpunkt!

"Dreckige Schlampe!" er schlug mir mit voller Wucht eine runter. Ich konnte nicht rechtzeitig ausweichen und viel auf den Boden. Es hat zwar weh getan aber deswegen weinte ich nicht, es war einfach diese Situation. Er schaute zu mir runter und rammte mir seinen Fuß in den Magen sodass ich laut aufschreien musste vor schmerz.

Danach spuckte er mich an und ging in sein Zimmer. Ich war froh, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist denn ich hätte ihm das wirklich zugetraut. Ich lag noch ein paar Minuten auf dem Boden und stand dann mit fürchterlichen Schmerzen auf. Ich lief ans Ende des Ganges in mein Zimmer. Ich schloss mein Zimmer ab und ging duschen. Dann legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen doch immer musste ich mich erinnern wie er mich gerade eben geschlagen hat. Nach gefühlten Stunden schlief ich tief und fest ein.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt