Hope

11. chapter

-Donnerstag-

Ich war aus irgendeinem Grund wieder in Miami. Daniel und ich machten uns mal wieder auf die Suche nach Anna. Sie war nicht aufzufinden.

Ich lief einfach durch die Gegend und schrie ihren Namen.

"Anna!! Wo bist du?! Anna!!..." ich war echt am Ende.

Ich schaute auf die gegenüberliegende Straßenseite. Anna... Das war sie doch! Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Sie stand mit dem Rücken zu mir aber ich war mir sicher, dass sie es war. Vor lauter Aufregung rief ich nach ihr. Keine Reaktion. Ohne einmal darüber nachzudenken rannte ich über die Straße. Ich war fast am Gehsteig angelangt als ich mich kurz umsah und ein Auto auf mich zukam. Mit einer zu hohen Geschwindigkeit. Ich blieb stehen. Wie angewurzelt. Denn wen ich im Auto sah war Hunter. Er achtete nicht auf die Straße. Neben ihm saß Ashley. Sie redeten miteinander und sie warfen sich verliebte Blicke zu. Mein Herz zerbrach. Das Fahrzeug war kurz davor mich zu überfahren.

Ohne erfolg. Ich wurde auf den Gehsteig geschubst, kurz bevor mich das Auto erwischen konnte. Ich war so überrascht, dass ich einfach liegen blieb.

Ich hörte wie jemand angefahren wurde. Ich hörte wie Knochen brachen. Ich hörte einen Schrei. Ich wollte mich nicht umdrehen.

Ich drehte mich langsam um.

Anna.

Sie lag auf der Straße. Das Auto stand vor ihr. Unter ihrem Kopf war eine Riesen Blutlacke die immer größer wurde. Ich rannte zu ihr. Ich kniete mich neben sie.

Sie war tot

Ich schrie meine Seele raus. Die tränen hörten nicht auf zu fließen.

Nur ein Traum.

Nur ein Traum.

Ich machte das Licht an und schaute auf die Uhr; 1 Uhr morgens. Ich lief zu meiner Balkon Tür und machte sie auf, denn es war ziemlich stickig in meinem Zimmer und kaum auszuhalten.

Ich setzte mich auf die Bettkante und musste wieder daran denken, dass Anna weg war.

Ich hörte wie jemand im Flur trampelte.

Die Tür wurde aufgerissen und vor mir stand ein wütender Tom mit einem Gürtel in der Hand.

Fuck.

"Was fällt dir eigentlich ein?!" er schrie mich so heftig an dass mir schon die Ohren weh taten.

Er kam langsam auf mich zu und schütze mich so, dass er mein Gesicht nicht treffen konnte.

Er holte aus und ich hörte einen knall. Tom hatte zugeschlagen aber mich hat es nicht getroffen. Ich sah auf und Hunter stand vor mir. Er hatte Hunter geschlagen. Er lief zu Tom und zog ihm eins über. Er lag wieder am Boden und seine Nase blutete.

Er schleifte ihn raus aus dem Zimmer und schloss die Tür als er wieder reinkam. Ich sah ihm an, dass der Schlag richtig wehtat. Man hatte es auch gehört.

Er sah mich an und kam auf mich zu und setzte sich neben mich. Er schaute mir ins Gesicht und wischte mir die einzelnen Tränen weg, die über meine Wange fielen.

"E... Es... Tut mir so leid." sagte ich

"Dir braucht nichts leid tun. Das Wichtigste ist, dass dir nichts passiert." sagte Hunter und strich mir über den Rücken auf und ab.

Ich fühlte mich gleich besser

"Hunter...?"

"Ja?"

"Dreh dich bitte mit dem Rücken zu mir." er gehorchte und drehte sich um

Ich hob ihm das tshirt hoch und auf seinem Rücken war noch der Abdruck vom Gürtel. Ich strich ihn sanft endlang und ich merkte, dass Hunter bei der Berührung sich anspannte. Ich zog ihm das tshirt wieder runter. Ich umarmte ihn und murmelte gegen seine Brust ein "danke"