26. chapter

77 8 1
                                    

-Mittwoch-

Um 7 Uhr wurden wir geweckt.

Den Lehrern war es egal ob Jungs und Mädchen in einem Zimmer zusammen schliefen

"Geht es dir besser Hope?" fragte mich Miss White als sie gerade die Vorhänge Aufriss

"Ja, danke der Nachfrage."

"Bis gleich." und somit verschwand sie

Als Hunter und ich fertig waren gingen wir runter in den Speisesaal wo alle schon anwesend waren.

Ich sah Amy neben Matthew sitzen und zog sie an der Hand weg.

Als wir weit genug weg waren fragte ich aufgeregt

"Wie wars mit Matthew?!"

Sie sah mich enttäuscht an

"Er liebt dich noch immer." sagte sie und ihre grünen Augen wurden glasig und füllten sich mit tränen.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte und umarmte sie einfach

"Du bildest dir das nur ein. Und wenn es wirklich stimmt dann musst du weiter kämpfen ja? Liebst du ihn?" fragte ich sie

"Ja sehr!"

"Dann wirst du es auch schaffen!"

Amy nickte und wusch sich mit ihrem Ärmel die Tränen weg und lächelte leicht.

Wir gingen zum Tisch zurück und aßen unser Frühstück

"BITTE UM AUFMERKSAMKEIT!" schrie Miss White. "Danke, wir haben heute vor mit euch eine Sightseeingtour zu machen. Wir schauen uns nicht alles an. Nur das wichtigste. Morgen könnt ihr machen was ihr wollt und am Freitag gehen die Tennisspieler Tennis spielen, die Reiter reiten und alle anderen die keine von beiden Sportarten können..., wir besprechen das heute noch."

Wir gingen alle ins Zimmer. Hunter blieb noch die kurze Zeit bei mir.

Als wir den Raum betraten würde mir richtig schlecht und ich musste kotzen.

Ich schloss schnell die Badezimmertür und kotze meinen Magen leer.

Ich fühlte mich hundeelend und wollte einfach nur heulen.

Der eklige Geschmack in meinem Mund brachte mich nochmal zum kotzen.

Als mein Magen komplett leer war lehnte ich mich gegen die Badewanne und heulte leise vor mich an

"Hope! Mach die Tür auf! Geht's dir gut?!" rief Hunter der versuchte die Tür aufzumachen.

Ich raufte mir durch die Haare und dachte darüber nach wie es sein würde tot zu sein.

Wer würde dich vermissen?

Wer würde für dich weinen?

Würde es jemanden kümmern?

Würde es mir da oben besser gehen?

Ich hätte mein Leben gestern beenden können, ich könnte es heute beenden, ich könnte es morgen beenden, ich könnte es jeder Zeit beenden.

Wer oder was hält mich davon ab?

Wieso tue ich mir das noch an?

"Hope!" er hämmerte immer noch gegen die Tür.

Ich wusch mir die Tränen weg und öffnete die Tür.

Sofort fiel er mir in die Arme und küsste mich auf die Stirn.

"Ich kann nicht mehr." sagte ich und rieb mir meine verheulten Augen

"Sag sowas nicht! Ich brauche dich."

Ich weinte sein Shirt voll und als ich mich beruhigte gingen wir langsam runter.

Draußen schien die Sonne und es wehte ein starker Wind.

Hunter und ich stellten uns vor dem big ben, aber so weit dass sich der Turm auf dem Foto ausging.

Amy schoss ein paar Fotos, mit meiner neuen Kamera, von uns. Plötzlich kitzelte er mich und ich musste richtig lachen während Amy ein Zufalls Foto schoss.

Hunter machte danach ein paar Bilder von Amy und mir und zu guter letzt ein selfie.

Danach gingen wir gleich nebenan zum london eye, das berühmte Riesenrad.

Mr Jordan hatte für uns alle reserviert damit wir nicht die Riesen Schlange stehen mussten.

Matthew, Amy, Hunter und ich gingen in einen Wagon und setzten uns.

Wir unterhielten uns und lachten viel.

Matthew starrte mich die ganze Zeit an und mir war das ziemlich unangenehm aber ich wusste dass er Hunter und mich nie auseinander bringen würde. Er war ein zu guter Mensch um sowas zu tun.

Nun waren wir auf dem höchsten Punkt des Riesenrads. Ich genoss die Aussicht auf London und schoss viele Fotos.

Unten angekommen kündigte Miss White an dass wir zu "the shard" fahren würden. Es ist das höchste Gebäude in ganz Europa.

Dort gab es ein Restaurant wo wir essen würden da es schon 14 Uhr war.

Dort angekommen fuhren wir mit dem Lift nach oben wo wir aßen.

Matthew, Amy, Hunter und ich erwischten noch Kapp einen Tisch neben der Riesen Glasfront. Ein toller Ausblick auf London.

Hunters Sicht

Vor mir saß meine bewundernswerte Freundin. Die Liebe meines Lebens. Das stärkste Mädchen, das ich jemals gesehen hatte. Sie stand alles durch und kämpfte. Wie konnte ein Mensch nur so viel ertragen?

Ihr Stiefvater schlug sie

Ihre beste Freundin tauchte nicht auf

Es stellte sich heraus, dass sie adoptiert wurde

Ihre leibliche Mutter starb und ihr Vater war unauffindbar

Sie litt an Bulimie

All das überstand sie.

Ich sah in Hopes wunderschönes Gesicht. Sie war blass, hatte Tiefe Augenringe und starrte auf ihre Hände, die unter dem Tisch waren. In ihren Augen sieht man Trauer, Wut und Angst. Schon alleine in ihre kalten ozeanblauen Augen konnte man sich verlieben. Ihr Schlüsselbein und Beckenknochen ragten raus. Sie war so zierlich und von außen zerbrechlich. Von innen war sie schon längst gebrochen. Gefangen in ihren herzzerreißenden Gedanken, die niemand lesen konnte. Dieses Mädchen hatte Glück verdient wie niemand anderes. Sie steckte voller Geheimnisse. Jeden Tag vergoss sie unzählige Tränen. Es machte mich traurig sie so zu sehen, aber ich konnte nichts tun außer versuchen ihren Vater zu finden.

Sie schaute raus auf die Stadt und ihre Augen waren glasig. Man konnte ihr Ansehen dass sie es hasste vor anderen zu weinen weil sie die Leute denken lassen wollte sie sei stark und bräuchte keine Hilfe. Ja, sie war stark aber sie brauchte Hilfe.

Gläubig war ich nie aber ich war mir sicher, dass meine Mutter mir einen wundervollen Engel schickte. Sie ging und Hope kam.

Sie brachte mich zum Lachen, sie verstand mich, sie gab mir das Gefühl etwas besonderes zu sein, sie half mir wieder aufzustehen. Sie liebte mich so wie ich war.

Sie war was besonderes und ich liebte sie so sehr. Alles an ihr. die Frau die ich heiraten wollte, mit der ich eine Familie gründen wollte. Ich war mir sicher, dass es klappen würde. Sie war ein zu guter Mensch um mich zu betrügen. Ich würde sie niemals freiwillig gehen lassen. So ein Mädchen findet man kein zweites Mal.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt