6. chapter

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-Montag-

Ich wachte in Hunters Bett auf.

Nachdem er mir gestern vorgesungen hatte meinte er, dass ich nicht zur Schule gehen solle wegen meinen Schmerzen. Er wollte, dass ich zu ihm nachhause gehe und bei ihm schlafe. Was ich dann auch tat. Er gab mir eine Salbe und Tabletten gegen die Schmerzen. Hunter sagte, dass er zur Schule gehen würde und schnell nachhause kommen würde da er nur 3 Stunden "Unterricht" hatte.

Jetzt lieg ich in seinem gemütlichen Bett und warte auf ihn.

Meine Mutter hab ich gestern Nacht nicht mehr gesehen und Tom auch nicht. Tom war wahrscheinlich wieder in eine Kneipe gegangen.

Mum wusste nichts von seinem Alkohol Problem... War auch besser für sie wenn sie es nicht wusste.

Jetzt muss ich 1 Monat lang mit diesem Penner überleben... Ja ÜBERLEBEN!

Es wird immer schlimmer, seine Schläge, seine Wutanfälle und er trinkt immer mehr.

Hunter meinte, dass wir noch besprechen würden wie und wo ich dieses Monat verbringen würde.

Meine Mutter sitzt jetzt wahrscheinlich im Flieger in Richtung Europa...

Gestern haben wir noch Stunden lang geredet und uns besser kennen gelernt. Hunter hat mich richtig gut abgelenkt. Er erzählte mir, dass seine Stiefschwester Alice bald mit ihrer Mutter einziehen würde und dass sein Vater so gut wie nie Zuhause war, er aber Hunter gut behandelte. Er erzählte mir, dass seine Mutter gestorben war. Sie wurde als Geisel fest genommen und hat es nicht geschafft von der Polizei gerettet zu werden... Er sagte, dass er nie wieder jemanden wichtiges in seinem Leben durch so etwas verlieren wolle deswegen beschützt er die Leute die ihm wichtig sind. Indirekt sagte er, dass ich ihm wichtig bin... Hunter erzählte mir, dass er Schwimmer und Fußballer ist.

Danach erzählte ich ihm von mir. Ich erzählte ihm was mit meinem Vater passiert ist. Er ist abgehauen als ich 3 Jahre alt war und meine Mutter ihn am meisten brauchte... Traurig aber wahr... Ich kann mich an meinen eigenen Vater nicht erinnern... Ob er sich überhaupt noch erinnerte, dass er eine Tochter hat die ihn dringend braucht?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als auf einmal die Tür langsam aufging. Hunter kam rein und ich schaute ihn mir an, wie immer gut aussehend. Er trug eine schwarze relativ enge Hose mit einem weißen obey tshirt und noch dazu schwarze Vans.

"Hey wie gehts die Prinzessin? Haben die Schmerzen nachgelassen?" lächelte er mich leicht besorgt an

"Besser." antwortete ich und erwiderte sein Lächeln "ich bin noch nicht aufgestanden. Mal sehn ob das überhaupt möglich ist..."

Ich stand auf und spürte einen Stich. Als ob mir jemand tausende Stecknadeln zwischen die Rippen rammen würde. Ich versuchte so gut wies ging die Schmerzen zu verstecken damit sich Hunter keine unnötigen sorgen machen muss. Es tat eindeutig nicht so sehr weh wie gestern.

"Gehts? Sollen wir ins Krankenhaus?" fragte er

"Nein wir gehen nicht ins Krankenhaus. Mir gehts gut und morgen gehe ich in die Schule."

Danach ging ich duschen und sah mir meinen Körper an. Übersehen von blauen Flecken. Das durfte einfach niemand sehen. Ich musste es so gut wie es ging verdecken...

Als ich fertig war zog ich mir die Sachen an die ich gestern hier her mitgebracht hatte. Eine Legging und eine blaue leicht transparente langärmlige Hollister Bluse und noch dazu meine schwarzen Vans. Es war zwar zu heiß für eine Bluse aber anders konnte ich nicht gut die blauen Flecken verdecken.

Ich ging runter in die Küche. Hunters Haus war vom räumlichen her fast genau so wie unseres. Gestern hatte ich keine Zeit mehr mich im Haus genauer umzusehen. Die Küche und das Wohnzimmer waren riesig und ähnlich eingerichtet wie unser Haus.

"Hey hast du hunger?" fragte er mich während er pancakes machte

"Ich geh lieber wieder rüber. Ich will dir keine umstände machen da du eh schon so viel für mich gemacht hast."

"Hope, ich will nicht dass du rüber gehst, vor allem nicht alleine. Und nein du machst mir überhaupt keine umstände, du siehst ja, dass ich gerade dabei bin frühstück zu machen!" sagte er

"Jawohl Vater!" lachte ich und er schüttelte nur lachend den Kopf.

Ich mag Hunter. Nicht weil er mich gerettet hat. Weil er nett ist und ich das Gefühl habe, dass er sich nicht vor mir verstellt. Und er gibt mir das Gefühl so sein zu dürfen wie ich bin weil er mich so akzeptiert wie ich letztendlich bin.

Hunters Sicht

Ich brachte Hope die pancakes an den Tisch und sie bedankte sich bei mir.

Als wir fertig waren saßen wir noch am Tisch und redeten

"Und wieso bist du bei den badboys? Nimm's mir nicht übel aber du verhältst dich nicht wie einer und du bist viiiiieeeeeel netter als die die ich kenne..."

"Haha kein Problem, das Fragen mich viele. Ich muss zugeben, dass ich VIEL lieber bei den beliebten Jungs wäre. Das was wir machen nervt mich mittlerweile schon. Die meiste Zeit knutschen die Jungs mit den bitches rum oder kiffen mal ordentlich. Die sind der Meinung, dass jeder badboy kiffen muss. Und nein ich hab noch nie gekifft. Sie machen das immer so: wir setzten uns in einem Kreis und wenn alle schon total high sind bin ich dran und tu nur so als ob. Die bekommen das garnicht mit. Liam gehört auch zu den badboys aber er macht es richtig. Du fragst dich wahrscheinlich wieso ich nicht einfach zu den beliebten Jungs gehe?" sie nickte nur "weil mein Bruder meint, dass alle Blacks für immer und ewig badboys bleiben und dass ich nicht die "Tradition" ruinieren soll, aber er merkt selbst wie sehr ich es hasse zu anderen scheisse zu sein und da ich nicht will, dass man enttäuscht von mir ist, bin ich noch immer bei den badboys. Ich bin zu nett zu meinem Bruder haha."

"Oh ok... Du kannst aber gerne auch zu uns kommen wenn du dich um entscheidest." sagte sie "Hunter ich geh jetzt rüber." ich nickte nur und sagte dann

"Du rufst mich sofort an falls irgendetwas sein sollte!"

"Jaja" lachte sie

Sie ging hoch und holte ihre Sachen und kam wieder runter. Jetzt standen wir vor der Haustür und starrten uns einfach an. Sie ist wunderschön. Sie hat hellbraune lange haare und braune Augen. Sie war total mein Typ. Bis jetzt hatte ich nur bitches kennengelernt. Hope war anders. Sie hatte einen goldigen Charakter. Sie hatte eine wunderschöne Stimme und konnte sehr gut Klavier spielen. Sie war sportlich. Sie ist eine Kämpferin.

Wenn sie bei mir ist musste ich mich nicht verstellen. Sonst musste ich mich immer verstellen um die Leute die um mich herum waren nicht zu enttäuschen. Ich wollte nicht dass sie geht. Ich wollte sie für mich haben. Mein kleiner Engel.

Sie umarmte mich und ich erwiderte ihre Umarmung.

"Danke Hunter." sagte sie

"Hör auf dich bei mir zu bedanken Prinzessin." Sie lächelte mich an und im nächsten Moment küsste sie mich auf die Wange und es war ein unbeschreibliches Gefühl.

"Bye." lächelte sie

"Bye. Wenn was ist ruf mich an! Ich bin immer für dich da und lass deine Balkontür offen falls ich wieder rüber springen muss! Wir sehn und noch heute Abend!" rief ich ihr hinterher

"Jaja." lachte sie

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt