Tough times don't last, tough people do
Diesen Satz lese ich wieder und wieder, gehe ihn gedanklich immer wieder durch und versuche ihn mir ins Gedächtnis einzubrennen um mich selbst davon zu überzeugen und daran zu erinnern, dass ich diesen Tag durchstehen, ihn überleben kann. Auf dem Weg zur Schule bin ich hin und her gerissen zwischen dem Gedanken daran, wie ich diese Vorstellung überstehen soll und dem Wunsch, die Tatsache gänzlich zu verdrängen bis es so weit ist. Letztlich wechsle ich zwischen beiden Varianten.
Wie schon den Tag zuvor, bin ich viel früher als meine Klassenkameraden in der Schule. Um die Zeit totzuschlagen setze ich mich in den Aufenthaltsraum der Oberstufe, hole meine Kopfhörer heraus und versuche mich einzig und allein auf die Musik zu konzentrieren während ich aus dem Fenster in den morgendlichen Himmel schaue.
Gestört wird das ganze erst als ich mitbekomme wie sich einige Minuten später jemand zu mir an den Tisch setzt, was ich zunächst zu ignorieren versuche. Nachdem die Person sich jedoch Mühe gibt von mir bemerkt zu werden, nehme ich einen meiner Kopfhörer raus und drehe mich um, woraufhin ich Marks Gesicht ganz nah an meinem sehe, weshalb ich erst Mal zurück schrecke.
"Und, bist du bereit für unsere Vorstellung?" fragt er mit einer Menge an Enthusiasmus, die ich nicht im geringsten nachempfinden kann, weshalb er sich auch damit zufrieden geben muss, dass ich ihn lediglich anschaue, ihm so zeige, dass ich ihn bemerkt habe und ihm keine Antwort auf die Frage gebe. Ich möchte ihm nicht antworten, möchte ihm nicht erklären wie sehr ich mich mit jeder einzelnen Faser meines Körpers dagegen wehren will diese einfache Vorstellung zu machen und gleichzeitig möchte ich ihn nicht anlügen. Irgendetwas in mir sagt mir, dass ich diesen Jungen nicht anlügen soll, dass ich es nicht kann, dass es ohnehin keinen Sinn macht. Weder verstehe ich dieses Gefühl, noch möchte ich ihm auf den Grund gehen, also akzeptiere ich es einfach und thematisiere es nicht weiter.
"Immerhin sind wir zu zweit, ich stehe ja die ganze Zeit neben dir" fährt er plötzlich fort "das ist besser als alleine da vorne zu stehen." Etwas perplex von seinen Worten, nicke ich nur langsam und denke über seine Worte nach. Ich muss ihm schon recht geben, es ist besser zu zweit vor der Klasse zu stehen als alleine, das macht es minimal erträglicher.
Das Vibrieren meines Handys auf dem Tisch zieht kurz darauf meine Aufmerksamkeit auf sich. Schon bevor ich das Gerät entsperre, ist mir bewusst, dass es sich um eine Nachricht in der Gruppe handeln muss, die Jeno, Jaemin und ich seit ein paar Jahren haben. Mit einem Lächeln im Gesicht lese ich die Nachrichten, Marks Anwesenheit schnell vergessen.
JeNoFun:
"Viel Glück für deine Vorstellung heute Hyuck, das wird schon, mach dir keine Gedanken"NaNa:
"Falls dich auch nur ein einziger deiner Mitschüler blöd anschaut, hetze ich Jeno auf ihn! Du packst das ^^"JeNoFun:
"Hey...habe ich da kein Mitspracherecht? Was, wenn ich auf niemanden gehetzt werden will?"NaNa:
"Jeno...es ist wirklich süß, dass du denkst du hättest eine Wahl ❤ Diese Unschuld liebe ich so an dir (wischt sich eine Träne weg)"JeNoFun:
"....."
"Hyuck....hilfe...."Hyuck:
"Nana es tut mir leid das zu sagen, aber Jeno ist wohl die am wenigsten einschüchternde Person, die ich kenne"NaNa:
"....da hast du recht...verflucht sei sein Lächeln!"Hyuck:
"Dieses Lächeln erwischt aber auch wirklich alle"
DU LIEST GERADE
Inked
RandomEs gibt Dinge, Zweifel, die jeder Mensch hat, mit denen man sich einfach identifizieren kann und die manchmal die eigenen Gedanken einnehmen, bis man kaum noch davor fliehen kann... (Eine Markhyuck FF aus Donghyucks Perspektive) (feat. Friends: 00-l...