Kapitel 9
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging ich zur Haustür und schloss sie mit zittrigen Fingern auf. „Dad?" rief ich leise in die Eingangshalle in der Hoffnung das er schlief. Doch gerade als ich so leise wie möglich die Tür schloss, schrie mein Erzeuger am anderen Ende des Raums, „JOLEEN, WARUM KOMMST DU SO SPÄT; DU SCHLAMPE" Als er das rief kam er gefährlich auf mich zu. Ich versuchte mich zu klein wie möglich zu machen, aber leider brachte dies nichts. „SO HAB ICH DICH ABER NICHT ERZOGEN!" Ich schloss meine Augen und drückte mich so eng es ging an die Wand. Durch seine Alkoholfahne merkte ich das er jetzt direkt vor mir stehen müsste. „SIEH MIR IN DIE AUGEN WENN ICH MIT DER REDE!" Als er das schrie spukte er mir dabei ins Gesicht und langsam und vorsichtig öffnete ich erst das eine Auge und dann das andere. Mein Blick wanderte von seiner schon gelockerten Krawatte zu den oben schon geöffneten Knöpfen seines Hemdes langsam zu seinen Augen. Als ich in diese rein blickte, sah ich nur noch puren Hass und Verachtung. Und schon flog seine Faust in mein Gesicht und ich keuchte vor Schmerz auf. Daraufhin folgten mehrere Schläge in den Magen, bis ich schließlich zusammen sackte und Tritte in den Bauch folgten. Nach kurzer Zeit, die sich wie Jahre angefühlt hat, ließ er von mir ab, nahm seine Wiskey Flasche von der Kommode und flüsterte noch „Du hast es nicht verdient wie sie auszusehen". Dann verschwand er im Wohnzimmer aus dem man eine Minute später den Fernseher heraus hörte. Ich hatte mir beigebracht keine Schwäche mehr richtig zu zeigen, denn dann wurde ich nur noch mehr bestraft, also verdrängte ich die Tränen so gut wie es ging und schleppte mich gequält nach oben wo ich mich einfach auf dem Bett schmiss und langsam in einen traumlosen Schlaf glitt. Die nächsten Tagen passierte nichts spannendes und nun war es Donnerstag Nachmittag und Will und ich waren geraden auf dem Weg zu seinem Fußballspiel in seinem Auto, als wir uns gerade über das Trainingscamp unterhielten, „Ich find's echt Schade das du nicht mitkommen kannst." , sagte ich an Will gerichtet, denn auch Fußball wurde dort gefördert. „Ich doch auch, aber meine Mum hat Samstag Geburtstag und die ganze Familie kommt." „Aber du kannst mich doch nicht mit den ganzen Snobs dort alleine lassen.", sagte ich mit einem gespielten Schmollmund, was Will zum Lachen brachte und ich ein Grinsen nicht unterdrücken konnte. Immer vor einem wichtigen Spiel versuchte ich ihn abzulenken, damit er sich ein bisschen entspannte und heute war wahrscheinlich das wichtigste Spiel für diese Saison, den seine Mannschaft spielte gegen seine größten Konkurrenten und sie waren schon lange Erzfeinde. Beim Sportplatz angekommen machte ich mich, nachdem ich Will viel Glück gewünscht hatte, auf dem Weg zu den Tribünen um noch einen guten Platz zu bekommen und Will ging in die Umkleide zu seinem Team. Ungefähr eine Viertelstunde später kam Will's Team in einer Reihe aus der Umkleide, Will ganz vorne, denn er war der Kapitän. Gleich darauf kamen schon seine Gegner aus der anderen Umkleide und ich erschrak, als ich ihren Kapitän sah.
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Sorry das so lange nichts kam😞❤️
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Wie ein Schlag ins Herz
Teen FictionJoleen versucht ihr größtest Geheimnis hinter einer Maske zu verstecken und so wenig Menschen wie möglich an sich heran zu lassen, doch dann lernt sie Jason, den möchtegern Badboy, kennen, der versucht hinter Joleens Fassade zu gucken. Ob Jason ihr...