Kapitel 3 Juni 2011 Jakob

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Ich wusste nicht wann ich zuletzt geschlafen oder mich auch nur eine Sekunde ausgeruht hatte.

Wir waren schon seit Wochen auf der Jagd nach der Rothaarigen und ihrem Gefährten.

Wir hatten davon gehört, dass sie bereits in vielen Teilen der Welt,und unter andrem auch in Washington, ein Meer von Leichen hinterlassen haben.

Zuletzt jagten sie im Gebiet der Cullens, einer Vampierfamilie mit der wir zwangsläufig hin und wieder zusammen arbeiten müssen.

Was die Cullens von anderen Blutsaugern unterscheidet, und deren Existenz für uns halbwegs akzeptabel macht, ist ihre besondere Art sich zu nähren.

Sie nehmen kein Menschenblut, sondern nur Tierblut zu sich, weshalb sie sich als „Vegetarier" bezeichnen.

Dank eines Vertrages mit Carlisle, ihrem Anführer, stellen die Cullens keine Bedrohung für uns, die Quileute dar.

Zusammen mit ihnen gelang es uns die beiden Blutsauger aus Washington und der gesamten Umgebung zu vertreiben.

Damit waren zwar die Leute in unserer Heimat in Sicherheit, aber das Morden ging weiter.

Wir wurden von der Natur geschaffen, weil wir die einzigen natürlichen Feinde für die Vampire darstellen.

Daher ist es unsere Aufgabe, alle Menschen vor den Blutsaugern zu beschützen.

Deshalb entschied sich das gesamte Rudel dafür, unsere Heimat zu verlassen.

Ich war überhaupt nicht begeistert von dieser Idee, muss aber den Entscheidungen von Sam Folge leisten, egal ob ich das will oder nicht. Er ist der Rudelführer.

Die Cullens sorgten sowohl im Umkreis von Washington, als auch in einigen Bereichen von Europa für Ordnung.

Sie hatten sowohl in Deutschland, als auch in den USA verschiedene Wohnsitze, und aus den dazugehörigen Jagdrevieren hielten sie fremde Vampire fern.

Unser Rudel hatte sich deshalb in Deutschland angesiedelt.

Zum einen deshalb, weil Victoria, James und noch ein dritter Vampir,Laurent nach Deutschland geflüchtet sind und dort wahllos weitermordeten.

Zum anderen aber auch weil es dort keine Wölfe wie uns gab, die die Menschen beschützten.

Auch unsere Familien entschieden sich dafür, mit nach Deutschland zuziehen um dort den Indianerstamm der Quileute neu anzusiedeln.

Mit mir kam mein Vater, um den ich mich eigentlich kümmern sollte. Aber leider bleibt mir dazu keine Zeit. Meine beiden älteren Schwestern hatten uns schon lange verlassen.

Rebecca,meine älteste Schwester, ging nach Hawaii, um einen samoanischen Surfer zu heiraten. Was sie sich dabei gedacht hat,kann ich bis heute nicht verstehen.

Auch Rachel verließ La Push um in Pullman an der Washington State University zu studieren.

Mein Vater musste uns drei alleine aufziehen, und das obwohl er seit dem Unfall im Rollstuhl sitzt.

Bei diesem Unfall kam meine Mutter ums Leben. Ich selbst war zu diesem Zeitpunkt noch sehr klein.

Hier wohne ich gemeinsam mit meinem Vater in einem kleinen Häuschen,welches nicht viel größer als eine kleine Waldhütte ist.

Für uns beiden ist der Platz allerdings ausreichend.

Außerdem bin ich sowieso fast nie Zuhause.

Schon die gesamte letzte Woche musste ich auf mein Bett, eine Dusche und menschliche Nahrung verzichten. Wir verfolgen die drei Blutsauger quer durch Deutschland. Sie waren leider so clever sich aufzuteilen,weshalb wir den dritten Blutsauger, Laurant, verloren haben.

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