06••Die Mottenfalle 1/2 ••06

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{ Dieses Kapitel besteht aus 2 Teilen }

Nach dem Knall sahen sich J-Hope und Jin an. Sie schienen so verwirrt. Jin ging aus der Küche und ließ mich mit J-Hope alleine. Ich hörte, wie Jin die Treppe hoch sprintete. Mein Atmen war unregelmäßig und schnell. Mein Herz wollte mir aus der Brust springen. „Was-" J-Hope unterbrach mich, in dem er aufstand und auf mich zuging. „Sei jetzt leise." Seine Stimme war ernst und das Haus wirkte auf einmal kälter. Er griff mein Handgelenk und zog mich vom Stuhl. „Ich hoffe für dich, dass du damit nichts zu tun hast." Er zog mich aus der Küche. Von einem auf dem anderen würde ich wieder verdächtig. Ich ließ mich mit ziehen, wusste das es nichts brachte mich zu wehren. Jimin war verschwunden, die Zeitung lag auf dem Sessel. Erst jetzt bemerkte ich bei genaueren hinsehen, dass die Zeitung vom 25. Mai war. J-Hope zog mich zur Tür hin und hinaus. „Dann lass uns mal sehen was du jetzt angestellt hast" J-Hope lachte etwas sadistisch, was mich innerlich wütend machte. Er wollte mich provozieren? Aber es würde zu nichts bringen. Ich ballte meine freie Hand und unterdrückte den Schmerz von J-Hope's Griff. Ich lief mit meinen nackten Füßen über den nassen Rasen. Ich spürte das Wasser zwischen meinen Zehen und wie Grass Stücke unter meiner Ferse klebten. Der Wind peitschte gegen meine Arme und die Kälte drang durch mein T-Shirt.

Als wir abrupt stoppten, rannte ich in J-Hope's Rücken. Ich rieb mir die Stirn und sah an Hobi vorbei. Doch was ich sah, war ein Schock für mich. Vor mir lag der Bodyguard, vom Flughafen, seine Hände waren voller Blut und so war sein Gesicht. Um ihn stand Jimin er half ihm hoch. Er sah sich so paranoid um, als hätte er genauso Angst wie ich. Die Augen des Bodyguards waren nicht mit Angst gefühlt, sie waren Emotionslos. Seine Grauen bohrten sich in meine. Dunkle graues Haar mit Blut gefärbten roten Spitzen hingen ihm ins Gesicht. Er suchte etwas in meinem geschockten Zustand. Der Moment schien ewig zugehen, obwohl es vielleicht nur Sekunden waren, die vergingen. Die Brust des Bodyguards hob sich hektisch und sein schwarzes T-Shirt war zerrissen.

Mir wurde schlecht vom ganzen Blut und ich musste weg gucken. J-Hope ergriff mich erneut und ging zu Jimin. Jimin stoppte mit dem Bodyguard. Er beachtete mich nicht. J-Hope fing an Fragen über Fragen zustellen. Jimin beantworte alles recht kurz und gestresst. „Was ist passiert?" J-Hope blickte immer wieder zu mir, um sicher zugehen ich würde nicht weglaufen. „Er sagt, es wäre eine Briefbombe gewesen." >>Eine Briefbombe? Wie ist das möglich << Der Wind wehte durch mein Haar, er riss ein paar Strähnen aus meinem Zopf. Ich spürte, wie etwas Nasses gegen meinen Fuß klatsche. Mein Blick ging zu meinem Fuß und ein brauner Fetzen Papier stach mir ins Auge. Wie konnte ich ihn aufheben ohne das es J-Hope und Jimin bemerkten? Über den Bodyguard bräuchte ich mir keine Sorgen machen, er war halb ausgeknockt. Ich hörte Jimin graulen und davon gehen. In dem Moment bückte ich mich und schob den nassen zettle in meinem BH. Der einzige Platz wo ich hoffte sie würden dort nicht suchen.

J-Hope riss mich hoch und sah mich gefährlich an. „Was hast du da gemacht!" Er umgriff meine Taille und brach fast erneut mein Handgelenk. Ich verzog das Gesicht vor Schmerz. „Ich dachte nur ein Tier wäre an meinem Fuß." Er umgriff die Hälfte meines Gesichts. Er drückte mir seine Nägel tief in meine Wangen. Ich sah ihn an und er funkelte mich an. „Das hoffe ich für dich." Er ließ meine Wangen los und kratze seinen Nacken. Ich legte meine Hände auf meine Wangen, es schmerzte. Er zog seine Augenbrauen zusammen „Sorry." murmelte er und sah sich um. Er blickte zum Wald. &gt;&gt; Was war dort?<< J-Hope seufzte, „Starr dar nicht so hin oder du möchtest für immer verängstigt sein." Ich hörte Schritte. Jungkook kam aus den Bäumen hervor in seine Hand eine Pistole." Er ist hier noch irgendwo, wir dürfen ihn nicht entkommen lassen." Er blickte zu mir. „Was tut sie hier?" Her musterte mich und packte schnell die Pistole weg. Ich tat so als ob ich sie nicht gesehen habe. „Sie sieht fertig aus, hast du gegessen? Soll ich jemanden Bescheid sagen dir Ramen zu zubereiten?" Jungkook verschränkte seine Arme vor seiner Brust und blickte mich und J-Hope an. Stille. Jungkook sprach wieder, „Wie auch immer. Mach das du sie reinbringst sie ist nicht sicher hier. Hyunjin ist er in Ordnung? Ich hörte schon von der Briefbombe. Altmodische scheiße, Nichtmal tödlich" Der braunhaarige Junge schüttelte seinen Kopf, er wirkte aufgewühlt.>>Hyunjin? Das muss der Name des Bodyguards sein << Jungkook machte eine Gestik mit dem Kopf und J-Hope's ergriff mich am Handgelenk und zog mich zurück zum Haus. Jungkook schien recht Dominanz gegenüber J-Hope. Sollten jüngere nicht Respekt vor älteren haben?

Wir betraten das Haus. Die Zeitung war verschwunden und Jimin kam die Glastreppe hinunter. Etwas Blut klebte an den Stufen, wahrscheinlich von Hyunjin. Es war ein recht starker Kontrast auf dem Glas, so stechend. Ich blickte zu Jimin, er nickte J-Hope zu und begab sich zu einer Kleinen goldenen Tür rechts von der Küche. Dort verschwand er auch und das schien auch so zu bleiben. Neugier überflutete mich. „Was ist das für ein Raum?" J-Hope drehte sich lässig zu mir, die Hände in den Hosentaschen so als ob nichts passiert wäre. „Die Gästetoilette" Er grinste und schlenderte zum Sessel. Er setzte sich hin und schloss die Augen. „Info: du kannst nicht entkommen. Sicherheitskräfte und Kameras sind überall. Oh ich hätte eine Aufgabe für dich, Machiko wäre dir dankbar wenn du die Glastreppe putzen würdest. Sie ist erst in einer Stunde wieder da." >> Machiko? Die Hausfrau ? << Ich sah ihn an, war das sein ernst ? Ich sagte erst mal nichts. Doch befürchte ich, das es J-Hope wahrscheinlich nicht so gefiel, also nickte ich nicht. Er grinste, „Jin müsste die Putzsachen vor deinem Zimmer stehen lassen haben" Er winkte mit seiner Hand nach vorne, „husch, husch, Marie", summte er und grinste mich an. Ich seufzte und stieg die Treppe hoch ohne etwas Zusagen. Was soll das jetzt wieder ? Ich war oben angekommen und sah, dass die Tür ganz hinten am Gang offen war. Ich ging zu meinem Raum und näher zur offenen Tür. Ich konnte gestalten darin erkennen. Fast viel ich über den Eimer doch ich stoppte schnell und sah kurz wieder zur Tür. Jemand schloss die Tür, seine Augen brannten für den Moment auf mir. Es war schmerzhaft wie Feuer auf meiner Hand. Taehyung. Mit einem Klicken war die Tür zu und ich atmete aus. Seine Blick hätte mir die Luft aus dem Hals gezogen. War das sein Raum? Ich drehte mich und hörte das Wasser im Eimer umher tanzen. Es erinnerte mich daran das Jin dachte ich würde diese Nach sterben? Wieso? Namjoon hatte doch gesagt er hätte sich für mein Leben entschieden? Ich war hier seit vielleicht knapp einem Tag und mein Kopf ist reinstes Chaos. Als ich vom Geländer runtersah war J-Hope verschwunden. Die Villa schien wie Ausgerottet. Nur der Gedanke an Taehyung's Blick, erinnert mich daran, dass ich nicht alleine war. Ich hatte irgendwie Angst mit ihm alleine zusein. Das quietschen einer Tür ließ mich zusammenzucken. Seit dem Knall von zuvor war mein Gehirn nur noch auf Angst und Sicherheit aus. Ich drehte mich zum Geräusch und erblickte Taehyung. Er sah mich vom Ende des Flurs an. Die Luft verwandelte sich in Feuer und meine Sinne schrieen Alarm. Meine Hände zitterten als er auf mich zuging. Langsam trat ich einen Schritt zurück. Seine Präsenz war so machtvoll und gefährlich, wie war das möglich. „ Pass auf sonst verschüttest du noch das Wasser." Seine raue und  tiefe Stimme halte durch den Gang und direkt in mein Ohr. Gänsehaut bildete sich auf meinen Armen als er an mir vorbei und die Treppe runterging. Er öffnete die Tür und verschwand nach Draußen.

Angelic { BTS AU Crime FanFiktion }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt