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Moriarty machte nichts verdächtiges- langweilig. Was soll ich da Sherlock schreiben? 'Hey, Sherlock. Kein Grund zur Sorge- er macht rein Garnichts.'- Sofas? Nein. Was sehr seltsam ist- Sherlock wird immer nervöser und versucht mich aus Moriartys Händen zu ziehen, obwohl er selbst mich in diese Lage gebracht hat. Alles fing so an:

Ich wachte Frühs auf, wegen meinem klingelnden Handy. Ich bekam erneut eine Nachricht von Sherlock. Dies war schon jeden Morgen so. Ich bin schon etwas mehr, als eine Woche hier und schleiche mich immer mehr in Jims Vertrauen und wirklich jeden Morgen bekam ich punkt 6 Uhr eine Nachricht von Sherlock, die gefühlt immer früher kam.
"Melde dich!"- SH
Ja.. genau so sah die Nachricht von ihm aus. Er ähnelte immer mehr unserer Mutter, wie seltsam dies auch klingen mag. Was genauso seltsam ist, war dass Moriarty anfing mich auszufragen, über meine Kindheit. Ich wusste aber kaum noch was. Als ich Sherlock davon erzählte, fing er an nervöser zu werden und sagte ich solle nicht zu lange bei ihm bleiben, was Moriarty wiederum nicht zu lies. Meine alte Wohnung, wo ich all die Jahre verbrachte, wurde von Moriarty verkauft und die wichtigsten Sachen, die Ihm auch gefallen, blieben und wurden in Moriartys Haus gebracht. Ich dachte nie, dass ich bei einem fremden Mann einziehe, der Kriminell ist und für diesen noch dienen werde- Gott, wo bin ich nur gelandet. Ich konnte doch nun nicht so tief sinken, oder? Ich versuchte daran zu denken, dass ich ihn nur ausspioniere und das wars, doch trotzdem war es seltsam. 
Da ich sowieso nicht mehr einschlafen werde, stand ich, wie immer, wenige Minuten später auf und zog mich an. Ich ging runter in die Küche um Frühstück zu machen, wo Moriarty schon da saß. "Schon wach, wie ich sehe?", stellte ich fest. "Du sowieso.", sagte er mir und deutete auf das an, dass ich immer so früh auf bin. Wir waren beide Frühaufsteher, nur dass Moriarty wahrscheinlich noch früher auf war, als ich. Er saß irgendwo im Haus, vor dem Handy oder vorm Computer. Seine Haare waren nicht, so wie immer, glatt nach hinten gestrichen, sondern standen zu Berge und zeigten in alle möglichen Richtungen. Er trug ein weißes T-Shirt und einfache Boxer Shorts. "Kaffee oder Tee?", fragte ich ihn gähnend, während ich mir einen Kaffee machte. "Kaffee.", sagte er knapp, in seinen Computer vertieft. "Weshalb gehst du nicht schlafen?", fragte er mich noch immer in den Computer vertieft und manchmal zu mir rüber guckend. Meine Augenbrauen zuckten kurz hoch vom erstaunen, dass er mich nicht 'Schätzchen', 'Honey' und so weiter genannt hat. "Das selbe könnte ich dich auch fragen.", sagte ich und machte weiter den Kaffee. "Also, Delia, schon an deine Kindheit gedacht?", fragte er mich. "Was interessiert dich meine Kindheit?", fragte ich ihn und er wirkte nach so einer Antwort leicht enttäuscht, während ich ihm den Kaffee brachte und er schnell den Computer zu klappte. Das war seltsam und auch nicht zum ersten mal und doch, bin ich genau so, aber ich wusste dass er etwas verheimlichen wollte. Ich stellte die Tasse, vor Moriarty, auf den Tisch. "Delia-", fing er an. Ich stellte auch meine Tasse hin und setzte mich gegenüber von ihm, an den Tisch und sah ihn an. "Es ist klar, dass du von der Holmes Familie Adoptiert wurdest, doch was geschah davor?", fragte er mich neugierig grinsend und nippte an seinem Kaffee. "Vielleicht wurde ich schon als Kleinkind Adoptiert?", sagte ich ihm, um ihm weiß zu machen, dass ich nichts mehr weiß und deutete auf die frage hin, wieso er sich so sicher ist. "Glaub mir, s ist es nicht.", sagte er und nippte erneut an der Tasse. "Wieso?", fragte ich ihn etwas gereizt. "Ich weiß es einfach.", wich er meiner Frage aus. "Das ist keine Antwort.", sagte ich ihm und nippte nun auch an meinem Kaffee. "Dann musst du dich damit zufrieden stellen.", sagte er mir und widmete sich seinem Kaffee. Genervt stand ich auf und ging mit meiner Tasse an meinen Schreibtisch. Erst wenige Tage hier und schon geht er mir Tierisch auf die Nerven. Ich schrieb dies meinem Bruder und während ich dies schrieb, dachte ich über seine Worte nach, die mich nicht los lassen wollten. Wieso war er sich so sicher? Er wusste doch sicher mehr über mich, als ich selbst dies tat.
Während ich wütend versuchte diese Gedanken zu verdrängen, die er wieder in meinen Kopf gerufen hat, hörte ich das Klopfen an der Tür, zu meinem Zimmer. "Was willst du, Moriarty.", fragte ich mit gespielter ruhe. "Wenn du wütend bist, nennst du mich Moriarty oder sprichst mich mit Sie an, schon mal bemerkt?", fing er an und kam langsam in mein Zimmer. "Dies hast du schonmal angesprochen.", sagte ich kalt und abweisend. "Was muss ich tun, damit du mich nicht hasst?", fragte er mich mit einer leichten Sorge und Unruhe, die er geschickt verdeckte. "Nichts-", fing ich an und drehte mich langsam mit kalten Blick zu Moriarty. "Du kannst nichts tun. Hassen werde ich dich sowieso.", sagte ich kalt. Kurz danach hob sich seine Hand und gab mir eine Kräftige Ohrfeige, die meinen Kopf zu Seite schleuderte. Für einen Moment erstarrte ich und tastete vorsichtig, mit großen und feuchten Augen, meine brennende und schmerzende Wange. verdutzt drehte ich meinen Kopf zu Moriarty, der mich erschrocken ansah. "Delia-", fing dieser an. "Geh!", sagte ich knapp. "Bitte, es tut mir leid", fing er an und kam mir näher, doch ich schupste ihn Weg und schrie ihn mit zittriger Stimme und kommenden Tränen an. "Ich sagte: Geh, Jim Moriarty!", schrie ich, doch er hörte nicht auf mich. Er nahm mein Handgelenk, während ich ihn versuchte wegzudrücken und mich zu befreien. Ich schupste und schlug ihn, doch er hielt dies aus und sagte nichts, sondern drückte mich nur beruhigend an sich und strich mir über meine hellen Haare, während ich noch immer verzweifelt versuchte ihn von mir weg zu drücken, was er einfach nicht zuließ. Ich beruhigte mich und vergrub mein Gesicht in sein T-Shirt, das sich mit meinen Tränen vollsaugte. Meine Arme waren zwischen unseren Körpern und schlangen sich dann um seinen Halts, weshalb er sich etwas anspannte. Ich schluchzte vor mich hin und fing an zu weinen, während er mich wie ein Kind beruhigte und umarmte. Er wirkte nun nachdenklich. "Es tut mir Leid, ich bin sonst nicht so.", hauchte er in meine Haare hinein und sah zu mir hinunter, was ich ignorierte. Ich vergrub mein Gesicht noch tiefer in sein T-Shirt und Schloss entspannt und beruhigt meine Augen. Er drückte mich dann weg und sah mich kurz prüfend an, bevor er dann ging und ich ihm schluchzend nach sah. Ich sah auf mein Handy, wo ich erneut paar Nachrichten von Sherlock bekam, weshalb ich ihm zurück schrieb. Er fragte weshalb ich nicht antworte.
"Kleiner Vorfall, nichts besonderes."-DEH
"Was ist passiert?"- SH
"Delia?"-SH, schrieb er, nachdem ich ihm nicht antwortete.
"Wir hatten einen kleinen Streit..."-DEH
"Hat er dich verletzt?"-SH
"Nur eine Ohrfeige gegeben, wird nicht mehr passieren- bin selbst schuld."- DEH
"Delia, pass auf dich auf."- SH
"Immer"- DEH

Ich schaltete mein Handy aus und vergrub meinen Kopf verzweifelt in meine Handy, die ich auf dem Tisch abstützte. Wo bin ich denn nur gelandet und was dachte ich mi dabei?

Secret AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt