//Infinite Lager/Sungkyu/zwei Tage vor dem Treffen//
„Sungyeol! Jetzt hör mal auf es regnen zu lassen. Das gehört sich bei Tisch nicht!" wies ich Sungyeol zurecht.
„Was? Ich gieß doch nur die Blume.." entgegnete dieser frech.
„Aber das geht doch auch anders oder? Mein ganzes Brot ist durchgeweicht!" meckerte nun auch Dongwoo.
„Hol dir doch neues Brot!" verteidigte L Sungyeol.
„Aber das wäre doch Verschwendung..." mischte sich nun Hoya ein.
„Sungyeol geh einen Lappen hole!" trug ich Sungyeol auf.
Er grummelte kurz, aber stand dann auf und ging einen Lappen holen.
„Sungkyu..." zog Sungjong, der bis dahin nur zugeschaut hatte, meine Aufmerksamkeit auf sich.
Als ich ihn fragend ansah, deutete er zur Tür.
Ich folgte seinem Finger. In der Tür stand ein dunkel grauer, klatschnasser Wolf.
Als ich aufstand, verwandelte dieser sich in einen großen, dünnen Jungen mit bunten Haaren.
„Sehun!" rief ich und rannte zu ihm, um ihn zu umarmen.
„Bist du groß geworden..." fügte ich hinzu.
Er lachte kurz. „Ich freu mich auch dich zu sehn! Aber hast du vielleicht ein Handtuch für mich. Draußen schneit es..." grinste er mich an.
Sauer sah ich zu Sungyeol und L, die komischerweise sehr ruhig waren.
„Sungyeol, Handtuch holen! L, Feuer machen!" kommandierte ich die beiden herum. Nach kurzem seufzten gingen beide los und machten das was ich ihnen aufgetragen hatte.
„Dongwoo, könntest du bitte den Schnee schmelzen?" fragte ich Dongwoo.
Er war eindeutig der Talentierteste von uns wenn es um Hitze ging.
Er nickte kurz und verschwand nach draußen.
„Sungjong, kannst du Sehun einen Tee machen?" trug ich noch Sungjong auf, bevor ich Sehun auf einen Stuhl vor den Kamin setzte, wo L inzwischen Feuer gemacht hatte, und reichte ihm das Handtuch.
„Also, was führt dich hier her?" fragte ich Sehun.
„Also ich sollte euch Bescheid sagen, dass das nächste Clan treffen in zwei Tagen ist. Ach ja und ihr sollt dieses Mal den Wind draußen lassen..." grinste Sehun.
Ich lachte. Letztes Treffen waren wir mit dem Wind geritten und hatten das Exo Lager ziemlich zerstört...
„Geht klar. Sollen wir dich mit zurück nehmen oder läufst du?" fragte ich ihn.
Er überlegte kurz. „Ich glaube es wäre gut wenn ihr mich mitnehmen könntet, sonst schaff ich es nie rechtzeitig.." antwortete er schließlich.
„Ok du kannst heute und morgen hier bleiben und über morgen fliegen wir zum Clan treffen." grinste ich.
„Abgemacht." antwortete er ebenfalls grinsend.
„Sungkyu. Komm schnell! Irgendwas ist mit Sungyeol. Er bewegt sich ganz komisch und kann nicht mehr sprechen!" rief Sungjong panisch, der auf einmal ins Zimmer stürmte. Sofort sprang ich auf und lief Sungjong hinterher, gefolgt von Sehun.
Sungyeol lag in seinem und L's Zimmer auf dem Boden.
Um ihn knieten die anderen, ließen mich aber sofort durch als sie mich sahen.
Sungyeol zitterte stark als würden seine Muskeln alle gleichzeitig krampfen. Seine Augen waren weit aufgerissen und nach oben verdreht, er schwitzte stark und seine Hände griffen verzweifelt ins leere.
Es war schrecklich mit anzusehen.
L saß neben Sungyeol. Inzwischen hielt er seine Hand.
Er weinte. Seine Augen waren rot und er schluchzte unkontrolliert.
„Sungkyu was hat er? Bitte, du musst ihm helfen! Bitte..." weinte er und sah mich flehend an.
Ich fühlte mich schrecklich, denn ich konnte nichts tun.
„Dongwoo... Bitte reite los und hol Eric. Er muss sofort her kommen. " flüsterte ich Dongwoo zu, der nur kurz nickte und das Zimmer verließ.
„Holt er Hilfe? Wird er jemanden holen, der Sungyeol hilft?" fragte L ein bisschen ruhiger und sah mich an.
Seine Augen erinnerten mich an die eines Kindes, das etwas schlimmes erlebt hatte. Irgendwie so Ängstlich und unerfahren.
Ich kniete mich neben ihn und umarmte ihn. Er konnte zwar nervig sein, aber er war wie ein Kind für mich.
Ich war der der sie alle zusammen gebracht hatte. Ich und Dongwoo.
Sungyeol hatte aufgehört zu krampfen.
Nun lag er ganz still da.
Seine Augen waren geschlossen, aber er atmete.
Flach und leicht, aber er atmete.
Nach einer Ewigkeit, in der wir nur dort saßen und still waren, kam Dongwoo mit Eric wieder.
Dieser kniete sich neben Sungyeol und schaute auf ihn herab.
„Was hat er?" fragte ich nach einer Weile.
Eric war kurz still.
„Ich weiß es nicht..." gab er zu.
„L und Sungjong, könntet ihr Sungyeol aufs Bett heben?" fragte er die beiden.
Sie nickten und machten was ihnen gesagt wurde.
„Wir müssen reden..." flüsterte Eric mir zu, weswegen wir nach draußen gingen.
„Ich hab sowas noch nie gesehen. Es sieht schlimm aus. Ich... Ich weiß nicht ob er wieder aufwacht... Es tut mir leid." sagte er ernst.
Das war eine der schlimmsten Nachrichten, die er mir hätte geben können.
„Kann ihm denn irgendjemand helfen?" fragte ich fast verzweifelt.
„Vielleicht kann ihm BigBang helfen oder Exo hat eine Idee...Aber ich kann es nicht versprechen. Lass welche von deinen Leuten hier. Sie sollen auf ihn aufpassen." erklärte er mich, worauf ich nur nickte.
„Pass auf dich auf Sungkyu. Vergiss nicht, du bist nicht allein." fügte er hinzu und legte seine Hand auf meine Schulter.
Ich lächelte. Eric sprach nie klare Worte, daran gewöhnte man sich.
„Ich weiß. Danke." lächelte ich ihn an.
Er lächelte kurz zurück und verließ dann die Höhle.
Ich sah ihm kurz nach und ging dann zurück in Sungyeols Zimmer.
Die anderen waren gegangen, aber L saß noch an Sungyeols Bett und hielt dessen Hand.
Es brachte mich wenigstens ein bisschen zum Lächeln.
„Was hat Eric gesagt?" fragte L mich als er mich sah.
Seine Stimme war leise und erstickt. Seine Augen waren rot unterlaufen, seine Wangen waren Tränen überströmt.
Es brach mir das Herz ihn so zu sehen.
Ich wusste ich musste ihm sagen, das Eric gesagt hat, Sungyeol würde nicht mehr aufwachen, aber ich konnte es nicht.
„Es wird alles gut." sagte ich nur, obwohl ich wusste das es eine Lüge war.—————————————————————————————————————————————
Hey Kindas,
Das Kapitel ist ein bisschen depressiv und dramatisch geworden, aber das muss manchmal sein.
Wenn ihr Anmerkungen, Vorschläge oder Kritik habt, lasst es mich wissen.Tschö,
-WenntyFilou
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Black Clan (K-Pop FF)
FanfictionSeit vielen Jahren leben die sieben Clans im Einklang. Seit Jahren ist alles friedlich. Doch als plötzlich ein kleiner Junge auftaucht, ändert sich alles. Seltsame Krankheiten brechen aus, Leute verschwinden, das ganze System bricht zusammen. Es sch...