Schlechte Neuigkeiten

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( so stelle ich mir Lola vor)

"LOLAA" höre meine Mutter schreien, die mich zum Abendessen ruft, irgendwie bin ich aufgeregt und gespannt was mir meine Mutter zu sagen hat.
Ich laufe alleine runter, da charles schon vor einer Stunde gehen musste. Mitten auf der Treppe mache ich nochmal kehrt und laufe zurück, da ich meinEn Mac vergessen habe. Ich schmunzle über meine Vergesslichkeit und renne schnell die Treppen runter.Immer noch Lächelnd, vergeht mir schnell das Lächeln, als ich sehe wie traurig meine Mutter ausschaut.
"Lola, bitte setzt dich hin", meint meine Mama nur.
'Oho' , denke ich mir, dass kann ja nur was ernstes sein, wenn meine Mutter in so einem ernsten Ton mit mir redet. Ich setzte mich hin und sehe nur rechts meinen stiefvater schweigend sitzen. Ich möchte ihn noch nie so richtig, für mich ist er viel zu leise, sagt nie was und wenn er was sagt, habe ich das Gefühl das es reiner Unsinn ist. Naja, ich gucke meine Mutter an und frage ob alles in Ordnung sei, oder wArum hier eine Stimmung ist, als seien 10 Reissäcke in China umgefallen.
" hör auf mit dem Quatsch", sagt meine Mutter, aber redet direkt weiter, " ich war heute beim Arzt, da mir in letzter Zeit so schwindelig ist, ich keinrn Hunger mehr habe, und Mega Kopfschmerzen habe"
Ich nickte nur wissend und als meine Mutter meine Hand nahm, wurde mir langsam murmelig und ich habe ein ganz schlechtes Gefühl im Magen.
"Schatz, es sieht nicht gut mit mir aus" als ich diesen Satz hörte liefen nicht nur bei mir die Tränen, sondern auch bei meiner Mutter. "Ich wurde mit einem ganz starken und bösen Tumor im Gehirn diagnostiziert, der Arzt meinte ich habe nur noch 2 Monate zu leben. Es tut mir leid Schatz, ich liebe dich über alles, wir haben nur vorhin diskutiert, wann wir es dir sagen wollen", sagt meine Mutter weinend.

Ich nehme meine Hand zurück und bin sprachlos. Ich weiß nicht, wie ich gerade ausssehe. Ich bekomme kein Wort raus. Ich sitze hier und gucke in die leere in der Hoffnung meine Mutter macht Späße mit mir. Als mein Stiefvater plötzlich zu mir sagt, dass ich doch bitte was sagen soll, verliere ich es total. Ich stehe auf und schmeiße förmlich mein Stuhl hin. Ich fange an zu heulen wie sonst was und schreie nur. Meine Mutter kommt auf mich zu, doch ich blocke ab. In sowas war ich noch nie gut.
"Schatz ich weiß, wie du dich fühlen musst, doch wir müssen die letzten Wochen nutzen und "
"Und dann was?", ich unterbreche meine Mutter " du bist die einzige Person in meinem Leben, du bist mein ein und alles, was soll ich bitte machen, wenn du nicht mehr hier bist. Soll ich etwa bei dem hier leben" mittlerweile ist meine Stimme laut und ich zeige wütend auf meinen Stiefvater.
Meine Mutter gucke mich entsetzt an und will gerade wieder was sagen doch ich unterbreche sie wieder
"Ne weißt du was, ich werde einfach alleine leben, ich bin ja bald 18" und mit diesem Satz Stürme ich heulend aus dem Haus und fange an zu rennen. Ich muss jetzt einfach alleine sein. Ich muss meine Gedanken ordnen, mir ist natürlich bewusst, dass ich nicht alleine leben könnte, dafür bin ich noch zu unerfahren und würde wahrscheinlich nicht überleben. Überleben. Bei diesem Wort bleibe ich stehen und schaue mich um, vor lauter weinen habe ich nicht drauf geachtet, wo ich lang gerannt bin, doch ich stehe mitten im Wald. Ich lasse einen lauten Schrei raus und lasse mich langsam runter, sodass ich im dreck sitze. Ich habe mein Handy nicht dabei, doch ich glaube es waren Stunden, die ich im Wald Heulend verbracht habe. Nach gefühlten Stunde raffe ich mich auf und laufe wie in Trance nach hause.

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