Forced Love || h.s [on hold]

three

Forced Love ist nicht mehr auf Coming Soon gestellt... Wuhuu :D Macht euch ab sofort auf wöchentliche Updates gefasst :D

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AMELIA

Die nächste Woche verlief ohne Zwischenfälle.

Kein Anruf oder sonstiges Zeichen gab Styles' Management von sich. Meine Mutter war immer noch ziemlich optimistisch, dass die Zusage bald kommen würde.

Insgeheim hoffte ich, dass sie sich nicht für mich entscheiden würden.

Doch als ich an dem Samstag von strahlenden Eltern geweckt wurde -was sonst nur passierte, wenn sie irgendwo ganz viel Geld geschaufelt hatten- ahnte ich schon, was der Tag bringen würde.

"Du wurdest angenommen!", rief mein Vater.

"Millionen Menschen werden dich bald kennen!", quietschte meine Mutter. "Und damit auch deine Eltern."

"Juhu," brummte ich und vergrub mein Gesicht im Kissen.

"Aufstehen, Schlafmütze! Du musst heute zum ersten Meeting."

Meine Laune sank in die imaginäre Etage unter dem Keller.

"Will nicht," murmelte ich gegen den Stoff.

Das erste Mal in meinem Leben verließen meine Eltern nicht einfach mein Zimmer, um mich selbstständig aufstehen zu lassen - so wie ich praktisch mein ganzes Leben lang selbstständig sein musste-, sondern rissen mir meine Decke vom Körper.

Als ich blinzelnd aufschaute, blickte ich in die tristen grauen Augen meines Vaters. Er faltete die Decke zusammen.

Naja, kläglich scheitern traf es eher.

Wahrscheinlich hatte er in den letzten Jahren keine Wäsche mehr falten brauchen - vielleicht sein ganzes Leben lang, wir hatten noch nie über seine Kinhdiet gesprochen- und so landete sie als ein Knäuel auf meiner cremefarbenen Couch.

Erst dann ließen mich die beiden in meinem Zimmer zurück, das Klackern von Mums Schuhen war das Letzte, was ich hörte.

Danach dominierte eine ohrenbetäubende Stille.

Nur etwa eine Minute später wurde es zu still. Ich war kein Mensch, der stundenlang irgendwo liegen und Schäfchen zählen konnte.

Als ich später meine Zähne putzte, mich am Waschbecken abstützte und dem Wasser dabei zu sah, wie es seinen Weg in die Abwasserrohre startete, fiel mir etwas auf:

Meine Eltern hatten mich in der Stille des Zimmers zurückgelassen. Vielleicht war es nur ein Zufall, vielleicht aber hatten sie gewusst, dass ich mit dieser Taktik schwach werden würde, da ich es nicht leiden konnte, wenn es zu ruhig war.

Lächelnd stellte ich das Wasser aus.

Ich mochte vielleicht nicht die beste Beziehung zu meinen Eltern pflegen, doch ein bisschen kannten sie mich wohl doch.

*****

Mein zweiter Kontakt mit Styles verlief nicht viel besser als der erste.

"Wenn das nicht das Aufzug-Mädchen ist," spottete er, als wir uns in der Eingangshalle über den Weg liefen.

"Wenn das nicht das berühmte Gesicht ist, was auf mindestens zwei Millionen Rucksäcken und Butterbrotdosen gedruckt ist."

Hinter Styles erschienen plötzlich noch vier andere Typen, die ich mal in den Zeitschriften gesehen hatte.