Jetzt wurde mir einiges klar...
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,,Äh Mino? Könntest du bitte von mir runter gehen?" Ich versuchte ihn etwas von mir zu drücken. ,,Klar. Aber du bist so kuschelig~" Bitte was? Sagte mir gerade ein Dämon, dass er mich kuschelig findet!? ,,Ähm... danke..."
Geh runter! Mino schien meine Gedanken gelesen zu haben und robbte sich von mir runter. Seine Flügel streiften mein Gesicht, was mich zum kichern brachte. Sofort hielt ich mir den Mund zu.
Mino kicherte ebenfalls. ,,Hab ich dich gekitzelt?" ,,Ja.", antwortete ich kaum hörbar. Mino setzte sich neben meinem Bett auf den Boden und sah mich aus großen schwarzen Augen an. Ich blickte auf meine Hände um ihn nicht ansehen zu müssen. ,,Willst du dich denn garnicht nett mit mir unterhalten?", fragte er. ,,Nein. Du machst mir Angst", entgegnete ich kalt. Er sagte nichts zu meiner Aussage. ,,So besser?" Verwirrt blickte ich auf. Vor mir saß nicht mehr der unheimliche Dämon, sondern ein hübscher junger Asiate mit Teddybärgroßen Augen. ,,W-wie hast du das gemacht?" Mino grinste und diesmal sah sein Grinsen wunderschön aus. ,,Ich kann meine Gestalt von Dämon zu Mensch ändern. Aber ich bevorzuge es mit meinen Flügeln und Hörnern in Erscheinung zu treten." Ich nickte nur. Das war alles zu viel für mich. ,,Du willst mich also nicht töten?"
,,Nein. Ich wollte dir nur ein wenig Angst einjagen."
,,Na super, das ist dir gut gelungen."
,,Tut mir leid. Aber das liegt nunmal in meiner Natur. Eigentlich müsste ich dich zu Tode erschrecken und dir das Leben zur Hölle machen. Aber irgendwie hab ich keine Lust dazu. Du bist viel zu freundlich dafür. Und ausserdem bist du sehr hübsch", sagte er. ,,Danke...", murmelte ich. Ich war so müde, dass ich fast im Sitzen einschlief. ,,Schlaf ruhig. Ich seh mich ein wenig in deiner Wohnung um."
,,Mhm", machte ich und legte mich hin. Schon nach kurzer Zeit schlief ich ein.
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Um 10 Uhr wachte ich bereits auf. Müde tapste ich in die Küche und machte mir einen Kaffee. Mino hatte ich bereits verdrängt. So saß ich also da, trank meinen Kaffee und dachte an nichts böses, als ich unter dem Tisch zwei schwarze Augen aufblitzen sah. Ich schrie auf und trat nach dem jemand, der sich als Mino entpuppte. ,,Mino! Warum erschreckst du mich so!?" ,,Sorry.", er kicherte und krabbelte unter dem Tisch hervor. Er setzte sich auf den Stuhl mir gegenüber. ,,Wie bist du da überhaupt hingekommen?" ,,Teleportiert.", entgegnete er, als wäre dies das normalste auf der Welt. Ich sagte nichts dazu und trank den Rest meines Kaffees aus. Dann stand ich auf und ging in mein Zimmer, um mir andere Klamotten zu holen. Mino folgte mir. ,,Ich gehe jetzt duschen. Was du machst ist mir egal. Aber bitte belästige mich nicht, während ich im Bad bin." Er nickte und lächelte. ,,Bis gleich Luna~" woher wusste er meinen Namen?? Ich fragte nicht weiter nach und ging einfach duschen. Während ich unter der Dusche stand, ließ ich mir die vergangenen Ereignisse nochmal durch den Kopf gehen. Ich hätte nie gedacht, dass es Geister und Dämonen gab, geschweige denn, dass ich einen heraufbeschwören würde. Verfolgt er mich jetzt bis an mein Lebensende? Hat er doch böse Absichten? All sowas ging mir durch den Kopf. Als ich fertig mit duschen und anziehen war, schlich ich aus dem Bad und hoffte, dass Mino mich nicht bemerkte. Doch er saß auf dem Fußboden neben meinem Zimmer und lächelte mich an. Ich ging ohne ihn eines Blickes zu würdigen in den Raum, zog meine Schuhe an, die ich noch neben dem Bett liegen hatte, holte mein Handy und eine Handtasche, und marschierte geradewegs aus der Haustür hinaus. Diesmal folgte mir Mino nicht. Zum Glück... Ich machte mich auf den Weg zur Kunstschule, an der ich studierte, und schrieb währenddessen Mike und Mary, dass ich gleich da sein würde. Dort angekommen sah ich die beiden schon vor dem Eingang auf mich warten. Lächelnd ging ich zu ihnen und umarmte jeden nacheinander. Nach einer kurzen Unterhaltung betraten wir das Gebäude und jeder ging in seinen Kurs.
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》How a demon fell in love with me《 Mino AU
FanfictionMan sollte aufpassen, wen man in seine Welt lässt. Vorallem wenn dieser Jemand ein Liebesbedürftiger Dämon ist.