Kapitel 8

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„Also schön, komm rein.", Leo hält mir die Tür auf und ich gehe hinein. Ich sehe mich ein bisschen um. Es ist komisch, als eine Frau hier reinzukommen, die vor wenigen Tagen noch seine Freundin war. „Setz dich, bitte. Ich will dir das alles in Ruhe erklären.", Leo deutet mit seinem Kopf in Richtung seines Sofas. „Es hat damit angefangen, dass wir die neidischen Blicke der anderen Mädchen sahen. Von Viola, dem Mädchen, mit dem ich die ganze Zeit rumgehangen habe, habe ich immer wieder komische Zettel zugesteckt bekommen. Die Nacht vor dem Tag, an dem ich nicht am Kurs teilgenommen habe, klopfte sie an meine Tür. Ich dachte, du würdest es sein und machte auf. Sie kam ohne zu fragen herein und hat angefangen, irgendetwas von einer Beziehung mit mir zu faseln. Ich dachte erst, sie wäre betrunken, aber sie meinte es ernst. Sie sagte, ich solle mich noch am selben Tag von dir trennen. Wenn ich das nicht getan hätte, wärst du vielleicht jetzt nicht hier sondern in irgendeinem Kellerraum eingesperrt oder verletzt. Ich wollte dir nie etwas Böses, das schwöre ich!", eine Träne kullert seine Wange herunter. Ich rutsche näher an ihn heran und wische die Träne mit meinem Daumen weg. „Nicht.", ich sehe ihn flehend an. Ich hasse es, wenn andere wegen mir weinen. „Das heißt also, du bist mit ihr zusammen?", traurig schaue ich auf den Boden. „Nein. Ich tue vor ihr nur so, als wären wir ein Paar, damit sie dir nichts antut.", er legt seine Hand auf mein Bein. „Ich könnte dir niemals antun, mit ihr mehr anzufangen." Ich muss lächeln. Doch das Lächeln erlischt schnell wieder. „Ich habe gesehen, wie ihr euch sehr innig geküsst habt.", mehr kam nicht über meine Lippen, denn nun ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Ich starre auf den Boden. Auf einmal küsst er mich und streicht über meine Wange. Immer wieder küsst er mich. Meine Tränen verwischt er mit seinem Daumen und jetzt flüstert er: „Ich könnte sie niemals so küssen, wie ich dich küsse." „Aber du bist nicht mit mir zusammen.", ich schaue ihn durchdringend an. „Ich will mit dir zusammen sein. Ich will dir gehören und du sollst mir gehören. Lass uns heimlich zusammen sein. Sie liebt mich sowieso nicht. Sie will mich nur, weil ich berühmt bin und viel Geld habe.", er drückt mir einen Kuss auf meine Stirn. „Du liebst wirklich nur mich?", fragend sehe ich ihn an. „Ja. Nur dich. Ich will nur dich. Ich liebe nur dich. Und ich brauche nur dich." Ich lehne mich an seine Schulter. Plötzlich klopft es. „Scheiße... schnell, Versteck dich! Dort, unter das Sofa.", er deutet auf eines seiner Sofas. Schnell krieche ich drunter und kann nun den ganzen Raum beobachten. Er macht die Tür auf. Es ist Viola... sie legt ihre Arme um seinen Hals und küsst ihn. Ein Schmerz macht sich in meiner Brust breit. Immer näher drängt sie sich an ihn heran. Sie geht mit ihren Fingern in den Bund seiner Jeans. „Viola, nicht. Ich kann das nicht." „Aha, du willst also, dass deiner kleinen Bella etwas passiert? Wie du willst.", sie dreht sich um und greift nach der Türklinke. „Was muss ich tun, damit du ihr nichts antust?!", mit verzweifelndem Zittern in seiner Stimme schreit er sie an. „Lass dich auf mich ein...", flüstert sie ihm ins Ohr. Er schubst sie weg und schreit: „Verlass sofort mein Appartement! Scher dich hier weg!", er knallt die Tür hinter ihr zu. Langsam stehe ich auf. Er sieht mich an. „Es tut mir so leid...", er kommt auf mich zu und umarmt mich. „Sie wird dir etwas antun. Das kann ich nicht zulassen...", er legt sein Kinn auf meinen Scheitel und flüstert in mein Ohr: „Es tut mir so unendlich leid..." Auf einmal kommt mir ein Geistesblitz. „Hey, ich kann doch bei dir einziehen! Ich meine, du hast ein Doppelbett, genug Platz und meine Sachen kann ich drüben lassen. Ist ja nur eine Tür weiter. So wären wir immer zusammen und sie kann mir nichts antun." Ein Leuchten tritt in seine Augen. „Ich liebe dich, Bella!" Er schmeißt sich mir an den Hals und küsst mich. Immer wieder fangen seine Lippen die meinen ein. Immer wieder streicht sein heißer Atem über meine Wange. Ich bin so froh, dass ich ihn habe. So froh.

how i fell in love with HIM ~ LEOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt