Ahsoka vs Revan

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Nach einem langen Sprint erkannte ich die Landeplattform und darauf ein Raumschiff, welches Startbereit war.  Das Schiff betretend schaute ich mich nach Tyro um, welchen ich im Cockpit fand. Als er mich hörte drehte er sich um und wollte etwas fragen, jedoch verstummte er, als er mein Tränen getränktes Gesicht sah. Ohne seine Frage zu stellen kam er auf mich zu und schloss seine Arme um mich. Eine Geste, welche ich schon lange nicht mehr erfahren hatte. Was ist nur passiert, dass ich nun hier stand, aber die Zeit darüber nachzudenken hatte ich nicht. "Tyro, du musst gehen und Padme zur Republik bringen. Ich kann nicht mit ich ... " "Ich weiß, du musst zu Revan", erwiderte er. "Für ihn ist es noch nicht zu spät, er hat noch eine Chance das Richtige zu tun", erklärte ich ihm. Sich aus der Umarmung lösend drehte er sich um und suchte etwas zwischen einigem Gerümpel. "Hier", wandte sich Tyro wieder zu mir um. Er hielt mir Ventress anderes Lichtschwert entgegen. Als wäre es etwas zerbrechliches nahm ich es entgegen. Bei der Berührung mit meiner Haut, huschte ein Lächeln über meine, sonst so strenge, Mine. Tyro beobachtete mich aufmerksam, bis ich zu ihm auf sah und die Waffe wieder in seine Hand legte. "Behalte es und wenn du jemals nach Corousant kommst, dann gebe es an eine Kopfgeldjägerin namens Asaji Ventress weiter. Sage ihr, dass ein wahrer Krieger gefallen ist, er jedoch noch weiter lebt", bat ich ihn mit einem Lächeln. "Pass auf dich auf, Kleine. Werden wir uns je wieder sehen?" "Vielleicht, dann hoffentlich nicht mehr als Kopfgeldjäger und Sith-Anwerterin." Er sah mich verwirrt an, jedoch verließ ich seine Seite ohne ihm den Satz genauer zu erläutern. Mit Tränen in meinen Augen ließ ich den Transporter und auch Tyro hinter mir. "Auf Wiedersehen Maul, Mik und Tyro", flüsterte ich nur für mich hörbar. 

Entschlossen wartete ich auf die beiden Personen die schon bald hier eintreffen würden. Wie ich erwartet hatte musste ich nicht lange warten, da erklangen schon zwei paar Schritte. "Du lebst also?", fragte mich mein Schüler, welcher zu meinem Rücken stand. Da die anderen Schritte ebenfalls inne gehalten hatten, vermutete ich, dass Doku etwas hinter Revan zum Stehen gekommen war. "Einem Jedi kann man nicht trauen", höhnte Revan. Meine linke Hand erneut zur Faust ballend nahm ich unbemerkt Ventress Klinge in die andere. Nach einem tiefen Atemzug drehte ich mich um und verengte meine Augen zu Schlitzen: "ICH BIN KEIN JEDI"

Wütend zündete ich das rote Schwert und stürzte los, jedoch nicht auf meinen Schüler, sondern auf Doku, welcher gerade noch so meinen Schlag blocken konnte. "Wut ist doch nicht der Weg eines Jedis", ertönte eine mechanische Stimme hinter mir. Grievous. Er war es, er hatte Maul und Mik umgebracht. Er. Bei diesen Gedanken sah ich nur rot. Und als er nun auch noch lachte setzte mein Verstand vollkommen aus und ich wand mich ruckartig von Doku ab. Ohne weiter auf die anderen beiden Anwesenden zu achten, rannte ich auf  den Droidenabschaum zu. Von meiner Wut geleitet schlug ich wahr los mit dem Lichtschwert auf ihn ein. Jedoch blockte er jeden Schlag mit Leichtigkeit ab. Mit einem Tritt beförderte er mich ein paar Meter nach hinten und setzte nun selbst zum Angriff an, doch noch bevor er mich erreichen konnte, hielt er, zum erstaunen Revan und Dokus, mitten in seinem Sprung inne. Ein fürchterlicher Schrei entwich ihm, als eine ungeahnt starke Macht die Plattform erfüllte. Die einzelnen Teile Grievous schienen auseinandergerissen zu werden, während andere zusammen gepresst wurden. Doku jedoch fokussierte nicht, wie Revan, das merkwürdige Geschehen, das Grievous widerfährt, sondern mich. In seinem Blick erkannte man Verwunderung und Angst, etwas was man wohl noch nie bei ihm gesehen hatte. Dies schenkte ich jedoch genauso viel Aufmerksamkeit wie dem Geschehen über uns ( Grievous), stattdessen betrachtete ich nur gespannt meine Hände, denn es war für alle außer Frage, dass ich es war, die dies dem Droiden antat. Und es tat auf erstaunliche Art und Weise gut. 

Während Doku keine Anstalten machte mich anzugreifen, tat es Revan. Sein Lichtschwert zündend ging er zielstrebig auf mich zu. Ohne wirklich Kontrolle über meinen Körper zu haben, nahm ich mein Schwert zum unzählichsten Mal in die Hand und tat es Revan gleich. Ein lautes Geräusch war zu hören als sich die Klingen trafen. Seinen weiteren Schlägen geschickt ausweichend, nahm ich am Rande wahr, wie ein Droide, per Comlink, Doku berichtete, dass sie von der Republik angegriffen werden würden. In Gedanken dankte ich Tyro und war froh, dass es ihm gut ging. Und noch bevor Doku zu einem Schiff, mit welchem er von hier entkommen wollte, gelangte, spürte man die Erschütterungen des Beschusses des Gegners. Mit einem breiten Lächeln und ohne mich um den Count zu scheren, blockte ich einen weiteren Schlag Revans. "Warum gibst du nicht auf?", fragte ich ihn flehend. "Würdest du denn?" Nein würde ich nicht. Jedoch würde ich ihm das nicht sagen. "Du hast noch eine Wahl, du kannst entscheiden. Komm mit mir. Lass uns all das zurücklassen", bot ich ihm an. mein Lichtschwert löschend trat ich einen Schritt auf ihn zu. Zögernd streckte ich ihm meine Hand entgegen: "Es ist nie zu spät!"

Ich dachte mir: Warum nicht zwei Kapitel, als Entschädigung für das lange warten."

   

Ahsoka Tano - Eine unsterbliche SithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt