Ahsoka Tano - Eine unsterbliche Sith

Tyro

Seit Doku mich aus meiner Zelle befreit hatte sind nun schon zwei Tage vergangen und ich habe weder ihn noch meinen Schüler zu gesicht bekommen. Mit jedem Gedanken an ihn stieg Wut in mir hoch. Immer wenn so ein Moment gekommen war erinnerte ich mich an die Worte,  welche wir als Jünglinge immer beigebracht bekommen haben: "Hass,  Angst,  Trauer und Liebe führen auf den Pfad der Dunkelheit und wer diesen Pfad folgt ist für immer verloren." Ich mag zwar kein Jedi mehr sein,  jedoch will ich noch weniger ein Sith sein. Doku hat mich in der Hand.

Mein Komlink pipte. Das war das Zeichen,  dass meine Mission beginnen würde.

Im Hanga angekommen stand ich vor einem größeren Schiff,  wärend Doku zu mir schritt. "Deine Aufgabe ist es auf den Planeten Taxa zu fliegen und sich dort unter die Leute zu mischen. Gewinnt ihr Vertrauen",  erklärte der Count ruhig. " Ich kenne keinen Planeten mit diesem Namen." "Ich habe die Koordinaten schon in den Bordcomputer eingetragen. Dort gibt es hauptsächlich Kopfgeldjäger,  deshalb wäre es praktisch wenn du dir etwas anderes anziehen würdest." Ich nickte und machte mich auf den Weg zu meinem Lager um mich umzuziehen.

Dieser Planet namens Taxa war wiederlich. Die Wege waren verschmutzt und es lagen überall besoffene rum. Ich lief hasstig durch die Straßen um von keinem angesprochen zu werden. Mein Padawan war nirgends aufzufinden also musste ich ihn wohl oder übel suchen. An einer abgelegenen Ecke schloss ich meine Augen und konzentrirte mich auf die Macht. Diese würde mich zu dem Schüler bringen.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und machte einen Satz nach vorne. Als ich zu der Person sah erkannte ich einen jungen Chiss.

"Wer bist du? Ich hab dich hier noch nie gesehen",  fragte er mich interessiert. " Ich heiße Ahsoka",  mir fiel in diesem Moment etwas ein,  "und ich bin eine Kopfgeldjägerin." "Interessant. Ich suche gerade Arbeit. Ich bin ebenfalls ein Kopfgeldjäger und du siehst nicht so aus als hättest du eine Mannschaft. Deshalb werde ich dich ab jetzt bekleiten." "Es tut mir leid,  aber ich habe einen Partner, welcher mir unglücklicherweise abhanden gekommen ist",  entgegnete ich höflich. " Kein Problem,  dann sind wir halt zu dritt",  grinste er und lief mir nach. Ich gab es auf mit ihm zu diskutieren,  immer hin war dies ja meine Mission,  Vertrauen zu den Leuten auf diesem ekelerregenden Planeten erlangen. Mittlerweile wusste ich wo sich Darth Revan aufhielt und ging gerade wegs auf eine volle Bar zu. Am Eingang standen unzählige Leute und beobachteten etwas,  dass im Inneren der Bar geschah. Zwei Trandoschaner sprachen mit einander und ich konnte Gesprächsfetzen aufschnappen. "Dort drinnen prügeln sich zwei." "Ja,  das hab ich auch mitbekommen." Ich brauchte nicht zwei mal raten um zu wissen wer es war. "Hey,  wie heißt du eigendlich?",  wandt ich mich an den Chiss der mir immer noch an den Versen klebte. " Mein Name ist Tyro." "Also Tyro bereit mir zu helfen?" Er nickte grinsend und wir betraten die Bar.

Die Besucher des Lokals standen in einem Halbkreis um zwei Personen herum. Einer von beiden war mein Schüler Revan. Die Menge war so laut,  dass niemand meine und Tyros Anwesenheit bemerkte. Alle achteten nur auf das derzeitige Geschehen. Mein Schüler war in die Ecke geträngt und der andere richtete eine Waffe auf ihn,  wärend er unbewaffnet war. Da ich ebenfalls keine Waffe bei mir trug nahm ich die meines Begleiters und stellte mich auf einen nahe gelegenen Tisch. Immer noch bemerkte mich keiner,  also schoss ich ein paar Mal in die Decke,  bis alle Blicke auf mir lagen. "Lasst den Scheiß und verhaltet euch gefälligst zivilisierter. Der unbekannte Zweite,  welcher sich nun von meinem Schüler abwandte lachte spöttisch: " Kleine,  du hast mir nichts zu sagen!" Und er richtete seine Waffe auf mich. Noch bevor er schießen konnte,  hatte ich abgedrückt und ihm seine Waffe aus der Hand geschossen. Hinter mir hörte ich ein anerkennendes Pfeifen: "Spitze Ahsoka. Du bist ein Naturtallent mit dem Blaster" "Danke Tyro",  meinte ich gelassen und gab ihm seine Waffe wieder. Dann ging ich zu Revan und zerte ihn grob mit mir mit.
Bevor wir anhielten lief ich ein paar Straßen weiter. Als wir stehen blieben entriss Revan sich meinem Griff und schaute mich angewiedert an. Ich wusste wieso. Jedi. Ohne weiter auf seinen Blick einzugehen stellte ich ihm Tyro vor.