Freunde helfen

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Schon bald begaben sich Mik, Tyro und Revan zu einem Schiff, welches die drei mit ein paar weiteren Droiden runter auf den Planeten und somit zu Doku bringen würde. Insgesamt starteten drei, was für mich bedeutete ich konnte mit einem, ungesehen von meinem Schüler, auf den Planeten kommen. Um ungesehen starten zu können, kletterte ich an die Decke des Raumschiffes und verweilte dort, bis der Planet fast erreicht war. Unbemerkt von den Maschinen an Bord, verlies ich das Schuttle als erstes. So leise wie möglich überquerte ich die Landeplattform und erreichte einen Lüftungsschacht. Er war gerade groß genug für mich, was ich ausnutzte und dadurch die Basis betrat. Eigentlich hätte ich gedacht, dass Doku bessere Sicherheitssysteme hätte als jede andere Basis, aber ich lag wohl, zu meinem Glück, falsch. Mich aus dem Schacht in einen Gang fallen lassend, belauschte ich ein paar Droiden in meiner Nähe, wodurch ich leicht den Weg zum Gefängnistragt fand. Da es dort stockduster war, tastete ich mich vorsichtig an der wand entlang und versuchte, an Hand der Macht, meine Zielpersonen ausfindig zu machen. Jedoch stellte sich das als nicht so einfach heraus, da das Gefängnis nicht nur zwei Gefangene beherbergte. "Hey, stehen bleiben. Hier ist der Zutritt verboten", erklang eine mechanische Stimme hinter mir. Meine Hände hebend, versuchte ich ein genaueres Bild des Standortes der Maschine zu bekommen. Während der Droide näher kam, seine Waffe auf mich gerichtet, hielt ich meinen Atem an, um mich vollkommen auf dessen Schritte zu konzentrieren. Es war als spürte ich den Lauf der Waffe an meinen Rücken, als ich ausatmete, einen Rückwertssalto über meinen Gegner machte, ihn durch einen gezielten Tritt zu Boden warf und seinen Schädel mit meinem Fuß zertrümmerte. Seine Waffe nehmend rannte ich zum Ende des Korridors und öffnete die aller letzte Tür. 

Dort auf dem kalten Boden sitzend, erkannte ich einen Mann, welcher durch das Geräusch der öffnenden Tür seinen Kopf gehoben hatte und mich nun anstarrte. "Ahsoka?", fragte er mich verwirrt. Mit einem Grinsen betrat ich seine Zelle und streckte ihm meine Hand helfend entgegen: "Und bereit hier zu verschwinden?" "Das bin ich schon lange", erwiderte der Mann nun ebenfalls grinsend, bevor er meine Hand griff. Zusammen betraten Maul und ich den nun hell erleuchteten Gang. "Wir müssen Padme Amidala finden", erklärte ich ihm, während ich mich auf dem bevor stehenden Kampf bereit machte. "Und ich dachte, du wärst wegen mir gekommen", lachte der gehörnte Mann, "Ich kümmere mich darum sie zu holen, du dich um die da vorne." Gerade hatte ein ganzes Bataillon den Gang betreten. Ohne einen Blick zurück zu werfen ging ich auf die Gefahr zu. Als sie in Schussreichweite waren, begannen sie ohne zu zögern auf mich zu schießen. Geschickt wich ich, mit vielen Saltos, den Blasterschüssen aus und brachte so viele von ihnen zum Fall wie möglich. Da ich immer noch keine Waffe hatte, da ich das Blaster an Maul übergeben hatten, dauerte es länger als sonst, bis jeder von ihnen am Boden lag, wohlgemerkt zerstört. "Ich habe sie, nichts wie raus. Ansonsten kommt noch Doku." Maul zustimmend rannten wir den Gang entlang, bis wir vor einer Tür zum stehen kahmen. Da Padme bewusstlos schien und Maul sie auf dem Rücken trug, war es an mir diese zu öffnen und der Gefahr als erstes entgegen zu gehen. Doch zu meiner Verwunderung war dahinter kein einziger Droide. "Das ist eine Falle", stellte Maul trocken fest. "Ja. Geh du mit ihr am besten zur Landeplattform. Dafür musst du rechts rum", erklärte ich ihm. "Was machst du?" "Ich habe noch etwas zu erledigen." "Pass auf dich auf, du musst das hier überleben." "Du kennst mich doch." "Genau deshalb mache ich mir Sorgen", lachte Maul. "Pass du auch gut auf dich auf Maul", und mit diesen Worten liefen wir erneut getrennte Wege. 

Ich hatte mein Ziel nun klar vor Augen. Ich musste meinen Schüler erreichen. Auf einer der oberen Ebenen kam ich erst wieder zum Stehen. Kurz atmete ich durch und betrat dann einen Raum, in welchem ich eine Machtpräsenz wahr nahm. Doch in dem Raum war beim betreten keine Person zu sehen. "Wie leicht man dich doch in die Irre führen kann", erklang eine allzu bekannte Stimme. Doku. "Ich dachte du seist bei dieser Explosion gestorben." "Anscheinend ja nicht, immer hin stehe ich gerade hier", antwortete ich ihm kalt. Ohne weiter zu reden, zündete der Sith sein Lichtschwert und trat aus dem Schatten, der ihn vom bloßen Auge versteckt hatte, hervor. "Gleich habe ich ein Problem weniger", mit diesen Worten ließ er die Klinge in meine Richtung fallen. Mit Geschick duckte ich mich unter ihr weg und rollte mich zur Seite. Gerade als ich mich wieder hinstellte, bemerkte ich etwas silbernes unter dem Umhang meines jetzigen Meisters aufblitzen. Mit Hilfe der Macht zog ich das Lichtschwert, welches einen geschwungenen Griff besahs, zu mir. Ohne zu zögern zündete ich das eine Lichtschwert, welches Ventress damals Maul anvertraut hatte und blockte den nächsten Schlag Dokus. "Ihr beide seit euch sehr ähnlich", lachte er, als er das Schwert, welches ich nun hielt, sah. "Ich weiß, wir sind beide verlorene Kinder", entgegnete ich traurig. Einem Weiteren Schlag ausweichend, kam mir eine Fluchtidee. Mich, wegen eines Schlages, welcher mich an meiner rechten Seite streifte, nach links weg duckend, sendete ich den Count mittels der Macht an eine Wand fliegen. Meine schmerzende Seite haltend rannte ich aus dem Raum und in Richtung Landeplattform. In einer der unteren Ebenen, traf ich auf ein paar Droiden, welche ich problemlos ausschaltete. Gerade als ich um eine Ecke biegen wollte rannte ich gegen etwas, oder ehr gesagt jemanden. Mich sofort wieder fangend und meine Klinge zündend, sah ich in Tyros Gesicht. Ein paar schritte nach hinten gehend, betrachtete ich ihn. Auf seinem Gesicht erkannte man Spritzer von Blut und generell sah er sehr erschöpft aus. "Ich will dir nichts tun, also verschwinde", schrie ich ihn unter Zeitdruck an. Erst jetzt bemerkte ich zwei Arme, die über seine Schulter hingen. "Woher hast du sie", fragte ich ihn entsetzt. "Grievous, er...er hat diesen Typen gefunden. Der hatte diese Frau bei sich und er hat sich zwischen sie und dem Droiden gestellt. Er hat mir gesagt... ich soll ... ich soll sie nehmen und dich finden ... und...", stotterte Tyro außer Atem. "Wo", war das einzige was ich rausbrachte. Maul war unbewaffnet bei Grievous. Als Tyro in eine Richtung zeigte wollte ich sofort dort hin, doch er hielt seine Hand vor mich, "Er ... er ... ich ... ich habe auf ihn gehört und ... und noch bevor ich um die nächste Ecke war, ... Er ... Er" "Grievous hat ihn getötet?", sagte ich mehr zu mir selbst, als zu Tyro. Sein Nicken bestätigte meine Vermutung. Plötzlich breitete sich ein Gefühl der Leere in meiner Brust aus. Ich starrte in die Ferne ohne etwas zu sehen, ohne etwas zu denken. Erst als mich der Kopfgeldjäger an der Schulter schüttelte, kam ich wieder zu mir und hörte seine Worte: "Er ist auf dem Weg hier her, wir müssen weg." Ich nickte schwach, da ich befürchtete, dass wenn ich meinen Mund öffnen würde, nur ein Schrei hervor kommen würde. Er zog mich mit sich in die entgegen gesetzte Richtung, aus der er gekommen war. Erst jetzt bemerkte ich die Tränen, welche über meine Wangen liefen. Es war sehr lange her seitdem sie das letzte Mal geweint hatte. Es war irgendwie ironisch, dass sie es gerade jetzt tat, und dass um ihren ehemaligen Feind. Und erneut rief sie sich in Erinnerung, dass sie das nun durfte, da sie keine Jedi mehr war. "Mik", hörte sie Tyro, welcher sie immer noch hinter sich her zog, rufen. Nun bemerkte sie auch eine Gestalt vor sich. "Tyro, geh mit ihr vor und bring sie zurück zur Republik, bitte", flehte ich meinen neuen Freund an, "Ich halte ihn auf." Und mit diesen Worten riss ich mich aus seinem Griff los und sah ihm af seinem Weg hinterher. "Du auch Mik." "Diesmal nicht, ich lasse dich nicht nochmal alleine." Noch bevor ich ihm wiedersprechen konnte hörte ich die metallischen Schritte des gefährlichsten Droiden überhaupt. Meine Klinge zündend bebte mein Herz vor Aufregung und Wut gleichermaßen. "Wen haben wir da, das kleine Jedibalg", lachte dieser undzündete seine vier Lichtschwerter. Sie wie wild drehend ging er auf mich los und ich konnte sie gerade so abblocken. Durch den Aufprall wurde ich etwas zurück getränkt und verlor meine Ballonce. Jetzt bemerkte ich erst, welche Auswirkungen die letzten Tage auf mich hatten. Mein Arm schmerzte nach wie vor und nun war durch Doku eine Wunde an meiner rechten Seite dazu gekommen. Anscheinend hatten dies auch die anderen beiden Anwesenden bemerkt, denn Grievous begann zu lachen und Mik schaute mich mit einem Mix aus Traurigkeit und Entschlosenheit an, wobei ich letzteres nicht ganz verstehen konnte, bis er sich in Bewegung setzte, mein herunter gefallenes Schwert aufhob und sich zwischen mich und den Droiden stellte. "Geh zu Tyro und helfe ihm. Beschütze ihn, im Notfall mit deinem Leben, er ist mir das Wichtigste. Mein einziger Freund." "Nein, mach das nicht..." "Und schaue nicht zurück", flehte er. Jedoch konnte ich ihn nicht hier lassen. Noch bevor ich mich auch nur aufgerichtet hatte. Trafen die beiden klingen aufeinander. Durch die Kraft, die der Droide aufbrachte, knickte Mik etwas ein und stolberte etwas zurück. Das selbe passierte auch die nächsten beiden Male und Mik hatte immer mehr Schwirigkeiten. Nachdem ich es endlich hinbekommen hatte auf zu stehen, wollte ich zu seiner Seite eilen. Jedoch war es zu spät, was nicht nur ich sondern auch er erkannte. Es war als hätte jemand die Zeit verlangsamt. Noch bevor die grüne Klinge Miks Bauch berührte, schrie ich mit voller Kraft: "Mik nein." Erneut spürte ich die Tränen, welche nicht nur in meinem gesicht waren. Mik schaute mich mit dem letzten Rest Leben in seinen Augen an, mit seinen Lippen formte er lautlos das Wort Bitte, bevor auch der letzte Schimmer aus seinen Augen wich und einfach nur Leere zurück ließ. Mit einem dumpfen Geräusch brach sein lebloser Körper auf dem Boden zusammen. Doch alles was ich hören konnte, war das Lachen Grievous. Hasserfüllt blickte ich ihm entgegen und holte das Lichtschwert des Toten zu mir. Ich zündete die Klinge und schritt langsam auf die Maschine zu. Auf einmal hatte ich das Gesicht Miks vor mir und sein letztes Wort zu mir. Mit einem Mal verschwand der Hass und ich konnte wieder klar denken. Mit all der Macht, die ich noch auf bringen konnte, schleuderte ich Grievous nach hinten. Ich löschte die Klinge und wand mich mit Tränen überströmten Gesicht dem Weg zu, welcher mich zu Tyro und einem Schiff bringen würde. Meine Hand zur Faust ballend rannte ich los, weg von Mik, welchen ich begonnen hatte zu mögen und zu meinen wenigen Freunden zählte denen ich mit meinem Leben trauen konnte. 


Ein neues Kapitel für euch, ich hoffe es gefällt euch :D

Eure AhT91


Ahsoka Tano - Eine unsterbliche SithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt