Die Undine

Kapitel 3

Lisa wachte und stand auf, obwohl sie bemerkte, dass sie noch etwas wackelig auf den Beinen war. ,,Na, endlich wach Honey?", sagte Sean zu mir. ,,Hör auf mich so zu nennen!" erwiderte Lisa.

,,Ohne mich wärst du jetzt tot,honey"

,,Tot?..."

,,Du hast Giftbeeren gegessen."

,,Oh...ja ich erinnere mich... hinter einem Gebüsch...aber...wie bin ich ins Zelt gekommen?"

,,Ich habe dich natürlich dorthin getragen,honey" Wo Lisa das hörte, hatte sie auf einmal einen festen Stand, und gab ihm eine Backpfeife. ,,DU?! Mich getragen?! Was fällt dir..." Schlagartig zog Sean Lisa an sich heran und sie konnte seine Lippen auf ihre spüren. Lisa war total überwältigt, sie hasste ihn...! Aber es fühlte sich für sie einfach so unfassbar gut an...Also erwiderte sie natürlich seinen Kuss. Als er sich langsam von ihr löste, flüsterte er ihr etwas ins Ohr. ,,Ruh dich aus,Honey"

Lisa ging ins Zelt ohne irgendwas zu sagen, sie war einfach viel zu überwältigt. Sean ging sicher, dass Lisa im Zelt war. Danach lief er zu einem kristallklaren Teich. Das Wasser war so klar, man konnte bis auf den Boden sehen. Überall wuchsen Wasserpflanzen und schwommen Fische. Er stieg in den Teich,um sich zu waschen. Nach kurzer Zeit stieg er wieder aus und holte eine Pflanze aus seiner Hosentasche. Diese war hellgrün mit türkisen Blättern. Die Blätter hatten weißes Puder was unglaublich gut roch. Er rieb sich damit etwas ein und wusch es nach 5 Minuten wieder ab. Im Zelt dachte Lisa darüber nach, was gerade geschehen war. Sean hatte sie geküsst! Was sollte das? Was wollte er damit erreichen? Sie konnte wieder klare Gedanken fassen und beschloss Sean zur Rede zur stellen! So etwas macht man nicht mit ihr, das sollte Sean zu spüren bekommen. Als Lisa aus dem Zelt trat, entdeckte sie Sean auch schon. Warum grinste er so über trieben? Lisa ging auf ihn zu, doch als sie vor ihn stand, roch sie diesen tollen Duft...,,Sean,du riechst gut"

,,Danke,Honey", lachte er. ,,Küss mich" umgarnte Lisa ihn. ,,Das Pulver scheint ja mehr als zu wirken" dachte er überrascht. Lisa umarmte Sean fest und ihr Kopf war an seiner Brust. ,,Küss mich!" flehte sie. Sean war zwar überrascht...aber er hatte gewonnen...sie gehörte endlich ihm. Er küsste sie zart. ,,Du bist toll...mein Held" sagte Lisa total verliebt. Sean lächelte triumphierend.

Zwei Tage hing Lisa wie eine Klette an Sean und er genoss es in vollen Zügen. Sie waren schon 4 Tage unterwegs und fast angekommen. In der Nacht als beide schliefen, ertönte ein Geräusch, ein Rascheln. Jemand beobachtete sie. Langsam wachte Sean auf. Er hörte jemanden umherlaufen, schnappte sich seine beiden Schwerter und ging langsam aus dem Zelt heraus. Er wurde erwartet, was ihn verwunderte. ,,Eine schöne Vorstellung von 'Liebe'...aber das was du machst, ist falsch!" hörte Sean eine Gestalt sagen. ,,Wer bist du?" erwiderte er.

,,Ich bin von den Maurawan,Helios. Ihr wolltet doch zu uns?

Sean ließ seine Waffen fallen. Die Schwerter prallten auf den Boden und Lisa wurde wach. ,,Oh mein Gott,Sean?! SEAN?!!" schrie sie und fand ihn dann draußen. Lisa klammerte sich an seinen Arm. ,,Lisa, die wundervolle Jägerin.", ergriff Helios wieder das Wort. ,,Packt eure Sachen...ich denke ihr seid bei uns herzlich willkommen." fügte er noch hinzu. Lisa und Sean blickten einander an. Helios meinte, nach dem sie gepackt hatten, dass Lisa auch an seiner Seite laufen könnte. Doch sie umklammerte nur noch fester Sean's Arm und versteckte sich hinter seinem Rücken.