The Beats of life

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Ich summe leise zu Mr. Brightside mit, während wir den überfüllten Schulflur entlanggehen.

Alicia erzählt irgendwas darüber, was sie dieses Wochenende mit ihrer Familie machen muss. Worüber sie extrem begeistert ist. Nicht.

Da ich eh kein Wort in diesem Schulflur verstehe, bekomme ich von Alicias Wutausbrüchen und Beschimpfungen an ihre Cousinen Hannah und Cara herzlich wenig mit.

Ich denke eher an Lyra. An Lyra, die einen Jahrgang unter mir ist, Lyra, mit den kleinen Pickeln und den großen Sommersprossen im Gesicht, Lyra, mit den wahnsinnigen dunkelblauen Augen, Lyra mit dem schönsten Lachen, das ich je gehört habe.

„Cal? Willst du vielleicht schon gleich nach Hause?" reißt mich Edward aus meinen Gedanken.

„Was?" frage ich und bleibe stehen. Ich sehe mich um.

Wir sind in einem weniger belebten Flur in dem die Klassenzimmer sind. Und ich bin ganz sauber an unserem Raum vorbei gerauscht.

Ed deutet auffordernd in den Raum.
„Echt jetzt, du musst das mit den Tagträumen in den Griff kriegen. Irgendwann rennst du uns noch weg." sagt er.

„Ladies First." fügt er dann hinzu. Ich kommentiere es mit meinem allerschönsten Finger.

Alicia sitzt schon auf ihrem Platz und ich lasse mich neben sie auf den Stuhl fallen. Edward sitzt eine Reihe hinter uns, neben Skylar Brown. Ja, so heißt sie echt. Ihre Eltern haben sich bei der Namens Entscheidung nicht viel gedacht.

„Brownie, wie gehts?" frage ich sie.
Sie nickt nur. Was anderes hätte ich auch nicht erwartet.

Ich wende mich Alicia zu.
„Soll ich dich am Wochenende begleiten, Lis?" flüstere ich. Sie schaut mich grinsend an.

„Ernsthaft? Callum, dass wäre das netteste, was du jemals für mich tun könntest!" antwortet sie.

„Ja oder nein?" frage ich grinsend.

Sie verdreht die Augen.

„Ja!" sagt sie.

„Hey, Eddie, willst du nicht auch mit zu der Familienfeier unserer lieben Alicia Walker?" frage ich und lehne mich grinsend zu ihm nach hinten.

Er sieht mich warnend an.
Fast alle Cousinen und Tanten von Alicia sind ganz vernarrt in ihn. Weil er ja eine solch verblüffende Ähnlichkeit mit dem hübschen Edward aus dem Vampirfilm hat.

Alicia lacht laut los.
„Ich hab dir ein Vampirkostüm gekauft, Edward Cullen. Damit kannst du in deiner Rolle so richtig aufgehen." lacht sie.

Ed schüttelt resigniert den Kopf.
„Na, ich habe ja wohl keine andere Wahl, was?" murmelt er.

„Du hast es erfasst, Eddie!" lache ich und Alicia stimmt sofort mit ein.

In dem Moment betritt unser Englischlehrer Mr. van Patten den Raum, ein braunhaariger Mann, Ende vierzig mit dunklen Augen und immer in Hemd und Hose.

Alle Gespräche verstummen sofort. Außer natürlich die von Patricia Klarren und Donna Gilbert, den selbsternannten Schulschlampen, die sich um irgendeinen Typ streiten.

Alicia verdreht genervt ihre Augen.

„Na habt ihr es dann auch, Patricia und Donna?" fragt Mr. Van Patten sichtlich genervt. Sie schwätzen noch eine Weile weiter, dann halten auch die beiden Prinzesschen den Mund.

„Guten Morgen, alle zusammen! Holt doch bitte eure Hausaufgaben raus." begrüßt er uns und streicht sein blaues Hemd etwas glatt.

Geraschel ertönt als sich alle nach ihrem Schultaschen bücken und ihre Englischordner und Hefte hervorholen.