Kapitel 6

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Total geschockt sah ich Soleil an, er sah schlecht aus, sehr schlecht. Ich musste hier aus, so konnte ich ihn nicht ansehen, dann behalte ich ihn lieber gesund in Erinnerung. Als ich aus dem Zelt kam, rannte ich fast in jemanden rein. Natürlich emtschuldigte ich mixh nicht, da ich dachte, es wäre jemand aus dem Rudel. 

"Entschuldigt man sich nicht mehr junges Fräulein?" fragte eine mir unbekannte Stimme. Also schaute ich hoch und guckte direkt in das Gesicht eines Polizisten. Ich fluchte leise und sagte: "Entschuldigung" Aber meine Stimme brach. "Was ist denn dadrin?" 

"Nichts!" sagte ich viel zu schnell. Um vom Zelt abzulenken fragte ich: "Warum sind sie eigentlich hier?" 

"Ich bin hier, weil deine Eltern sich Sorgen um dich machen und weil sie wollen, das du nach Hause kommst und wieder zur Schule  gehst." Ich  sah ihn geschockt an. Ich will nicht nach Hause, ich kann nicht wieder der Streber  sein und ganz normal zur Schule gehen als wäre nichts gewesen. Zum Glück kam Ben gerade um die Ecke. "Kann er mich einfach so mitnehmen?" fragte ich Ben. 

"Natürich kann ich das, denn du bist ja noch minderjährig." sagte der Polizist.

"Aber sie lebt hier in der Siedlung, ist Teil dieser Familie und laut den Polizeichef, dürfen alle minderjährigen, die jetzt hier in der Siedlung wohnen, hier wohnen bleiben, auch wenn die Eltern dagegen sind." Boah, hab ich ein Glück, ich kann hier bleiben und muss nicht zu meinen spißiegen Eltern zurück.  Doch ich habe die Rechnung ohne den Polizisten gemacht.

"Tja nur leider schade, das der alte Polizeichef spurlos verschwunden ist und seitdem gibt es einen neuen." Ben sah genauso geschockt aus wie ich, denn das wusste keiner von uns.

"Also entweder du kommst jetzt freiwillig mit, oder ich nehme dich fest." Na das ist ja ein netter Kerl. 

"BEN! Ich kann nicht mit ihm mit" Mir flossen Tränen über meine Wangen.Er weiß ganz genau warum ich nicht mit kann, ich kann doch Bryan nicht alleine lassen, nicht in diesem Zustand.  Ben sah hin und hergerissen aus.

Schließlich sagte er aber: "Es tut mir so leid Lou, ich kann nichts gegen das Gesetz machen. Du musst mitgehen" 

"WARUUM?" schrie ich. "Warum tust du mir das an?!"  Zu mehr kam ich gar nicht, denn der Polizist packte mich bei der Schulter und zog mich mit zum Streifenwagen. Ich kochte vor Wut, denn ich kann einfach nicht verstehen, warum er mich gehen lässt. Gerade jetzt wo Soleil mich doch so dringend braucht. Auf dem Weg zum Streifenwagen, stolerte ich andauernd, denn ich weinte die ganze Zeit und vor meinen Augen tanzt ein Schleier aus Tränen. 

Das ganze juckt den Polizisten natürlich gar nicht. Sobald ich im Auto saß, fuhr er wie ein verrückter los und das endete damit, das wir nach 20 Minuten schon bei mir zu Hause sind. Meine Mutter riss sofort die Tür auf, doch ich beachtete sie nicht, Ich stieg aus, ging an ihr vorbei, wobei mein Stiefvater, meine Mutter und der Polizist mir dumm hinterherguckten. Doch ich war es leid unter den Launen meiner Mutter und unter meinem miesen Stiefvater zu leiden. Ich ging also nach oben in mein Zimmer und verschloss die Tür. Da ich mich nun in einen Wolf verwandeln kann, habe ich auch gleich bessere Augen und Ohren als Mensch. Natürlich bedankte sich meine Mum noch dafür, das er mich nach Hause gebracht hatte. Danach machte sie die Tür zu und kam die Treppe hoch zu meinem Zimmer, während mein Stiefdad rief: "Ich geh noch eine rauchen!" 

Meine Mutter stand inzwischen vor meiner Tür und redete auf  mich ein, ich hörte aber nicht ihr, sondern meinem Dad der mit dem Polizisten redet. Als ich hörte was die beiden getan haben, liefen nur noch mehr Tränen über meine Wangen, ich mochte meinen Stiefvater ja von Anfang an schon nicht, aber das übertrifft alles.

Nach einer Weile, ging meine Mum wieder runter. Und ich? Ich machte mein Fenster auf und verschwand aus dem Haus von dem Mörder meines Wolfes/ besten Freundes. 

"Bist du sicher das du einfach so verschwinden willst? Oder willst du dich nicht lieber verwandeln?" ein dreckiges Lächeln entstand in seinem Gesicht.

"Du Mörder! Lass mich bloß in Ruhe mit deinem scheiß gelaber" schnauzte ich meine Stiefdad an. 

"Ach komm, Süße, reg dich ab. Ich hab doch niemanden ummgebracht. Und übrigens, du gehst nirgends hin. Meine netten Freunde werden dich wieder in dein Zimmer bringen." wieder lächelte er sein dreckiges Lächeln. Am liebsten würde ich ihm ins Gesicht schlagen, aber die Wolfsmenschen, die jetzt aus dem Wald traten, erschraken mich fast zu Tode. 

Und zu allerletzt, verwandelte sich auch noch mein Stiefdad in einen Wolf. Ich bekam es jetzt wirklich mit der Angst zu tun. Aber dennoch musste ich mich verwandeln, denn ich wollte mich vereidigen und will meine angestaute Wut  endlich rauslassen. Also verwandelte ich mich in den wunderschönen weißen Wolf, der ich bin. Und da staunte er auch nicht schlecht. 

Dann stürzten sich die Wolfsmenschen auf mich, darunter auch Aro, vor dem ich aber keien Angst mehr habe, denn er hat mich zwar gebissen, aber ich habe mich in enen Wolf verwandelt. SIe krallten sich in mein Fell und fingen an zu beißen und zu kratzen während mein Stiefdad einfach nur dastand und zuguckte. Ich schüttelte mich und einige Wolfsmenschen fielen hinunter. Ich spürte wie sie mir Büschel an Fell rausrissen und ich fing selbst an zu beißen.. Danach rief Aro seine Leute zurück, denn er wollte den Kamf ganz für sich allein haben. Er stürzte sich auf mich , ich wollte ihn aufhalten, in dem ich ihn biss, aber er ist zu schnell für mich. Er sprang auf meinen Rücken, umschlung mit beiden Armen meinen Brustkorb und fing an an, meine Brust zu quetschen. Ich hatte tierische Angst, ich versuchte ihn abzuschütteln, aber er schnürte mir die Luft ab. 

Plötzlich macht in meinem Körper irgendwas KLICK. Mein Körper fing an sich zu verändern, weshalb Aro mich auch losließ. Mein Stiefdad, der immernoch als Wolf dastand, verwandelte sich zurück und stieß einen spitzen Schrei aus. "Die Legende, sie bewahrheitet sich!" schrie er dann noch und verschwand. Aber Aro befahl seinen Wolfsmenschen zu bleiben. Während mein Körper sich weiter veränderte, er wurde größer, ich bekam mehr Muskeln, meine Augenffarbe wechselte von eisblau, zu Sturmwolkengrau auch mein Fell bekam eine andere Farbe, jetzt ist es pechschwarz und viel dicker. 

Diese Verwandlung abgeschlossen stürzte ich mich zähnebleckend auf die Wolfsmenschen.

Childs of the MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt