Kapitel 8

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Damit hatte ich garantiert nicht gerechnet, ich hatte nicht damit gerechnet meine Mutter zu sehen. Ich mein meine Mutter hasst mich, also warum sollte sie hierher kommen? Meine Miene muss Bände gesprochen haben, denn meine Mutter fing an zu reden: "Bitte Kind hör mir zu, bevor du jetzt irgendetwas dummes tust." Ich verstand nicht was sie hier wollte und vorallem warum ich ihr jetzt ausgerechnet zuhören sollte. Aber anstatt sie wutendbrannt anzuschreien nickte ich bloß. "Okay, ich weiß das du mich hasst und das du mir das jetzt nicht glauben wirst, aber ich hoffe du wirst meine Entscheiddung verstehen und akzeptieren." sie seufzte und sprach dann weiter.  "Also du bist nicht meine Tochter, jedenfalls nicht meine leibliche. Ich habe dich damals im Wald gefunden, du bist ganz alleine, so sah es auf jedenfall aus, umher gelaufen und ich dachte du suchst deine Eltern, doch das hast du nicht Und du warst auch nicht alleine im Wald, wie ich erfahren habe. Ben war bei dir, ihr hattet verstecken gespielt, du als Mensch, weil du dich damals ja noch nicht verwandeln konntest, aber Ben ist damals als Wolf versteckt neben dir hergelaufen, deshalb sah es so aus als ob du alleine spielen würdest. Jedenfalls habe ich dich mitgenommen, aber ich wusste damals nicht, das das mein größter Fehler werden sollte." SIe macht eine Pause, ich musste mich ertseinmal hinsetzten, denn damit ich  nicht gerechnet. Ich war zwar schon immer ein wenig anders als meine Mutter, aber ich dachte, das das normal wäre, denn keiner ist ja genauso wie die Mutter. Ich hatte keine Ahnung wie ich darauf reagieren sollte, also setzte ich mich erstmal hin, denn ich will wissen, warum das der Fehler ihres Lebens gewesen sein soll. "Die erste Zeit lang hat es auch keine Probleme mit dir gegeben, doch eines Tages als ich nur mal was aus dem Keller holen gegangen bin, hattest du so eine Angst, das ich nicht wiederkommen würde, das du fast das ganze Haus zerlegt hast. Dein Vater und waren zuerst sehr ratlos, doch er hat sich ein wenig umgehört und wusste das etwas mit dir nicht stimmen kann. Er ist in den Wald gegangen,dort wo ich dich gefunden habe, als er wieder kam sah er sehr schlecht aus und hatte eine Bisswunde im Unterarm. Ich war geschockt und wollte ihm helfen, aber anstatt sich helfen zu lassen, ist er sofort zu dir gegangen und sagte das du etwas besonderes bist, du bist kein ganzer Mensch und auch kein ganzes Kind des Mondes, du bist auch noch ein halber Vampir. Doch keiner wusste wirklich wie du, ich sag mal, zustande gekommen bist, denn eigentlich dachte das Rudel das sie die Vampire ausgerottet hatten. Natürlich wollte ich dich zurück bringen, zurück zum Rudel, aber dein Vater meinte dass es für dich im Rudel momentan zu gefährlich ist und ich war einverstanden, dich zu behalten. Wir hatten zwar ein paar Zweifel was die ganze Sache anging, haben es aber so hingenommen." Sie schaute mich trauig an und solangsam verstand ich auch warum sie mich hasst. "Das schlimmste an allem war aber, das dein Vater auch einer von ihnen wurde, allein durch den einen Biss.Ein paar Jahre später passierte dann das was wir befürchtet hatten, plötzlich standen Leute in unserem Haus und sie sahen nicht sehr menschlich aus. Und sie wollten dich holen, zum Glück waren die Kinder des Mondes in der Nähe und konnten und beschützen, du hattest einige Verletzungen, aber du fingst schon an zu heilen. Als sie verheilt waren, hast du dich verändert, deine Haare veränderten sich, sie wurden länger und schwarz. Deine Augen bekamen eine andere Farbe, das eisblau, was du auch nun hast und was komisch war, auch dein Hautton veränderte sich, sie wurde blass so wie sie jetzt ist. Dein Vater veränderte sich auch , er wurde immer agressiver und hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Deshalb ist er gegangen, nicht weil er uns nicht geliebt hat, sondern weil er uns geliebt hat. Ab da an wurde dann wieder alles besser, aber auch ich beschloss auf Abstand zu gehen, einfach weil ich es nicht ertragen konnte, das dein Dad uns verlassen hat, in den ersten Momenten war ich auf dich sauer, einfach weil ich dachte er ist allein wegen dir gegangen. Er wurde wegen dir gebissen und deshalb gab ich dir die Schuld, aber es war definitiv nicht deine, sondern meine. Ich hätte ihn nämlich niemals allein in den Wald gehen lassen dürfen. Aber du sollst wissen, ich liebe dich und werde dich immer lieben." Ihr standen die Tränen in den Augen und ich wusste sie meint es ernst, aber ich konnte einfach nicht glauben was ich da gerade alles gehört hatte.  Auch mir standen die Tränen in den Augen, ich hatte meine Mutter ganz anders eingeschätzt. "Wie....wie sah ich denn damals aus? Und wie kann das sein, das sich mein Aussehen einfach so verändern kann?  Gott Leute ich versteh das einfach nicht und vorallem warum habt ihr mir das nicht schon vorher gesagt, sondern jetzt erst?" "Wie du ausgesehen hast? Noch schöner als jetzt, sofern das überhaupt möglich ist, denn du bist auch jetzt sehr schön. Aber das macht dein Vampir Gen." sagte Ben, der auch mit im Raum saß. "Also pass auf, du hattest wunderschöne glänzende ebenholze Haare. Sie waren gelockt und nur ungefähr schulterlang. Deine Augen hatten die Farbe von einem Wald im Frühling, wenn alles blüht, sie strahlten richtig und du hattest einen eher braunen Teint. Aber wie das kommt, das kann dir hier beim besten Willen niemand erzählen." Vor meinem inneren Auge entstand ein klares Bild von diesem Mädchen was ich damals wohl gewesen war. Und dann drehte ich mich um und ging einfach raus aus dem Zelt, ich musste einfach hier raus, ich hielt das nicht mehr aus. Selbst als die anderen mir hinterherriefen, drehte ich mich nicht einmal um, ich lief in den Wald, wohin ich eigentlich immer ging, wenn  es mir nicht gut geht oder ich meine Ruhe brauchte. Ich spürte wie mir jemand hinterher lief, aber das war mir im Moment egal, ich lief einfach weiter, hielt irgendwann an und setzt mich hin. Mir strömten die Tränen nur so über die Wangen, ich spürte wie mich jemand in den Arm nahm. Ich schaute diesen jemand an und als ich sah, das es Hector war kuschelte ich mich noch mehr in seinen Arm. Wir saßen eine Weile so Arm in Arm, ich weinte die ganze Zeit und Hector strich mir beruhigend über meinen Rücken. Ich war fast eingeschlafen, als Hector plötzlich aufschrie, ich sah stirnrunzelnd zu ihm auf. Er war aufgesprungen und starrte mich mit aufgerissenen Augen an. Ich verstand immer noch nicht was er hatte , deshalb sagte er: "Mensch schau doch nicht mich an, schau dich an!" schrie er beinahe. Ich bedachte ihn nur mit einem kopfschtteln, aber sah trotzdem an mir runter. Und als ich sah was er meinte , ich glühte was sehr komisch aussah, hätte ich nicht mit einmal so wahnsinnige Kofschmerzen und würden meine Augen nicht so höllisch brennen, dann würde ich über mich lachen. Und dann wurde meine Welt schwarz, ich nahm alles um mich herum wahr, aber ich sah nichts mehr. Plötzlich stürzten Bilder auf mich ein, aber keine von vergangenen Tagen, sondern von bevorstehenden Tagen. 

Vision

Ich hätte gesagt ich stehe auf einem Feld, doch dann würde ich lügen, ich stand mitten in der Wildnis, doch es gab keine Bäume oder Büsche mehr. In dieser Welt gab es nur noch Beton und Boden und Häuser. Dann hörte ich Schüsse und es kam ein Wolf angerannt, ich erkannte mich selbst, kurz nachdem ich an mir selbst vorbei gelaufen war, liefen Leute mit Waffen vorbei, sie riefen: "Komm zurück, damit wir dich auch töten können, so wie den Rest deiner Rasse!" Mein anderes ich hatte Angst und ich hatte das Gefühl das mein Wolfs-Ich langsamer wurde und überlegt aufzugeben, immerhin war sie die letzte Überlebende ihrer Rasse. Zumindest dachte sie das.

Vision Ende

Nun spürte ich wieder alles was um mich herum passierte, konnte aber immer noch nichts sehen. Ich wurde getragen, das hieß Hector trägt mich zurük in die Siedlung. "Wir sind da Lou, mach dir keine Sorgen."  Und ob ich mir Sorgen machte, schließlich konnte ich nichts sehen. Ich spürte eine Veränderung der Temperatur, als wir in das Zelt gingen. Mein Körper reagierte plötzlich, ich spürte wie ich wieder anfing zu glühen, mein Augen weiteten sich und ich konnte wieder sehen, es ist als würde nicht ich die Gewalt über meinen Körper haben, sondern jemand anders. Ich schwebte kurzerhand in der Luft und aus meinem Mund erklang eine von Macht erfüllte Stimme: "Seht euch vor, euer Ende ist nah und sie, Lou Rivers ist die ultimative Waffe um zu gewinnen. Aber ihr solltet Acht geben, sie hat auch Macht alles zu zerstören!" damit verklang die Stimme und mein Körper fing an sich zu verändern. Meine Haare wurden kürzer und färbten sich braun, meine Augen wurden grün, so grün wie der Wald. Mein Köper fing auch an sich zu verändern er wurde noch einen ticken dünner, femininer und mein Teint wurde dunkler. Somit war ich nun das perfekte Ebenbild zu meinem jüngeren Ich, naja bis ich die Augen aufmachte. Als ich diese aufmachte schienen alle zu erstarren, alle starrten sie mich an.

Childs of the MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt