Kapitel 22

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Angélica

Ich: Jack!
Ich riss mich von Beckett los und rannte zu Jack. Wir standen einfach nur so da. Dann konnte ich nicht mehr anders und umarmte Jack erst mal kräftig. Während die Crew sich tierisch über Jacks Anwesenheit freute, standen die Engländer - insbesondere Beckett - da und wunderten sich.
Beckett: Das....das....kann nicht möglich sein....er war tot...ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen.....

Tia Dalma: Tja Beckett, das hast du nun davon, dich mit uns anzulegen!

Jack: Ich sag dir mal was Beckett: Lass die Finger von meiner Freundin! Sie gehört mir und würde niemals etwas mit dir anfangen!

Beckett: Aber wie.....du warst tot! Wie.....wie.....nein das verstehe ich nicht!
Ich: Du verstehst wohl auch nicht, dass man eine Frau nicht zwingen sollte, dich zu heiraten. Sowas macht man nicht! Ich gehöre nämlich schon jemandem.....

Beckett: Meines Erachtens bist du nicht mit Jack verheiratet!

Jack: Na und? Das heißt aber nicht, dass du sie gleich heiraten darfst! Meine heiß geliebte Crew....wir verschwinden von hier!

Und schon starteten wir, zu kämpfen. Nach und nach schwangen wir uns wieder auf die Pearl. Das war ja gerade nochmal gut gegangen! Ich war mit Tia Dalma an Deck. So schlimm fand ich sie gar nicht.

Tia Dalma: Ich habs dir doch gesagt! Mein Mittel hat Jack gerettet! Er ist sozusagen wieder erlebt. Ich glaubs einfach nicht! Ich habe schon so viele unmögliche Dinge vollbracht, aber sowas noch nie!

Ich: Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken....ohne dich hätten wir Jack endgültig verloren.....und....ich wollte dich noch etwas fragen....also mir ist aufgefallen, dass du zu ungewöhnlich für ein realer Mensch bist. Also...was bist du?

Tia Dalma: Das war mir klar, dass du mich das mal fragst...also...du hast recht, ich bin eigentlich gar kein...richtiger Mensch...ich bin...die Göttin Calypso!

Ich: WoW....du bist ne Göttin? Ich weiß nicht, was ich sagen soll....aber ich wollte mich bei dir entschuldigen....ich war echt blöd zu dir...du bist eigentlich ziemlich nett!

Tia Dalma: Danke, aber jeder denkt zuerst ein bisschen schlecht von mir....

Ich: Ich geh mal in die Kajüte, mir was anderes anziehen....

Ich verschwand in Jacks Kajüte. Ich suchte mir etwas anderes zum Anziehen, da ich ja immer noch das Hochzeitskleid und den Dutt hatte, konnte aber nichts finden. Plötzlich stand jemand hinter mir. Es war Jack.

Ich: Ich bin so froh, dass du lebst!

Jack: Ehrlich gesagt...bin ich auch ziemlich froh! Du siehst wunderschön in dem Kleid aus, Liebes!

Ich: Danke....

Wir wollten uns gerade küssen, aber da kam Gibbs herein. Immer musste jemand alles kaputt machen!

Gibbs: Captain, welchen Kurs...oh..ähm.....störe ich?

Jack: Wonach siehts denn aus? Gibbs, den Kurs den ich dir vorher gesagt habe!

Gibbs verschwand wieder.

Ich: Wohin fahren wir?

Jack: Nach Sevilla!

Ich: Was??Willst du...mich loswerden?

Jack: Nein, daran denke ich nicht mal im Traum! Wir fahren dorthin, weil es dort sehr gute Plätze gibt, um unsere Vorräte aufzufüllen!

Ich: Achso....ich dachte schon....

Wir waren nur noch wenige Zentimeter entfernt und dann lagen auch schon seine Lippen auf meinen.


Es war spät in der Nacht, als ich aufwachte. Jack schlief tief und fest neben mir. Ich stand auf um frische Luft zu schnappen. Der Mond schimmerte auf die Pearl. Es war Vollmond, ein wundervoller Anblick. Nach langer Zeit in meinem Leben fühlte ich mich richtig frei. Ich stand einfach so da, hörte das Rauschen der Wellen und beobachtete den Mond. Ich sah auf mein Kreuz, was ich als Kette trug. War es richtig gewesen? Was hatte ich mir eigentlich gedacht? Den Schwertkampf zu erlernen, Rum trinken, mich entjungfern lassen...ich sollte schon längst von diesem Schiff runter sein. Langsam ließ ich mir nochmal alles durch den Kopf gehen. Und dann dachte ich mir: Ja, es war richtig gewesen. Endlich fühlte ich mich frei, erlebte Dinge, von denen ich nie geträumt hätte, dass ich sie erleben würde. Es war richtig gewesen. Ich bin keine Nonne. Ich glaube zwar immer noch an den Himmel und an Gott und so was eben, aber es war die richtige Entscheidung gewesen, nicht von der Pearl runterzugehen. Weil ich dass hier so sehr liebte. So wie Jack. Ich war keine Nonne. Ich war eine echte Piratin!

Nächster Morgen

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Jack gar nicht mehr neben mir. Ich stand auf und ging an Deck. Da stand er schon am Steuer.

Ich: Und? Wann sind wir da?

Jack: Wenn du es genau wissen willst....genau jetzt!

Ich sah mich um und sah wirklich wieder Sevilla! Vor ein paar Wochen war das hier noch mein Zuhause gewesen. Und da hinten sah ich....das Kloster! Plötzlich kam ich mir komisch vor. So wie wenn ich mich selbst verraten hätte. Natürlich hatte ich etwas verbotenes getan aber...naja egal. Wir verließen die Pearl.

Jack: Du kannst dich ja etwas umsehen...Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier! Lauf mir aber nicht weg!

Ich: Mach ich nicht! Bis später!

Ich fands toll, dass Jack mir so vertraute. Ich lief durch die Gassen und sah mich etwas um. Es war so wie vor 2 Wochen noch. Es gab Stände, wo man Sachen kaufen konnte und überall saßen Bettler auf der Straße. Ich lief soweit, dass ich gar nicht merkte, wie ich mich dem Kloster näherte. Und plötzlich stand ich direkt davor. Ich starrte es an. Es war so ein komisches Gefühl. Und plötzlich hörte ich diese Stimme. Direkt hinter mir.

?: Bist du es wirklich? Angélica! Meine alte Freundin! Bist du dem Piratenschiff endlich entkommen?

Ich drehte mich um und sah....Catherina, meine alte Freundin aus dem Kloster! Was sollte ich denn jetzt machen? Ich freute mich riesig sie wiederzusehen, aber ich wollte nicht zurück ins Kloster!

Ich: Äh...hallo wie geht es dir?

Catherina: Mir geht's gut, aber ohne dich ist es scheiße! Dir geht's doch bestimmt schrecklich nach diesem Piratenereignis, oder?

Ich: Ähm...also..

Catherina: Naja, also Ambar, die Oberzicke kennst du ja noch bestimmt oder? Sie ist so oberflächlich aber trotzdem eine Nonne! Sie ist jetzt der absolute Liebling von den älteren Nonnen! Aber erzähl mal, wurdest du nicht von den Piraten ausgenutzt? Das war bestimmt so schrecklich!

Ich: Also, dass war so....ich...ähm....

Und plötzlich kam die sozusagen "Obernonne". Sie hieß Amanda.

Amanda: Angélica, da bist du ja liebes Kind. Dir geht es bestimmt schrecklich! Aber jetzt bist du ja wieder hier! Hier bist du sicher!

Ich: Aber....

Amanda: Sicher bist du etwas durch den Wind aber jetzt kannst du wieder Nonne werden. Du musst sicher nochmal etwas warten aber wenigstens bist du weg von diesen dreckigen Piraten!

Und so schleppten sie mich mit ins Kloster. Aber als ich gerade hineinging, sah ich, wie Jack hinter einer Mauer mich traurig ansah.

Jack

Sie haben meine Angélica mitgenommen! Ich habe das Gespräch mitangehört und ich wusste, dass Angélica nicht freiwillig mitgekommen war. Ich musste sie mir zurückholen! Egal wie! Aber ich werde sie nicht wegen eines Klosters verlieren!

Fluch der Karibik- Als ich dich traf(Wie alles begann)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt