Kapitel 21

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Jack
Es war der nächste Morgen. Ich fühlte mich sehr schwach. Heute sollte ich gehängt werden. Gerade jetzt. Wo ich alles im Leben hatte, was ich brauchte. Die Crew, die Pearl und die Liebe. Angélica. Ich hatte aber auch etwas was ich nicht brauchte: einen meuterischen 1. Maat. Barbossa. Noch hatte er nicht gegen mich gemeutert, aber ich spüre es kommen. Außerdem hatte ich immernoch diesen Käferbiss!. Ich kam auch nicht damit klar, dass Beckett Angélica heiraten wollte. Meine Angélica! Sie war noch so jung und so....zerbrechlich und...jung eben! Und er so alt und so...gewaltsam! Ich durfte auf keinen Fall erhängt werden! Jetzt war auch der Rest der Crew wach.
Gibbs: Moin...
Tia Dalma: Wie viel Zeit habe ich noch?
Ich: Ich weiß nicht.... auf jeden Fall nicht mehr so viel...
Tia Dalma machte sich wieder an die Arbeit. Sie hatte eine kleine Schale dabei, wo sie die Zutaten nacheinander hineinhackte.
Ich setzte mich wieder hin.
Angélica
Ich wachte auf, als die anderen schon wach waren. Tia Dalma arbeitete schon wieder am Gegenmittel. Heute sollte Jack erhängt werden! Aber es durfte einfach nicht passieren!
Tia Dalma: Fertig!
Sie goss das Mittel in ein Fläschchen ab. Aber bevor sie es Jack geben konnte, kam auch schon Beckett zu unserer Zelle.
Beckett: Es geht los!
Er schloss die Zelle auf. Ich schaute Jack erschrocken an. Niemand rührte sich. Beckett drohte mit einer Pistole auf uns.
Beckett: Na los!
Wir standen auf und gingen an Deck.
Es war schon ein Galgen aufgehängt. Sowas hatte ich noch nie gesehen. Für ganz normale Menschen, war es ein Spaß, so etwas anzusehen aber für uns Nonnen war es...komisch. Wir hatten so etwas noch nie gesehen und außerdem weiß ich nicht, was so toll ist, jemandem dabei zuzusehen, wie ihm das Leben genommen wird!
Die Crew lief voraus und Jack und Ich waren die letzten. Ich packte ihn am Arm.
Ich: Ich will nicht, dass du stirbst!
Jack: Alles wird gut Liebes! Schließ die Augen und denk, es ist ein Alptraum. Das funktioniert bei mir ganz gut!
Ich schüttelte den Kopf und merkte, dass mir Tränen hochkamen. Ich drehte mich schnell um und wollte sie fortwischen, aber es waren zu viele. Dann kam auch schon der erste Schluchzer aus mir. Jack nahm mich in den Arm.
Jack: Du darfst auf keinen Fall Beckett heiraten. Die Crew wird gut für dich sorgen!
Ich: Aber...ich will...dass du für mich da bist!
Mir kamen immer mehr Tränen in die Augen. Allein schon die Vorstellung, dass er bald nicht mehr vor mir stehen würde...
Jack: Ich werde immer bei dir sein....hier drin!
Er zeigte auf mein Herz.
Jack: Ich.....ich liebe dich!
Ich: Ich dich auch!
Wir küssten uns. Lange. Als wäre die Zeit stehen geblieben.
Aber natürlich musste uns jemand stören.
Beckett: Wirds bald?!
Wir gingen weiter.
Beckett schnappte Jack, obwohl ich mich noch ein bisschen an ihn geklammert habe. Ich schaute Tia Dalma an.
Ich: Was jetzt???
Tia Dalma: Wir müssen versuchen, ihm das Fläschchen zuzuwerfen...aber ich denke, es funktioniert nicht....
Die Schlinge wurde nun um Jacks Kopf gelegt. Was jetzt?? Fragte ich mich nochmal.
Tia Dalma: Warte...Beckett verschwindet gleich in seine Kajüte um so einen Brief zu holen, den er vorlesen will...ich hab einen Plan....
Sie ging auf den Galgen zu und sagte zu den Wachen
Tia Dalma: Ihr gewährt mir noch eine Minute mit ihm oder??
Sie wartete keine Antwort von den Engländern ab. Sie ging zu Jack.
Tia Dalma: Trink das jetzt!
Sie öffnete das Fläschen und schüttete es so unauffällig wie möglich in Jacks Mund. Dann kam sie wieder.
Ich: Was bringt es jetzt? Er wird sterben!
Tia Dalma: Warte ab, bis es soweit ist!
Nun kam Beckett wieder, mit seinem Brief.
Beckett: Nun fangen wir an:
Jack Sparrow...
Ich: CAPTAIN!
Alle starrten mich an.
Ich: Es heißt Captain Jack Sparrow!
Beckett: Na schön...Captain Jack Sparrow...du bist dafür verdammt, geboren zu sein denn du bist Pirat und tust nichts gutes für die Welt
Ich(leise zu mir): Er ist ein guter Pirat....
Beckett:...am heutigen Tage wirst du wegen deinen vielen Verbrechen bestraft....unter anderem Piraterie, Schmuggel, Verstoß gegen die Krone und vieles mehr. Dafür wirst du heute am Galgen aufgehängt bis zum Tode.
So soll es geschehen!
Der Mann mit der schwarzen Maske ging auf den Hebel zu. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug.
Tia Dalma: Alles wird gut....vertrau mir und meinem Trank!
Rumms!
Der Hebel war umgelegt und Jack...hing und bekam keine Luft mehr! Es war ein grauenhafter Anblick! Ich konnte nicht hinschauen und klammerte mich an Gibbs.
Schließ die Augen und denk, es ist ein Alptraum.
Das hat Jack noch vorhin zu mir gesagt. Ich schloss die Augen und hoffte wirklich, dass alles nur ein böser Traum ist, aus dem ich in jedem Moment aufwachen konnte. Aber das war es leider nicht. Ich ließ die Augen geschlossen, wollte nichts mehr sehen. Ich merkte wie Gibbs mich wegführte, zurück in die Zelle. Erst dort öffnete ich meine Augen wieder.
Gibbs: Ich wollte nicht, dass du das länger mitansiehst...
Ich: Ich auch nicht...
Ich wischte mir eine Träne weg.
Ich: Ich hatte plötzlich...alles, Gibbs! Freiheit und Liebe! Mehr habe ich mir nicht gewünscht als ich im Kloster war. Und jetzt....ist alles weg!
Gibbs: Ich weiß, das ist jetzt nicht tröstend ist aber...Jack hat überlegt, dich zu heiraten!
Ich war...geschockt. Glücklich und traurig zugleich.
Gibbs: Hättest du...ähm...hättest du....ja gesagt?
Ich: Ich denke...schon. Das wäre sicher schön gewesen....
Jetzt kam auch wieder der Rest der Crew.
Tia Dalma: Der Trank braucht Zeit um zu wirken....in ca. 1 bis 2 Tagen müsste Jack.....aufwachen!
Ich: Sicher?
Tia Dalma: Ja!
Beckett kam zu uns und er wies auf mich.
Beckett: Komm mit in meine Kajüte!
Zögernd ging ich mit. Wir waren in der Kajüte angekommen.
Beckett: Du weißt sicher, dass du mit mir....verlobt bist.
Ich: Ich habe noch nicht Ja gesagt!
Beckett: Wird nicht frech! Also: morgen ist die Hochzeit!
Ich: Was?? Schon morgen??
Beckett: Ja! Und keine Widerrede! Wenn du willst kannst du heute in meiner Kajüte bei mir schlafen!
Ich: Nein danke, ich bleibe bei der Crew!
Beckett: Ab morgen habe aber ich das zu entscheiden...
Ich verließ die Kajüte, stürmte zur Crew und erklärte die Lage.
Tia Dalma: Morgen?
Ich: Ja....
Nächster Morgen
Heute war der Tag. Ich sollte Beckett heiraten. Ich wollte nicht. Aber ich musste. Wir wurden aus der Zelle herausgelassen und an Deck sah ich in einer Ecke Leichen....unter anderem auch Jack! Ich wollte zu ihm gehen, aber da kam schon Beckett.
Beckett: Mach dich fertig. Zieh dein Kleid an und mach was aus deinen Haaren.
Ich: Ich habe kein Kleid
Beckett: Ich habe eins auf Lager.
Er zeigte es mir....es war wundervoll....es war das schönste Kleid, dass ich jemals gesehen hatte....Ich hatte Becketts Kajüte kurz für mich allein um mich umzuziehen. Als das Kleid sitzte, machte ich mir einen geflochtenen Dutt, ein paar Strähnchen hingen noch raus. Ich betrachtete mich in Becketts Spiegel. Ich fand, dass ich eigentlich wunderschön aussah.....aber ich würde jetzt viel lieber einen anderen Mann an meiner Seite haben...
Beckett kam herein....sein Anzug war einfach....schrecklich!
Beckett: Es ist soweit!
Er packte mich grob am Arm. Wir verließen die Kajüte und es wurde Musik gespielt. Dann waren wir an einem kleinen "Altar". Tia Dalma stand daneben.
Tia Dalma: Du siehst wunderschön aus!.....
Ich lächelte nur. Dann kam auch schon ein Engländer und begann zu reden.
Engländer: Liebe Gemeinde, wir haben uns heute hier versammelt, um  ein großes Fest zu feiern. Wir feiern die Hochzeit von Cutler Beckett und Angélica Teach....
Dann wurde noch viel mehr gelabert.....wie toll Beckett ist, und wie glücklich ich mich schätzen kann, ihn zu heiraten.....Plötzlich stupste Tia Dalma mich an.
Tia Dalma: Jack ist weg!
Ich: Was???
Tia Dalma: Er liegt nicht mehr dort! Also hat das Mittel wohl gewirkt und er lebt!!!
Ich war so...froh! Aber wo war er? Hatte er mich....im Stich gelassen?
Engländer: Und so frage ich jeden, außer das Brautpaar und die Crew, ob noch jemand etwas gegen diesen Bund einzusetzen hat....so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen....
Niemand sagte etwas. Es hätte eh nichts gebracht.
Engländer: Niemand....? Also dann...
?: Halt! Ich habe etwas einzusetzen! Sogar sehr viel!
Wir drehten uns um und dort stand niemand anderes als......Jack!

Fluch der Karibik- Als ich dich traf(Wie alles begann)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt