Bis(s) in 150 Jahren

Kapitel 14

In der nächsten Sekunde bin ich schon 500m weiter weg und ich höre ihn noch "wow" hauchen.

Ich entscheide mich noch ein bisschen zu entspannen, bevor ich wieder auf das kleine nervige Vampirmädchen aufpassen muss. Ich will jagen gehen, aber dann fällt mir ein, dass ich Caleb ja diesen scheiß versprochen habe, Tierblut zu trinken und mir vergeht die Lust darauf. Aber da ich mich daran gewöhnen muss, laufe ich los.

Als erstes sehe ich ein Reh, da es widerlich riecht, renne ich weiter. Als nächstes begegne ich einem Grizzlybär, der stinkt ja noch mehr als das Reh. Gibt's überhaupt ein Tier das gut riecht?! Das nächste Tier beweist mir das Gegenteil. Der Puma, den ich finde, riecht von allen Tieren bis jetzt am besten. Zwar nicht so gut wie Menschenblut, aber besser. Also beschließe ich ihn zu jagen. Als ich ihn kurz später habe, beiße ich ihn und sauge sein Blut aus.
Zu meiner Überraschung schmeckt er garnicht so schlecht. Für einen Monat werde ich es schon schaffen, mich von Pumas zu ernähren. Vielleicht finde ich ja auch noch ein anderes Tier was gut schmeckt.

Da ich jetzt meinen Hunger einigermaßen gestillt habe, mache ich mich auf den Weg nach Hause.

In dem Schloss angekommen, kommt mir als erstes das kleine Vampirkind entgegen.
"Wo kommst du her?", frag es mich mit ihrer bezaubernden Stimme. Wieso müssen alle Vampirkinder so perfekt sein?

"Von draußen", meine ich genervt.

Es starrt mich ganz erstaunt an.

"Was?", sage ich mit meiner typischen schroffen Stimme.

"Wie ... Wie sieht es draußen aus?"

"Du weißt nicht wie es draußen aussieht?"

"Ne, die Meister gehen nicht mit mir raus und der Rest interessiert sich nicht für mich. Ich war ja schon erstaunt, dass du mir überhaupt geantwortet hast."

"Oh." Mir tut sie irgendwie leid und ich komme mir etwas fehl am PPlatz vor. "Wollen wir jetzt raus gehen? Aber du erzählst es niemandem. Und wir machen das nie wieder."

"Oh jajajaja bitte bitte bitte!!!"

"Aber du erzählst es wirklich niemandem", langsam fürchte ich um meinen Ruf, wenn ich nichtmal einem Kind widerstehen kann.