~ Mikeon: Teil 2 - Letzte Hoffnung ~

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Liam lächelte ihn an, als er ihm den Tee auf den Tisch stellte. Er lächelte zurück und sein Blick richtete sich wieder auf Henry.

"Danke, Kätzchen. Kannst du kurz nach den Kindern schauen?" Liam nickte. "Natürlich." Nach einem weiteren Lächeln an Mike, eilte er nach oben.

Henry nahm sich seinen Tee und lehnte sich zurück, um einen Schluck zu nehmen. "Du willst also meine Hilfe?" Mike nickte und ignorierte erstmal seinen eigenen Tee. "Ich wurde vor zwei Jahren befördert und bekomme seitdem genug Geld, um auch einen Sub zu versorgen, aber..." Er fuhr sich frustriert mit den Fingern durch die kurzen braunen Haare. "Versteh mich doch. Jeden Monat bekomme ich Vorschläge, aber nie ist er dabei. Ich habe mich schon umgehört, aber da ich nur Berater für ungematchte Subs bin, habe ich keinen Zugriff auf das Matching geschweige denn Kontakte, die dort etwas für mich drehen könnten."

Er schaute Henry direkt in die Augen. "Du bist meine letzte Hoffnung, Henry. Mit jedem Tag der vergeht, ist die Chance immer höher, dass ihn jemand anders auswählt und wenn das geschieht, weiß ich nicht was ich dann tun soll..." 

Henry schaute ihn ausdruckslos an, wodurch seine Verzweiflung noch stieg. "Bitte, Henry! Bitte."

Henrys Mund zuckte, als er sah, dass Mike den Tränen nahe war. Der junge Mann war wirklich am verzweifeln. Wie konnte er es auch nicht sein? 

Henry seufzte, als er an Liam denken musste. Wenn er Liam noch vor dem Match gekannt und genau die selben Gefühle für den Jungen entwickelt hätte, wie er sie jetzt hatte, dann hätte er ganz bestimmt Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, nur um mit ihm gematched zu werden.

Er stellte seine Tasse auf dem Tisch ab und schaute in das immer noch verzweifelt flehende Gesicht vor ihm. Er lächelte und ein entschlossenes Leuchten erschien in seinen Augen. "Ich verspreche dir, ich werde alles für euch beide tun."

Mikes Augen wurden groß. "W-Wirklich?", fragte er und schon flossen die ersten Tränen, allerdings der Erleichterung und nicht der Verzweiflung, wie vorher. Henry nickte und im nächsten Moment warf ihm sich Mike um den Hals.

"Ich danke dir. Henry, ich danke dir." Er löste sich von Henry und schaute etwas verlegen, als ihm bewusst wurde, was er gerade getan hatte. "Ich werde dir dafür nie genug danken, noch revanchieren können." Henry schüttelte den Kopf. "Euch glücklich zu sehen ist Revanche genug."

Mike wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen vom Gesicht. "Wirklich, danke, Henry." "Ihr habt es verdient.", antwortete der Dom lächelnd. 

"Und das sowas von!", rief Liam und tauchte plötzlich im Wohnzimmer auf. 

Überrascht drehten sich beide Doms zu ihm und Liam grinste nur und warf Mike den Arm so um die Schulter, wie es sonst immer Mike machte. "Und sollte Henry sich nicht genug Mühe machen, dann verspreche ich dir, dass ich ihm höchstpersönlich eine runter haue." Mike starrte ihn an und Henry räusperte sich.

Liam schaute weg. "Danach nehme ich meine Strafe wie ein Mann hin.", murmelte er, was Mike eine Sekunde später in einen Lachanfall fallen ließ, während auch Henry etwas lachen musste.

Schließlich stand Henry auf. "So, die anderen Gäste sollten bald ankommen. Mike, setz dich doch schon mal an den Esstisch und Liam kann die Kinder holen, während ich den Wein vorbereite." "Alles klar.", sagte Liam und nachdem er Mike noch einmal angegrinst hatte, sauste er auch schon die Treppe hoch. "Liam! Was hast du mir vorhin versprochen?", rief ihm Henry noch hinterher, aber Liam hörte nicht mehr hin. Er freute sich einfach für Mike.

Zehn Minuten später klingelte es auch schon an der Tür. "Los, geht schon ins Esszimmer.", sagte Liam zu den Kindern und ging zur Tür. 

"Liam!" Und schon hing ihm Josh um den Hals. "Boah, hast du ein neues Parfüm?", fragte Liam und versuchte sich aus Joshs Umarmung zu befreien. Josh grinste ihn an. "Gefällst dir?" 

"Josh, wie oft soll ich dir noch sagen, dass es nicht Damenhaft ist, sich immer an andere Leute Hälse zu werfen?", fragte Victoria streng und zerrte Josh endlich von Liam runter. 

"Danke, Vic.", bedankte sich Liam. "Was wäre ich für eine Domina, sollte ich es zulassen, Cat." Ja, Liam und Victoria verstanden sich inzwischen sehr gut. Doch wann und wie das genau passiert war, wissen die Beiden auch nicht so wirklich. 

"Geht die Party schon ohne uns?" Sie drehten sich zur offenen Haustür und da standen auch schon die restlichen Gäste. 

"Hey, Leute!", begrüßte Liam seine Freunde und ihre Subs, doch als sein Blick Leon erreichte, grinste er den Sub an, was den Jungen fragend aufschauen ließ. Liams Grinsen wurde breiter, aber er sagte nichts, stattdessen führte er alle, nachdem sie ihre Jacken aufgehängt haben, ins Esszimmer.

"Onkel Ramon, hast du Kuchen mitgebracht?", war die erste Frage, die aus Sophias Mund kam. Ramon lachte. "Natürlich, noch ist mir mein Leben lieb, bevor ich dich ohne wenigstens ein Stück Kuchen besuche." "Juhuuu!" "Shopia, wenn dein Vater das wieder mitbekommen hätte, würdest du jetzt über sein Knie gelegt werden.", warnte Liam das Mädchen und lugte zur Küche.

Sophias Mund klappte erschrocken auf. "Ohhh! Ich hab nichts gesagt!" Und alle mussten lachen.

"Habe ich etwas verpasst?", fragte Henry, als er ins Zimmer mit einem voll beladenden Tablett mit Kaffee, Tee und Tassen, sowie Milch und Zucker, kam.  

Hallo ^^

Hoffe es gefällt euch :D

Es sind grad mal drei Wochen vergangen seit meinem Urlaub und ich denke mir jetzt schon wieder, dass so eine Woche Urlaub nicht schlecht wäre, aber ich glaube, dass es auch zum größten Teil meine Schuld ist, wenn ich Abends nicht noch so lange am Handy wäre ^^"

LG Soul_Guardian

PS.: Dienstag wird für einen besonderen Anlass schon das nächste Kapitel kommen ;)  

I just want youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt