Leons Augen waren schon ganz angeschwollen vor Tränen, während die zwei Männer, die ihn nicht festhielten, ihm langsam die Hose auszogen. Verzweifelt wehrte er sich dagegen, doch bis dass er den Prozess etwas verlangsamte, brachte es überhaupt nichts.
"Jetzt halt mal endlich still!", brüllte der Eine ihn an und verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige. Leon schrie hinter seinem Knebel auf und musste noch mehr weinen. "Pah, so eine Pussy."
"Los dreht ihn mal um. Hab kein Bock seine verheulte Fresse zu sehen. Törnt mich voll ab." "Aber ihn schreien und wimmern zu hören nicht?", stichelte der Typ, der Leons Arme hielt. "Ist doch so ähnlich, als würde er stöhnen." Lachen erklang und im nächsten Moment lag Leon auf dem Bauch.
Er spürte wie sich zwei Finger unter den Hosenbund seiner Boxershorts schoben. Sofort zuckte er zusammen und fing an sich mit neuer Kraft zu wehren. Doch dann hallte wieder ein lautes Klatschen durch die Umkleide und Schmerz breitete sich auf einer seiner Gesäßhälften aus. Sofort erstarrte sein Körper und ließ nur ein leichtes Zittern zu.
"Na, geht doch.", sagte sein Peiniger zufrieden und machte sich wieder an die Boxershorts.
Plötzlich knallte es ganz laut und alle Anwesenden sprangen vor Schreck auf.
Die Männer drehten sich in die Richtung, aus der der Knall kam und sahen, dass eine der metallenen Spindtüren neben der Tür total verbogen war. Dann fiel ihnen die Faust auf, die ihm tiefsten Punkt der Verbiegung steckte und vermutlich auch der Grund für den Zustand der Spindtür war.
"Was glaubt ihr, was ihr da macht?", fragte eine Stimme sehr bedrohlich leise. Ihre Augen sprangen von der demolierten Tür zu dem jungen Mann, zu dem die Faust gehörte.
Einer der Typen fasste schließlich als Erster seinen Mut und stand auf. "Ganz ruhig. Kein Grund dich so zu ärgern. Du kannst auch mal ran. Jeder darf mal seinen Schwanz in diesen Knackarsch stecken." Beim letzten Satz bildete sich ein schmutziges Grinsen auf seinen Lippen aus.
Im nächsten Moment war das Grinsen aber verschwunden und wurde durch Blut und zwei fehlende Zähne ersetzt.
Die restlichen vier Männer sprangen auf und ließen Leon so auch los. Sofort nutzte er die Chance und rafte sich vorsichtig auf und zog seine Hose wieder hoch.
"Ihr müsst wirklich Eier haben, den Sub eines anderen Doms ohne Erlaubnis anzufassen." Die Männer gingen einen Schritt zurück. "Ey, Alter. Chill. Wir haben doch nichts gemacht. Er hat sogar noch seine Unterwäsche an.", traute sich Einer mit zitternder Stimme zu sagen.
Mike schnaufte. "Ach und jetzt glaubst du, dass alles wieder gut ist?" Der Mann wimmerte jetzt selber auf und auf Mikes Gesicht breitete sich ein teuflisches Grinsen aus. "Das ich nicht lache."
Die Männer schrien ängstlich auf, als er sich auf sie zubewegte, da sprang Leon auf und schmiss sich an ihn. Zitternd umklammerte er seinen Dom.
Mike schaute runter. "Leon..." Sanft strich er ihm durchs Haar und fing dann an den Schnürsenkel zu lösen, sodass Leon die Socke ausspucken konnte. "Mike...", wimmerte er. "Bitte lass uns nach Hause." "Aber vorher muss ich noch was erledigen." "Nein! Ich will nicht noch länger hier bleiben. Außerdem kriegst du dann auch noch Probleme..." "Die sind es mir Wert.", knurrte Mike. Leon schüttelte seinen Kopf. "Nein, Mike. Das will ich nicht. Lass uns einfach nach Hause. Weg von diesem Ort."
Mike schaute eine Weile auf seinen Sub runter, dann zu den immer noch vor ihm stehenden Männern, die wieder ängstlich aufwimmerten, und wieder zurück zu Leon. Schließlich seufzte er. "Also gut. Sammel deine Sachen ein. Wir gehen jetzt nach Hause."
Sofort machte sich Leon daran seinen Tasche von dort zu holen, wo sie auf den Boden gefallen war, während Mike noch einmal auf die Typen schaute. "Ihr hab wirklich Schwein gehabt, aber ich hoffe für euch, dass wir uns nie wieder über den Weg laufen, denn sonst wird es euch so wie dem da ergehen, wenn nicht auch schlimmer." Dabei deutete er auf den bewusstlosen Mann, dem er vorher die Zähne ausgeschlagen hatte.
"Lass uns gehen.", murmelte Leon leise und zog ihn an seiner Jacke.
Mike strich ihm noch einmal sanft durch das Haar und schaute die Männer noch ein letztes Mal einschüchternd an und verließ mit Leon schließlich die Umkleide.
"Komm, lass mich die Tasche tragen.", sagte er und nahm die besagte Tasche aus Leons Händen. Leon nutzte die Chance, dass seine Hände jetzt frei waren, und umklammerte seinen Dom. Er wollte ihm jetzt auf keinen Fall von der Seite weichen.
Beim Auto angekommen löste sich Leon widerwillig von Mike, damit er die Tasche auf den Rücksitz verstauen konnte.
Mike öffnete die Beifahrertür und Leon schaute ihn ängstlich an. "Keine Sorge.", sagte Mike sanft. "Ich geh nur schnell um das Auto. Du wirst mich die ganze Zeit sehen können. Ich werde schon nicht abhauen. Niemals." Er küsste dem Sub auf den Kopf und schloss die Tür, nachdem Leon eingestiegen war.
Wenige Sekunden später saßen beide im Auto. Vorsichtig, als könnte Leon zerbrechen, strich Mike mit seinem Zeigefinger über Leons Wange. "Mach dir keine Sorgen. Die werden dich nie wieder anfassen." Leon nickte, aber Mike wusste, dass es damit nicht getan war. Es ist noch nicht mal eine halbe Stunde seit dem Vorfall vergangen.
Mit einem Seufzen startete er schließlich das Auto und fuhr nach Hause. Vielleicht kann er dort Leon mit einem Kakao, einer Kuscheldecke und einen Film ablenken. Wenigstens für eine kurze Zeit. Eins war jedenfalls sicher, Leon wird die nächsten Tage Mikes vollste Aufmerksamkeit haben und dafür wird er sogar gleich morgen seinen Urlaub verlängern, den er extra wegen dem Matching genommen hatte.
Hallo ^^
Hoffe es gefällt euch :)
Diesmal etwas früher. Die letzten Wochen ist es immer auf den Sonntag gefallen ^^" (PS.: Tiggel_ ich will meine versprochenen Kekse °^°)
LG Soul_Guardian
