Es war mittlerweile eine Woche seit ihrem Match vergangen und Leon räumte gerade seinen Kram aus seinem Spind bei der Post.
"Also stimmen die Gerüchte, dass du einen Dom hast?", fragte plötzlich jemand hinter ihm. Er drehte sich erschrocken um und sah vier seiner ihm eher unangenehmen Kollegen vor sich stehen.
"Ähm, ja und deswegen brauche ich den Job auch nicht mehr...", sagte er und schloss den leeren Spind. "Wenn... wenn ihr mich jetzt bitte entschuldigt." Damit versuchte er sich an ihnen vorbei zu quetschen, allerdings schoben sie ihn wieder zurück und drückten ihn gegen den Spind.
Leon schluckte, als sich ein dreckiges Grinsen auf jedem der vier Gesichter bildete. "Dann, bevor du für immer gehst, lass uns vorher etwas Spaß haben. So zum Abschied.", sagte Einer. Leon presste seine Lippen zusammen. "Tu-tut mit leid, aber mein Dom wartet schon auf mich." Und versuchte sich wieder an ihnen vorbei zu schlängeln, aber sie drückten ihn noch aggressiver gegen die Spindtür.
Leons Atem beschleunigte sich. "B-Bitte. I-Ich will keinen Stress." Die Männer lachten auf. "Wir doch auch nicht. Wir wollen uns doch nur richtig von dir verabschieden." Leon wimmerte auf und spürte, wie sich die ersten Tränen in seinen Augen sammelten.
"Was macht ihr da?" Leons Herz machte einen Sprung, als ein anderer Kollege die Umkleide betrat. Die vier Männer drehten sich um. "Leon hat endlich einen Dom und hat gekündigt, deswegen wollen wir uns vernünftig von ihm verabschieden.", antwortete Einer grinsend und als dann der Kollege, den Leon eigentlich als seinen Retter gesehen hatte, auch anfing zu grinsen, setzte ihm sein Herz aus.
"N-Nein. B-Bitte.", flehte Leon, als sich jetzt fünf Männer ihm zuwandten und damit die ersten Tränen seine Wange hinunter fielen. Einer der Typen wischte ihm mit seinem Zeigefinger die Tränen weg. "Nicht weinen, Süßer. Wir wollen doch nichts Schlimmes machen. Ich verspreche dir, dass es schön wird." Leon schüttelte heftig den Kopf. "N-Nein. B-Bitte, tut es nicht."
Der Mann legte den Kopf schräg. "Ich sagte doch, dass es nichts Schlimmes ist." Leons Atem ging jetzt stoßweise und er überlegte fieberhaft, wie er sich aus der Situation retten konnte. Dann fiel ihm endlich eine Möglichkeit ein.
"V-Vielleicht ist es nicht für m-mich schlimm, aber für e-euch könnte es da-danach schlimm w-werden." Sie guckten alle ungläubig zu ihm herunter und Leon versuchte einen ernsten Blick aufzusetzen, stattdessen kullerte ihm eine weitere Träne die Wange hinunter, sodass die Männer anfingen zu lachen.
"Wem willst du hier Angst machen, Süßer? Oder hast du irgendeine Kampfsportart drauf, von der wir nichts wissen?" Plötzlich dämmerte es Leon. Natürlich! Es ist zwar schon länger her, aber Liam und Mike haben ihm mal etwas das Kämpfen beigebracht. Vielleicht, wenn er sich an die Lektionen erinnerte, konnte er sich doch selber befreien.
Er versuchte zu grinsen, doch leider war seine Angst doch noch zu groß, sodass sich sein Mund nur ängstlich verzog. "D-Das stimmt u-und wenn i-ihr mich nicht sofort gehen lässt, b-breche ich euch was." Das stimmte zwar nicht, weil er dafür nicht stark genug war und auch nicht das nötige Wissen und Geschick besaß, aber vielleicht bekamen sie irgendwie doch Angst oder zögerten wenigsten etwas, sodass er die Lücke zur Flucht ausnutzen konnte.
Doch leider führte es nur zu mehr Gelächter, also schlug Leon aus seiner Panik heraus dem, der am nähsten bei ihm war, einfach in den Magen. Der Mann ließ einen überraschenden Ton raus und hielt sich den Bauch. Diesen Moment der Ablenkung nutze Leon jetzt aus und drängelte sich an den Typen vorbei, doch leider schnappte ihn Einer am Arm, als er gerade die Tür erreichte und schleifte ihn zurück.
Mit einem leisen Schrei landete Leon auf dem Boden, wo die übrigen Männer ein paar Bänke zur Seite geräumt haben. Er drehte sich auf den Rücken und schaute auf fünf sehr fies grinsende Kerle.
"Eigentlich wollten wir sanft mit dir sein, aber nach diesem Stunt haben wir es uns anders überlegt. Aber wenn du uns ab jetzt brav machen lässt, dann könnten wir es uns doch nochmal anders überlegen und wieder etwas sanfter werden.", sagte der Mann, der ihn bei der Tür erwischt hatte.
Leon versuchte es wieder mit Flehen. "B-Bitte. I-Ich will das nicht." Die Männer lachten wieder. "Es interessiert uns einen feuchten Dreck, ob du willst oder nicht. Wir wollen nur unseren Spaß mit dir."
Damit stellte sich einer der Männer hinter ihn, griff seine Arme und hielt sie ihm über den Kopf auf den Boden gepinnt fest. Zwei Weitere griffen sich seine Beine und zogen sie auseinander. "Los, beeilt euch und zieht ihn aus, bevor noch jemand weiteres kommt. Es reicht schon, dass wir ihn uns schon zu fünft teilen müssen."
Verzweifelt versuchte sich Leon zu befreien, doch die Männer, die ihn festhielten, waren viel stärker als er, sodass ihm nichts anderes übrig blieb als sie weiterhin anzuflehen.
"Boah, dieses Geflenne nervt mich. Hat jemand eine Socke oder so übrig, die wir ihm in sein Maul stopfen können?" "Wir können doch einfach eine seiner Socken nehmen." "Kann er es dann nicht trotzdem ausspucken?" "Dann binden wir ihm halt den Schnürsenkel von seinem Schuh um."
Leon wehrte sich so stark er konnte, doch sie schafften es trotzdem ihm eine seiner Socken als Knebel in seinen Mund zu stopfen und mit einem Schnürsenkel, aus einem seiner Schuhe, zu fixieren. Dabei banden sie die Schnurr so eng zusammen, dass die Socke so tief in seinem Mund war, dass er mit aller Kraft mit seiner Zunge dagegen drücken musste, damit sie ihm nicht die Luft abschnürte.
"Das gefällt mir schon besser.", lachte der Mann, der sich vorhin beschwert hatte und die Anderen stimmten ihm zu. "Dann wollen wir mal mit dem Spaß beginnen."
Hallo ^^
Hoffe es gefällt euch, auch wenn ich weiß, dass mich womöglich einige oder alle dafür hassen könnten ^^"
LG Soul_Guardian
