FIGHTER 10/10 [NCT/TEN)

FighterEpisode9

"Also wusstest du schon die ganze Zeit davon.... ", murmelte ich.

Nachdem das Schiff abgelegt hatte sind wir runter zum Strand gegangen.Ich wollte das Mina endlich redete.

Es nieselte ein wenig und ein kalter Wind strich uns um die Ohren.
Die Sonne war hinter dichten Wolken versteckt und so konnte sie uns nicht wärmen. Es war kalt.
Wir setzten uns in den Sand und starrten auf das Meer, dem Boot hinterher.
Mina und ich hatten seither kein Wort gewechselt.
Es war still.

"Ich denke es ist Zeit das du von der ganzen Wahrheit erfährst. ", sagte Mina und ich war überrascht von der plötzlichen Stimme in der Stille.
Doch ich hörte zu.
Ich wollte Klarheit.

"Mein...... unser Vater, ist ein sehr mächtiger Mann. Er ist der Erschaffer dieser ganzen Anstalt. Man kann sich ihm nicht einfach gegenüberstellen. Versucht man es doch, knallt man nur gegen eine Wand und geht zugrunde."

Ich war beeindruckt von Minas Worten über unseren Vater.
Er war es, der hier die ganze Partie schmiss?!
Warum ließ er mich leiden!?
Seinen eigenen Sohn!
Zu was war er alles imstande?

Ich war aufgebracht doch ließ mir nichts anmerken. Ich wollte sie nicht stören.

"Ich kann verstehen dass du die anderen nicht zurücklassen konntest, aber darum geht es hier nicht... hier muss man um jeden Preis überleben! Ich....",
Minas stimme wurde trocken, "ich wollte dir helfen, doch ich war nicht imstande dich zu retten... "

Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Sie wollte mir helfen...
Doch ich konnte nicht gehen.

Doch Minas Worte halfen mir auch nicht viel weiter. Ich brauche Information.Ich will etwas über sie wissen.

"Wie soll es jetzt nur weitergehen? ", wagte ich mich zu fragen.

Doch ohne eine Antwort stand Mina auf, und stapfte zurück Richtung Treppe.
Wo will sie hin?

Ich war verwirrt und starrte ihr nach.
Rasch lief ich hinterher, doch die Tür,  die zur Treppe hinaufführte war verschlossen. Mina hatte sie versperrt.

Ich blickte durch ein kleines Fenster in der Türe und sah Mina fragend ins Gesicht.
"Es tut mir Leid Tay", waren ihre letzten Worte nachdem sie die Treppe hinaufeilte. Es waren Tränen in ihrem Augen.

"Mina warte! "

Wie wild klopfte ich an der Tür doch sie gab nicht nach.

"Egal wie alt hier manche Sachen aussehen mögen, es steckt mehr Technik dahinter als man zuerst glaubt. ",  erinnerte ich mich an die Worte meiner Schwester.

Nein...

Schlaff ließ ich mich an der Tür  hinuntergleiten. Was soll ich denn jetzt machen. Ich bin verloren...

Nachdem ich einige Minuten vor der Tür gewartet hatte, versuchte ich mein Glück bei der Anlegestelle. Es musste doch bald ein neues Boot kommen...
Keine Menschen waren mehr da und keiner konnte mich entdecken.

Es war mühsam durch den Sand zu gehen deshalb kam ich nur langsam voran.

Plötzlich vernahm ich ein lautes Geräusch vom Hauptgebäude. Es klang wie eine Alarmanlage.

"Die Tür! Sie hat einen Alarm ausgelöst! "

Ich hielt mir die Ohren wegen der hohen Lautstärke zu.
Doch ich konnte deswegen auch nicht die herannährenden Schritte hören.  Als ich es bemerkte war es schon zu spät.
Ich war von einer Horde aus Wächtern umzingelt.

Panisch suchte ich nach einem Fluchtweg, doch es war beinahe unmöglich. Ich war in die enge gedrängt.

Die Wächter hatten moderne Waffen somit schien mir keine Chance auf eine Flucht.
Ich ergab mich.

Mit den Händen in der Luft kniete ich zum Boden.
"Ich ergebe mich, bitte lasst mich am Leben. Ich werde auch wieder kämpfen gehen nur... ", Tränen bildeten sich in meinen Augen, "nur bitte lasst mich am Leben! "

Zögernd traten die Männer vorwärts um mir die Handschellen umzuschnallen. Ich erhob mich und schritt mit ihnen mit. Mein Kopf war zum Boden gerichtet.

"Scheiße!! Ich muss wieder in den Ring. Das kann nicht sein. Warum bin ich nicht geflohen?! Ich weiß schon warum... Weil ich so ein Idiot bin der nicht einmal an sich selbst denken kann ohne gleich in Schuldgefühle überzugehen. "

Je länger wir gingen desto schwerer fühlte sich mein Körper an.
Ich wollte nicht zurück.
Niemehr.

Doch ich bin hier.