Meine Poetry-Slams

Helden

Jeder hat seine eigenen persönlichen Helden im Leben. Als Kind sind das Eltern oder größere Geschwister, du nimmst dir vor, so zu sein, wie die sind. Ab dem Kindergarten kommen vielleicht noch deine Freunde dazu, du hast aber immer noch die Eltern als Darstellung des puren Guten vor Augen.

Je älter du wirst, umso mehr kleine Helden findest du. Vielleicht dein Mitschüler, der sich gegen die älteren Schüler in der Grundschule durchsetzt oder der erste Klassenlehrer, weil du dir denkst, du willst auch einmal so schlau sein wie er. In der Grundschule lernst du dann auch noch Feuerwehrmänner, Polizisten oder Rettungssanitäter kennen.

Diese Menschen sind Alltagshelden, sie helfen jeden Tag Menschen ohne etwas dafür zu verlangen. Durch diese lernst du, dass du immer helfen kannst, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, wie zum Beispiel deiner Oma oder deinem Opa den Einkauf nach Hause zutragen. Denn deine Mitmenschen sind dir für alles dankbar, was du ihnen abnimmst.

Aber im Internet kursieren auch genug Videos von einfachen Bürgern, die beispielsweise Obdachlosen Essen oder Klamotten geben oder der Polizei helfen flüchtige dingfest zu machen. Aber einige bringen den Polizisten auch einfach nur Trinken oder Essen, wenn sie bei einer Demonstration für Ordnung sorgen. Das beweist, das auch einfache Dinge manchmal als Heldentat angesehen werden.

Wenn man dann in die weiterführende Schule kommt sieht man vielleicht nicht mehr jeden Lehrer als Helden an, sondern auch manchmal als Antihelden, wenn du nicht weißt was ein Antiheld ist, vielleicht sagen dir die Namen Loki oder Deadpool etwas, die wollen nicht unbedingt Gutes tun, bewirken durch ihre Handlungen aber trotzdem Gutes. Und auch wenn die Lehrer die größten Antihelden sind die du kennst, so sind sie doch immer durch ihre Taten noch ein kleiner Held, indem sie uns Dinge wie Meiose oder Wärmelehre beibringen.

Aber eigentlich sind dann eher die Helden aus dem Fernsehen bekannter, wie Thor, Ironman, Batman, Wonderwoman oder Supergirl. Du liest deren Comics, schaust Filme und Serien über diese und hast vielleicht auch das eine oder andere Poster in deinem Zimmer hängen oder eine DVD in deinem Schrank stehen.

Wenn man sich dazu noch die beliebtesten Filme der letzten Jahre anguckt findet man immer wieder Superheldenfilme. So zeigt sich, dass eigentlich jeder gerne Helden mag und mindestens einen kennt.

Auch Fiktionale Figuren wie Harry Potter, Katniss Everdeen aus die Tribute von Panem oder Frodo aus der Herr der Ringe sind Helden, sie werden dir nur nicht so extrem angepriesen als solche.

Wenn du dir die Heldenfilme anguckst erkennst du eine Ähnlichkeit. Ihre Geschichte hat in etwa die selbe Aufteilung. Stelle dir ein 12 Eck vor, jede Ecke ist ein anderer Teil der Heldenreise. Wir starten bei der 12, dies ist der Ausgangspunkt, von hier starten wir unsere Heldenreise. Bei der 1 wird der Held zum Abenteuer aufgerufen. Bei 2 bekommt der Held Hilfe von jemandem, meistens ist dieser eine weisere, ältere Person. Nach einem Viertel bricht er auf in eine unbekannte Umgebung, wo er vorher niemals war. In der 4. Ecke muss der Held dann eine Prüfung bestehen, vielleicht ein Rätzel lösen, ein Monster besiegen oder einer Falle entkommen. Bei der 5 muss unser Held den größten aller Feinde besiegen. Nach der Hälfte rutscht unser Held in eine Krise, das ist seine dunkelste Stunde, vielleicht stirbt er sogar nur um dann wiederbelebt zu werden. In der 7. Ecke bekommt er einen Schatz, etwas von unbezahlbaren Wert oder eine neue Fähigkeit. Bei der 8 ist das Ergebnis, kommt der Held einfach so davon oder muss er nochmal etwas bekämpfen? Das kommt jeweils auf die Story an. Nach 3/4 der Geschichte ist die Rückkehr, nach dem Abenteuer kommt der Held nach Hause zurück. In der 10. Ecke beginnt sein neues Leben, die Aufgabe hat sein Leben verändert. Bei der vorletzten Ecke kommt dann die Auflösung, alle ungeklärten Fragen. Wieder am Anfangspunkt angekommen ist nichts mehr wie es einmal war, aber das Leben geht weiter nur mit anderen Ansichten unseres Helden.

Bei vielen Büchern und Filmen findest du den Kreislauf.

Wenn du jetzt fast am Ende dieses Textes alle Helden vergleichst bemerkst du, sie sind alle menschlich, genau wie du. Auch unser Leben ist eine persönliche Heldenreise, nach jedem down kommt ein up und deine Reise geht weiter, du musst nur weiterkämpfen, denn nur wenn du immer weiter machst kannst du für andere Menschen ein Held sein, egal auf welche Art und Weise. Denn auch in deinen schlimmsten Phasen gibt es Menschen auf deinem Weg, die dir helfen deine Heldenreise zu beenden und heile Zuhause wieder anzukommen, denn niemand geht seine Reise alleine, man hat immer eine Hermine, einen Ron oder einen Sam bei sich, der notfalls den benötigten Arschtritt gibt. Bedenkt, Sauron und Voldemort oder Tanos lassen sich nicht alleine bekämpfen.

Denn gemeinsam sind wir stark.