Nicht nur...

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Kurze Zeit später waren wir auf der Tanzfläche angekommen, ich drehte mich zu ihm um und fing an mich zur Musik zu bewegen. Kellan musterte mich kurz, bis er dann auch anfing zu tanzen. Ich lächelte ihn an, was er kurz darauf erwiderte und bemerkte, dass er sich gar nicht mal so schlecht bewegte.

Früher dachte ich immer, dass man mit Muskeln total in seinen Bewegungen eingeschränkt war und es sich auch hart anfühlte, doch Kellan zeigte mir, dass es ganz und gar nicht so war. Sein Körper war, trotzdem er durchtrainiert war, weich, was ich nur zu gut wusste, und bewegen konnte er sich auch.

Wir schauten uns ununterbrochen an, bis er das letzte freie Stück zwischen uns belegte und seine Hände an meinen Seiten platzierte. Mein Lächeln wurde größer und ich legte meine Arme um seinen Nacken. Ganz unüblich für mich, vergaß ich die Musik um mich herum komplett, und achtete nur noch auf Kellan. Ich ließ mich von seinen Bewegungen führen, während ich ihm in seine wundervollen Augen sah.

Nach einer mir bereits endlos vorkommenden Zeit kam sein Gesicht meinem näher. Sein Blick hielt meinen fest. Mein Herz schlug schneller und in meinem Kopf herrschte zuerst Leere, bis das pure Chaos darin ausbrach. Ihr seid Freunde. Du darfst ihn nicht küssen. Denk an deine Gefühle. Sie werden nie vergehen, wenn du ihn jetzt küsst... 

Seine Nase berührte bereits meine, als ich tief Luft holte und meinen Kopf weg drehte. Kellan hielt in der Bewegung inne und auch ich hörte auf mich zu bewegen. Sein Kopf wich einen Stück zurück, doch wir hielten uns immer noch fest. Ich seufzte und wandte meinen Blick wieder zu ihm und schaute ihn an. Kellans Blick zeigte Verwirrung und auch Überraschung. Er hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass ich den Kuss nicht zuließ. „Freunde küssen sich nicht." Brachte ich dann heraus und die Verwirrung wich aus seinem Gesicht. Doch den neuen Ausdruck auf seinem Gesicht konnte ich nicht deuten. Vielleicht Entschlossenheit?

„Ich weiß, dass du für mich mehr als nur Freundschaft empfindest." Hörte ich Kellan über die Musik hinweg sagen und brauchte einen Moment um es zu verarbeiten. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, doch brachte nichts heraus. Meine Augen waren vor Schock etwas weiter geöffnet und sahen starr in seine. „Wie du weißt habe ich dich im Krankenhaus gehört." Sprach er weiter und beobachtete meine Reaktion. Wieder öffnete ich meinen Mund, ohne einen Plan was ich überhaupt sagen wollte, doch da legte er schon einen Finger auf meine Lippen. Sein Blick verließ meinen nicht und wieder kam er Stück mit seinem Gesicht näher, hielt aber kurz vor mir an. 

Er strich mit seinem Finger leicht über meinen Mund und legte dann seine Hand an meine Wange. „Ich will nicht nur Freundschaft." Hauchte er mir dann entgegen und mein Gehirn setzte vollkommen aus. Er überbrückte die letzte Lücke zwischen uns und legte seine Lippen sanft auf meine.

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Ach wie gern würde ich jetzt eure Gesichter sehen! :D
Leider kommen mit diesem Kapitel auch ein paar nicht so erfreuliche Nachrichten für euch... Denn das nächste ist bereits dann das letzte Kapitel. Bitte bitte nicht mit Steinen schmeißen! haha
Ich überlege eine Fortsetzung zu schreiben, sofern Interesse besteht und mir Ideen dafür einfallen. :)
Auf jeden Fall hoffe ich, dass es euch gefallen hat. Hinterlasst bitte fleißig Kommentare, ballert mich damit zu, und natürlich auch Voten. ;) :*
Das letzte Kapitel kommt bei 15 Kommentaren (bitte nicht nur ein Wort wie "Weiter"  ;) ) und sagen wir mal 160 Votes. :)

Just friends or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt