Kapitel 2

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Youngblood
by 5 Seconds of Summer

up in the clouds
on my way to unknown things

26.07.2018

Rubys P.o.V

Ein Ouija-Brett zum Geister rufen also.
Das ich nicht lache.
Kylie war schon immer ein bisschen verrückt, aber Geister rufen? Ok das war zu viel.
Aber ok, ich kann mich ja mal drauf einlassen und schau was passiert. Ich meine Geister gibt es eh nicht...
Oder?

Stella machte die Schachtel auf und holte das Brett raus.
Auf dem Brett waren alle Buchstaben des Alphabets abgebildet, sowie die Zahlen von 0-9. Außerdem stand yes und no auf dem Brett sowie Hello und good Bye.
Außenrum waren komische esoterische Zeichen.

In der Schachtel war außerdem ein herzförmiges Holzstück mit einem Loch in der Mitte so dass man, wenn man das Holz auf eine Zahl oder einen Buchstaben geschoben hätte, genau das Zeichen durch sehen konnte.

Mir kam das alles ein wenig dumm vor, da ich mir sicher war, dass es am Ende sowieso nicht klappen würde.

Kylie fing an die Vorhänge im Wohnzimmer zu zuziehen und Kerzen anzuzünden. Zach machte währenddessen das Licht aus.

Also eins musste man Kylie lassen, gruselig war es auf jeden Fall.
Wir legten alle unsere Finger auf das Holzstück und machten unsere Augen zu.
Mir lief ein Schauer über den Rücken, als Stella anfing zu sagen: „Taylor Stewart, erhöre uns, wir wollen mit dir sprechen, bist du da?"

Alex ergriff meine Hand, er muss gemerkt haben, dass mir die Sache doch nicht so kindisch vorkam wie gedacht.

Als jedoch nach ein paar Minuten immer noch nichts geschah linste ich mit einem Auge in die Runde und musste grinsen, alle außer Stella und Kylie schienen es genauso wenig ernst zu nehmen wie ich, denn man sah ihren Gesichtern an das sie, wie ich ein Lachen unterdrücken mussten.
Also doch nur kindischer Esoterik Kram der am Ende für den Müll ist.

Kylie wurde allmählich unruhig und Stella fing wieder an zu reden: „Taylor, bitte erhöre uns, wir sind zusammen gekommen um dir deine Ehre zu erweisen, heute an deinem Todestag, bist du da?"

Und dann geschah es.

Auf einmal bewegte sich das Stück Holz, ich bekam Gänsehaut und öffnete die Augen.
Ich beobachtete wie das Holz zu dem Wort ˋyesˋ wanderte.
Das könnte doch nicht wahr sein.
Es gab keine Geister, da war ich mir sicher, aber wie? Und warum?
Ich war überfordert und zwar komplett. Alex merkte dies und einige Sekunde später konnte ich seine warme und muskulöse Hand an meiner spüren. Ich war ihm in diesen Moment so unglaublich dankbar dafür. "Fuck!" Eiskalt lief es mir den Rücken herunter. Wenn Geister wirklich exestieren und wir hier wirklich mit Tyler reden sollten, wäre er dann nicht unglaublich sauer auf mich weil Alex meine Hand hielt? Was soll ich tun? stellte ich mir die frage. Es fühlte sich gerade so gut an aber... was... "Ahhhhhh" erneut lief es mir Eiskalt den Rücken runter. Durch meine grübeleien hatte ich nicht mitbekommen, dass Stella und Kylie weiter gemacht hatten und auf einmal fackelte genau neben mir eine Kerze auf. Erschrocken wich ich zurück und spürte wie meine Hand von Alex etwas stärker gedrückt wurde. Er aber als ich mich wieder entspannte lockerer ließ. Als ich zu den anderen schaute sah ich ihre Gesichter. Wenn wir nicht gerade mit meinem Totem Freund oder wer auch immer es war reden würde hätte ich mich vor lachen nicht mehr eingekriegt. Allerdings dachte ich gerade an mein Gesicht welches wahrscheinlich nicht besser aussah. Als ich die nächste Frage von Kylie hörte, machte ich einen Schritt nach hinten und konnte auf meinem Nacken nun Alex' Atem spüren.
Ich musste mir ein kichern unterdrücken aber als ich gerade wieder auf das Brett sah erkannte ich dass das Holzstück auf verschiedene Buchstaben rückte. Ich könnte allerdings nicht folgen. "Schuss!" sagte plötzlich Stella weshalb ich sie fragend anschaute? "Es war der Schuss den wir gehört haben. Das war die Mordwaffe!". Auch sie machte einen Schritt nach hinten und wäre fast umgefallen, weil sie über etwas stolperte, wenn Kai sie nicht aufgefangen hätte. Ich musste mir wieder ein Grinsen unterdrücken, weil ich daran denken musste was die beiden gemacht hätten wenn wir nicht in dieser Situation gewesen wäre. Was war heute nur mit mir los? Wieso musste ich die ganze Zeit Grinsen? Es war alles andere als lustig? Und wenn ich alleine gewesen wäre, wäre ich vor Angst umgekippt!

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