[04# halloween is skelefun]

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„Man we for life,
we can make it through
We can still persevere
Turn darkness in tears"

Der fürchterlich unheilvolle Klang des heulenden Windes übertönte die schnellen Schritte, die durchs Unterholz hetzten.

Das knacken der Äste hörte sich an wie Pistolenschüsse und Foster Wheatherby war sich sicher er würde hier und heute sterben.

Einzig und allein sein pochendes Herz konnte ihn vom Gegenteil überzeugen. Unnatürlich laut rauschte das Blut durch seine Ohren und sein Herz krachte so hart gegen seinen Brustkorb, dass er glaubte er würde auf der Stelle zerbersten.

Seine Eingeweide lagen bleiern in seinem Körper, wie Steine hatten sie sich darin zusammen gepfercht und wollten ihn zu Boden drücken. Sie zerquetschen sich gegenseitig, pressten sich aufeinander und drohten zu platzen.
Seine eigene Angst wuchs zu einem irrationalen Konstrukt zusammen und es schien im beinahe logischer und realer wenn er in diesem Augenblick an inneren Blutungen sterben würde, als von einem Monster gefressen zu werden.

Ein Monster. Lächerlich. Nonsens.
Vollkommener Bullshit und Ellery, der wie ein Mädchen kreischend vor ihm durch den Wald rannte, machte es ihm nicht unbedingt leichter einen logischen Denkprozess zustande zu bringen.

Logik. Das war es war jetzt unbedingt brauchte. Er versuche seine Gedanke in kohärente Bahnen zu lenken. Sein Verstand musste wieder systematisch Konsequent denken. Er versuchte jeden seiner Gedanken auf Folgerichtigkeit prüfen und als er dies schlussendlich geschafft hatte, glaubte er, dass alle Ergebnisse die sein Verstand versuchte zu erzielen in jeder Hinsicht unbrauchbar waren.

Das Resümee des Versuches dieser Situation Logik einzuhauchen, war, das er letzen Endes glaubte jedweden Funken seines Verstandes in den Wäldern verloren zu haben. Unwissend das er diesen unlängst in der Stadt zwischen den Geistern seiner Vergangenheit verloren hatte.

Zu seiner Überraschung wurden all seine Gedanken jedoch plötzlich gestoppt als er aufhörte zu rennen und stattdessen mit etwas warmen und hartem kollidierte.

Ellery, wie er erkannte.

Er wollte erst fragen weshalb er aufgehört hatte zu rennen, bis er an ihm vorbei schielte und es selbst erkannte. Sie waren am Teich angekommen, was bedeute, dass es nicht mehr weit bis zur Parkplatz war an dem sie Ellerys Auto zurückgelassen hatten. Er kannte sich zwar kaum in den Wäldern aus, doch es reichte um zu wissen wo er endete.

Foster wollte schon weiter rennen um endlich aus diesem verfluchten Wald heraus zu kommen, doch Ellerys Hand an seinem Ärmel hielt ihn davon ab.

Die lebensbedrohliche Anspannung drang auf einmal in den Hintergrund und machte einer seit vier Jahren aufgestauter genervten Wut platz, die genug Zeit hatte sich aufzustauen. Sie hatte sich zu einer Welle aufgetürmt und in Angesicht dieses Wahnsinns, war es nicht verwunderlich, dass sie krachend aus ihm heraus brauch, als sie mit dem grauen was drohte sich vor seinen Augen aufzutun, kollidierte.

„Hör auf endlich auf mich anzufallen, du mieses egozentrisches Arschloch und lauf um dein Scheißleben!"

Er schubste Ellery vorwärts dieser regte sich immer noch nicht und starrte gebannt auf den Teich.

Und erst als Foster ä seinen Blick von ihm löste und selbst auf den Teich schaute, wusste er auch wieso Ellery so paralysiert war.

Mit grausiger Faszination sah Foster wie sich das grünliche Wasser des Teiches in ein tiefes widerlich rotes Blut verwandelte und er konnte nichts dagegen tun, als drauf zu starren und jedes schaurige Detail dieses abstrusen Szenarios in sich aufzunehmen.

Samhain [A HALLOWEEN TALE]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt