„Break the windows and let's light this place on fire
Everybody masked up like Michael Meyers"Ein brutaler Bass spukte durch das hell erleuchtete Haus in der Mallowstreet.
Hässlich laut entfaltete er seine volle Kraft und hielt standhaft alle Familien im näheren Umkreis davon ab ihm zu nahe zu kommen.
Bobby Mackow, Star Footballspieler und größtes Arschloch der nördlichen Hemisphäre, war bekannt für ignorante Eltern und Nachbarn, die gewillt waren die Lärmbelastung zu missachten, solang das Essen und der teure Alkohol auf Nachbarschaftsfesten stimmte.
Foster musste sich bemühen nicht bei dem Gedanken daran zu kotzen, wie das blonde Mädchen gerade vor ihm. Direkt in den Vorgarten. Glanzleistung. Wirklich.
Das seine Schwester sich ebenfalls auf dieser Party aufhielt und bestimmt nicht begeistert davon sein würde ihn hier anzutreffen verdrängte er geflissentlich und betrat das überfüllte Haus.
Betrunkene Teenager, die ihm keinen zweiten Blick schenkten — wofür er sehr dankbar war — stolperten an ihm vorbei und gaben sich ihren tänzerischen Gefühl hin. Auch wenn das an einigen Stellen zu wünschen übrig ließ.
Scheiße.
Foster wollte nicht hier sein, nie hier sein und trotzdem war dies der einzige Ort in der Stadt, an dem er noch nicht nach Ellery gesucht hat. Und er hasste es. Er hasste es, dass er ganz genau wusste wo Ellerys verletztes Herz ihn hin getrieben hatte. Genau dort hin wo man ihn erwarten würde. Ein gesellschaftlicher Anlass wie dieser bot für Ereignisse jeglicher Art den nötigen Raum und Ellery Lowburry war genau die Person, die dort auf reges Interesse treffen würde.
Durchschaubar.Das Haus der Mackows war viel zu groß als das man es als gemütlich bezeichnen konnte. Zu voll mit Menschen, als das Foster gefallen daran hätte finden können. Keiner der hier anwesenden schenkte ihm auch nur einen zweiten Blick, als er sich durch sie hindurch schlängelte. Und wenn, dann schienen sie ihn nicht zu kennen.
Ein Wohnzimmer, welches das Epizentrum einer jeden Hausparty darstellte zu verfehlen, ist fast schon ein Ding der Unmöglichkeit. Und so fand sich Foster nur Minuten später inmitten einer ausladenden Sofalandschaft wieder, die offenbar zum Schauplatz vom Austausch sämtlichen Speichels geworden ist, den Teenager im betrunkenen Zustand aufbringen können.
Die Hände tief in seinen Jackentaschen vergraben, schüttelte er diesen Anblick ab und ließ seinen suchenden Blick über die restlichen Gesichter im Raum wandern.
Kein Ellery.Genervt ließ er die Schultern kreisen. Man müsste meinen jemand wie Ellery war leicht zu entdecken, aber er schien sich rah zu machen und Foster schlug den Weg in die Küche ein.
Wackelpudding Shots und billiges Tankstellenbier stapelten sich auf der teuren Anrichte. Er wog kurz ab, ob er sich nach diesem Tag vielleicht auch einfach die Kante geben sollte, sah dann aber wie ein Junge aus seinem Jahr grün im Gesicht wurde, bevor er das Weite suchte. Die Entscheidung fiel ihm plötzlich ziemlich leicht.
Partys konnte Foster wirklich nicht als sein natürliches Habitat bezeichnen. Er war immer ein bisschen zu gehemmt, zu verklemmt, zu gelangweilt. Es fühlte sich an als ob seine Haut hier drin in Flammen stand und es gefiel ihm nicht.
In diesem Raum hatte niemand etwas anderes als oberflächliches Interesse für andere oder sich selbst übrig und diese geheuchelten Worte, die Foster von jeder Seite entgegen zu wehen schienen, lösten in ihm einen Brechreiz aus, den er ganz ohne Alkohol erlangte.
Plötzlich schien ihm der Garten eine willkommene Abwechslung. Er musste dringend Luft in seine Lungen füllen, die schon viel zu lang diesem Dunst aus Schweiß und Bier ausgesetzt war.
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Samhain [A HALLOWEEN TALE]
ParanormalFoster wollte dieses Halloween eigentlich genauso verbringen wie jedes Jahr. Mit einem alten Teleskop auf dem Dach seines Hauses stehend und gedankenverloren auf die kostümierten Fassaden seiner Nachbarschaft blickend. Doch dieses Jahr sieht er si...