Kapitel 7

302 22 1
                                    

Kapitel 7

Wollten die mich verarschen?!

1. Woher sollte ich wissen wann es fünf Uhr ist. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und weder eine Uhr noch einen Wecker.

2. Fertig angezogen?! Ich war angezogen! Aber vielleicht sollte ich mal in den Kleiderschrank schauen.

3. Ich werd ganz sicher net meine Gedanken aufschreiben, nur damit die was zum lesen hatten!

4. Was für ein Training?!

Ich war wütend und wollte am liebsten auf irgendwas einschlagen, da kam mir der Boxsack ganz gelegen. Ich nahm meine ganze Kraft und Wut zusammen und schlug mit voller Wucht auf den Boxsack ein. Dem Boxsack war nix passiert, aber mir. Meine rechte Hand schmerzte und pochte und fühlte sich an als würde sie jeden Augenblick explodieren. Sie war ganz rot und ich konnte sie kaum bewegen. Ich lies mich auf den Boden fallen. Heiße Tränen bahnten sich einen Weg über meine blassen Wangen. Ein Paar liefen mir in den Mund. Sie schmeckten salzig und gaben mir irgendwie die Kraft wieder aufzustehen. Ich ging zu dem weißen Kleiderschrank und öffnete ihn. WOW! So viele Klamotten hatte ich noch nie besessen. Dort hingen Kleider, Röcke, Jeans, Blusen, T-Shirts, Tops usw. Darunter waren unendlich viele Schuhe aufgestellt. Ich schaute nach. Die Schuhe hatten alle meine Größe, ebenso wie die Kleidung. Das konnte kein Zufall sein, aber mir war es langsam egal. Schließlich war hier vieles seltsam. An der Innenseite der einen Schranktür hing ein großer Spiegel, der die ganze Tür ausfüllte. An der anderen Schrankseite hing ein einem Haken eine kurze Sporthose und ein dazu passendes Oberteil. Beide hatten dieselbe Farben: Blau und Gold. Die Hose war aus einem weichen, blauen Stoff mit goldenen Streifen an den Seiten und war so lang wie eine normale Shorts. Das Oberteil irritierte mich. Es war aus demselben Stoff wie die Hose und ganz aus Gold. Doch es war so wie ein BH. Doch ich musste es anziehen, also zog ich meine normalen Sachen aus und schlüpfte in meine neuen Sachen. Sie passten perfekt und waren super bequem. Mein Bauch war frei. Ich hatte eine gute Figur. Einen flachen, braun gebrannten Bauch, nicht allzu dünne Beine und hellbraunes, langes Haar das mir fast bis zum Bauchnabel ging. Ich war zufrieden mit mir. Das Outfit unterstrich meinen sportlichen Typ. Dazu zog ich hohe, schwarze Sneakers an, denn schwarz passte zu allem. Dann ging ich ins Bad und suchte nach einer Bürste und einem Haargummi. Ich band mir einen hohen Pferdeschwanz und ging dann zurück ins Zimmer, wo ich mich auf das Sofa fallen lies. Dann wartete ich. Ich hatte keine Ahnung wie viel Uhr es war, also saß ich einfach nur da und starrte an die gegenüberliegende Wand. Es kam mir wie Stunden vor , bis es endlich an meiner Tür klopfte. Ich sprang auf und öffnete sie. Vor der Tür standen zwei große, ganz in schwarz angezogene Männer und starrten mich an.

Zur Kämpferin erzogenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt