Lie 5

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Ich betrachtete nur die essenden Menschen vor mir und bekam auch hunger, doch ich wollte mich nicht nochmal in der Schlange anstellen. Wie hypnotisiert schaute ich in der Gegend herum unf bemerkte, dass mich die halbe Caféteria, ab und an anschaute, was mich total nervös machte. Das Einzige, woran ich mich gerade festhalten konnte, war mein Kaffee.

"Hier.", sagte Chanyeol und drückte mir eines seiner Sandwiches in die Hand. Ich wollte eigentlich sagen, dass er das wieder zurücknehmen sollte, doch die Dominanz innseiner Stimme und seinem Ausdruck ließ mich schweigen. Chen und Xiumin schauten mich leicht amüsiert an. "Tue nicht so auf tuff.", meinte Chen und tätschelte meinen Kopf. Xiumins Gesichtsausdruck dabei war einfach Gold wert, weshalb ich lachen musste.

"Danke ihr habt mir echt geholfen.", und ich tat etwas, was ich lange nicht mehr gemacht hatte. Ich lächelte. Ich war ein Mensch, dessen Lachen immer ansteckend war, das hatte man mir oft gesagt zumindest. Offenbar stimmt es, denn alle am Tisch grinsten vor sich hin. Es wurde trotzdem langsam Zeit wieder in den Unterricht zu gehen. Ich verabschiedete mich von allen am Tisch, da ich wieder in die Klasse musste. Doch ich wurde von jemanden kurz vor der Tür gegen den Spind gedrückt.

"Na, jetzt hat die kleine Schwuchtel keinen Beschützer mehr was?", stimmt ihn hatte ich ganz vergessen. "Kai, findest du es nicht ein bisschen ehrenlos. Jemanden der schon am Boden liegt weiter zu treten?", meinte ich trocken. "Jedenfalls habe ich mehr Ehre als jemand, der sich Schwänze in seinen Arsch stecken lässt.", ich musste leicht lachen. "Wenigstens habe ich Sex um Gegensatz zu dir.", und schon lag ich wegen der Aussage am Boden und wurde den halben Gang entlang gezerrt. Die anderen Schüler starrten uns nur an, als wäre es etwas neues, dass Kai Schwule schlägt. "Seit wann so eine Memme Kai?", meinte ich kühl. "Bitte schlag mich Kai, ich steh drauf weißt du.", meinte ich und lachte sarkastisch. Die Aussage machte ihn anscheinend so wütend, dass er gerade zum Schlag ansetzte.

Leise schloss ich meine Augen, ich wollte nicht sehen, wie seine Faust auf mich zufliegt.

Ich konnte den Windzug spüren, als er gerade mit der Faust auf mein Gesicht zuraste.

Und dann...

Spürte ich nichts und riss die Augen auf.

Kais Hand wurde von jemanden aufgehalten und Kai verzog nur schmerzerfüllt das Gesicht.

"Du bist total widerlich.", spuckte mein Retter Kai entgegen. Ich schaute hoch und erblickte Chanyeol. Ohne mich zu bedanken stand ich auf. "Denk jetzt nicht ich würde in deiner Schuld stehen, ich hab es nicht anders verdient gehabt.", Chanyeol schaute mich nur fragend an.

Stumm setzte ich mich wieser auf meinen Platz und klopfte den ganzen Schmutz und Staub von meiner Kleidung ab. Meine Sitznachbarin Irene schaute mich nur mitfühlend an.

Es war mir aber relativ egal, genauso viel wie alles Andere.

Sweet Lies [Chanbaek Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt