14.

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Ich saß gerade an meinen Hausaufgaben, als mein Handy aufleuchtete und mir mit der aufploppenden Nachricht ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Es war Leon, der mich fragte ob wir uns am See treffen könnten.

Ich legte meine Bücher beiseite und nahm mir vor, sie später fertigzumachen, bevor ich schnell die Treppe runterhüpfte und in meine Schuhe schlüpfte.

„Wo willst du denn jetzt noch hin?", fragte mein Vater, der gerade im Türrahmen zur Küche stand und mich anstarrte.

„Ich treffe mich nochmal mit Leon.", erwiderte ich und mein Vater nickte, denn er wusste wie gut ich und Leon befreundet waren und er hatte Leon so oder so vertraut.

Ich ging den Weg zu Fuß, denn es waren nur um die zehn Minuten. Als ich am See ankam, saß Leon bereits auf der Bank, auf der wir immer saßen. Ich lächelte kurz und setzte mich neben ihn.

„Na?", begrüßte ich ihn und er starrte kurz zu mir rüber, während er mich auch begrüßte. „Was ist denn so wichtig, dass ich um neun noch hier auflaufen muss?"

„Ich will dich was fragen.", antwortete er und er kam irgendwie nervös rüber. Mir war nicht genau klar, was er fragen wollte, aber ich hatte mir eine Frage gewünscht.

„Was denn?", lächelte ich und er lehnte sich zu mir rüber.

„Also, weißt du, ich wollte das schon länger fragen, aber ich war mir nicht sicher, aber jetzt will ich einfach fragen, ob du meine Freundin sein willst?", erklärte er und seine Stimme wurde mit jedem Wort etwas leiser, während ich anfing zu grinsen, denn das war die Frage, die ich mir gewünscht hatte.

„Ich wäre gerne deine Freundin.", erwiderte ich und nahm seine Hand und so saßen wir da für einige Minuten.

Und hier saßen wir wieder. Wir waren zusammen nach Bochum gefahren, weil meine Eltern ihre Silberhochzeit gefeiert hatten und nun saßen wir um 3 Uhr nachts am See, ohne einen richtigen Grund. Wir waren beide etwas angetrunken und es war eine angenehme Stille zwischen uns beiden. Man hörte noch die Musik von der Feier, denn es waren immer noch einige Leute dort.

„Carlotta?", fragte er, als er sich zu mir umdrehte und mich kurz anlächelte.

„Ja?"

„Wo wir schon hier sitzen, muss ich dich mal was fragen.", fing er an, und ich musste direkt grinsen. „Ich bekomme dich wirklich nicht mehr aus dem Kopf und ich glaube, das konntest du dir schon fast denken. Mir ist es im Moment ziemlich egal, was Leute denken, und das einzige was ich wirklich will, ist Zeit mit dir zu verbringen unzwar nicht nur als Freunde. Aber ich komme mal zum Punkt und sage es so, wie ich es früher gesagt habe. Willst du meine Freundin sein?"

Ich schmunzelte kurz über den Gedanken, wie er mich genau das, genau am selben Ort, und fast zur selben Zeit vor Jahren gefragt hatte. Er war zwar nicht so nervös wie früher, aber wir sind auch beide älter geworden.

„Natürlich.", antwortete ich mit einem Lächeln, bevor ich ihn küsste. „Ich dachte schon du fragst nie."

„Ist das so?", grinste er und ich rollte nur mit den Augen, bevor ich meinen Kopf auf seine Schulter legte und mich an ihn kuschelte. „Ich war ja wirklich ein Idiot."

„Stimmt.", entgegnete ich und schaute ihn an.

„Aber das passiert nicht nochmal.", stellte er fest und sah zu mir mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. „Mit dir ist es was ganz anderes als mit allen anderen. Ich kann's auch nicht richtig beschreiben, aber ich hab einfach komplett andere Gefühle für dich, als für jeden vorher. Ich meine, ich hab mir schon viel Scheiße von anderen anhören müssen, aber du hast mir nie gesagt, wie ich meine Entscheidungen zu treffen habe und was ich alles falsch mache.", seufzte er, während er seinen Arm um mich legte und mit seiner Hand über meine Hüfte fuhr.

„Ich weiß ja nicht, mit was für Leuten du was hattest, aber ich glaube, das ist, was eine Freundin ausmacht.", lachte ich und er drückte mich vorsichtig zu ihm. „Aber bei mir lief es auch nicht besser."

„Tja.", zwinkerte er mir zu und ich rollte nur mit den Augen, bevor er mich nochmal küsste.

Hey! Ich brauche heute mal eure Meinung, unzwar habe ich eine weiter Idee für eine Geschichte und ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Geschichte hier jetzt einfach so enden lassen möchte, oder die Idee einfach in der Geschichte weiterlaufen lasse. Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinung mitteilt, denn ich bin mir wirklich nicht sicher! :)

SOMEBODY ELSE - LEON GORETZKAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt