3. Kapitel - Die Jacke

149 13 4
                                    

3 Tage. 3 verdammte Tage musste ich in diesem scheiß Krankenhaus bleiben und mir das rumgeheule meines 'Mitbewohners' anhören.

Andauernd beschwerte sie sich wegen dem Essen, dem Personal und wegen mir, obwohl ich nichts schlimmes gemacht habe. Ich frage mich, wie man nur so viel rummaulen kann. Ich wäre lieber bei dem Brand gestorben als noch einen Tag mit dieser Person verbringen zu müssen.

"Hier sind ihre Sachen!" Lächelnd reicht mir eine kleine blonde Krankenschwester einen weißen Beutel rüber, der größtenteils mit der Jacke von diesem Feuerwehrmann befüllt ist.

"Danke." Ebenso lächelnd nehme ich diesen entgegen und verlasse freudestrahlend das Krankenhaus.
Endlich Freiheit!

Nur, wie komm ich jetzt nachhause?

Während ich in dem Beutel nach meinem Handy, was normalerweise aber aus sein müsste, suche, hubt irgendein Vollspast wie wild rum.

"Peggy verdammt!" Ruft eine mir bekannte Stimme, worauf mein Kopf sofort nach oben schießt.

Dümmlich aus dem Auto winkend lächelt Ina mich einerseits freundlich aber andererseits genervt an.

"Wir müssen zur Feuerwehr!" Rufe ich zurück, während ich so schnell ich kann, was peinlicher Weise ziemlich langsam ist, zu Inas Auto rüber renne.

Die Besucher des Parkplatzes werfern uns belustigte aber auch verwirrte Blicke zu, was mich zum lächeln bringt.
Ich weiß auch nicht warum.

"Warum das denn?" Verwirrt runzelt sie ihre Stirn, während ich einfach nur mit den Augen rolle.

"Die Feuerwehrjacke, du Idiot! Davon habe ich dir doch erzählt."

"Achja."

Lachend schüttel ich, während ich einsteige und Ina am Radio einen neuen Sender sucht, meinen Kopf. Ina ey, verplant wie sonst was.

"Wo ist die Feuerwehr?"

Mit Sammyface auf den Lippen zucke ich mit den Schultern.

Seufzend legt sie ihre Hand an die Kupplung und legt den ersten Gang ein, worauf das Auto langsam loskullert.

"Du weißt schon, dass es mehrere Feuerwehrstationen hier gibt, oder? Guck mal ob auf der Jacke ein Hinweis steht."

Zum folgen ihres Befehls greife ich in den Beutel, welcher auf meinem Schoß verweilt und nehme nehme die Jacke in die Hand, worauf ich diese sorgfältig betrachte. Außer dem Namensschild, auf welchem 'Michael Clifford' mit dicken schwarzen Buchstaben auf einen reflektierenden silbernen Untergrund gedruckt ist, ist nichts weiteres zu lesen.

"Ne, nur sein Name."

"Egal, wir finden den schon. Wie wars eigentlich mit deiner netten Mitbewohnerin?"

"Alter du glaubst es nicht..." und so fange ich an von Betty zu erzählen, der schlimmsten Bewohnerin, die man sich nur vorstellen kann.

"Ernsthaft? Locker du verarschen mich?"

"Ich wünsche ich würde dich verarschen." Ich höre Ina nurnoch ein leises Krass murmeln, während sie sich abschnallt. Verwundert werfe ich einen Blick aus dem Fenster. Dutzende Feuerwehrautos umgeben Inas mickriges Auto.

"Uh wir sind ja schon da."

"Ach ne, du Blitzmerker."

"Kommst du mit?"

Anstatt zu antworten öffnet sie die Autotür und steigt aus, was ich mit etwas Verzögerung auch tue.

Am Büro angekommen informiere ich mich über diesen Michael Clifford, der aber am anderen Ende der Stadt tätig sein soll.

You saved me - Michael Clifford FF ~ GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt