Kapitel 12

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„Überraschung!" grinst Hobi mir entgegen. Er zieht sich sein T-Shirt über den Kopf und stellt sich hinter mich. Liebevoll schlingt er seine Arme um meine Taille und legt seinen Kopf auf meine Schulter. „Ein Schwimmbad?" „Ich lieb es zu schwimmen und ich hab gedacht, vielleicht magst du es ja auch." Schwungvoll drehe ich mich in seinen Armen um und Schlinge meine Arme um seinen Nacken. „Schwimmen ist der einzige Sport, den ich liebe. Ich liebe es von Wasser umgeben zu sein und Mich schwerelos zu fühlen... Ich geh nur nicht gerne ins Schwimmbad, weil ich dann gezwungen bin anderen Menschen zu begegnen." Er lächelt mir zu. „Deshalb sind wir ja auch jetzt hier. Das Schwimmbad ist geschlossen und deshalb Menschenleer alsoooo.." Er zuckt mit den Schultern. „Du bist echt super." Ich ziehe ihn dicht an mich und küsse ihn innig.

Ich spüre, wie Hobis Hände zu meiner Hose wandern und sie mir schließlich ausziehen. Voller Leidenschaft steigere ich mich immer weiter in den Kuss hinein. Er legt seine Hände auf meinen Hintern und fordert mich zu springen auf was ich ohne zu zögern mache.

Hoseok löst den Kuss und grinst mich hinterhältig an. Bevor ich es schaffe auch nur einen Gedanken zu verschwenden, springt er ins Wasser. Arm in Arm tauchen wir in das kalte Nass. Geschockt klammere ich mich fest an meinem Freund, unfähig in dem Moment was anderes zu tun. Wenige Sekunden später taucht Hobi an die Oberfläche und stützt sich am Beckenrand, um durch mein zusätzliches Gewicht nicht wieder unterzugehen.

„Alles klar Baby?" lacht er und streicht mir über meinen angespannten Körper. Schlagartig entspanne ich mich und schaue ihm in die Augen. „Ja" lächle ich ihn an „Alles bestens. Ich war nur... Überrascht."

Teuflisch grinst er mich an „Sorry Baby aber das war der Plan dahinter." Ich löse mich von ihm und lasse mich wie einen Stein auf den Grund sinken. Es dauert nicht lange, bis ich am Arm gepackt und nach oben gezogen werde. Ich blicke lachend in das Völlig geschockte Gesicht von Hobi. „Ich dachte du kannst schwimmen?!" Ich stoße mich von ihm ab und halte mich über Wasser. „Kann ich auch." grinse ich. „Aber was sollte das.. Ich hab mich echt erschrocken.." Ich schwimme auf ihn zu, Schlinge meine Beine um seine Hüfte und sehe ihm tief in die Augen. „ Sorry Baby.. aber das war der Plan dahinter." „Verstehe." lacht er und verbindet das gefühlt Hundertmal unsere Lippen.

Wir haben echt super viel Spaß aber wenn es bekanntlich am schönsten ist soll man aufhören oder?Ich habe gerade die Wasserrutschen entdeckt, als ich aus dem Augenwinkel einen Schatten sehe. Ich halte in meiner Bewegung inne und schwimme so leise wie möglich zu Hoseok. „Wir müssen hier weg. Sofort!" flüstere ich ihm zu „Warum?" flüstert er zurück. „Die Wachleute sind hier. Sie haben uns noch nicht gesehen." Hoseok seufzt „Die Nachbarn müssen die Polizei gerufen haben."

So leise wie uns möglich schwimmen wir zum Beckenrand, klettern raus aus dem Becken, ziehen uns unsere Sachen flüchtig über und schleichen zum Zaun. „HEY! STEHN BLEIBEN!" Wie von der Tarantel gestochen rennen wir los. Hobi, der vor mir am Zaun ankommt, kniet sich hin, um mir die benötigte Hilfe zum herüber klettern zu bieten, die ich dankend annehme.

Schnell schwinge ich mich über den Zaun und lande ähnlich wie beim letzten mal auf meinem Hintern, nur bleibe ich dieses mal nicht sitzen sondern springe direkt auf. Hobi schmeißt den Rucksack, den ich mitgenommen habe über den Zaun und springt selber drüber. Gerade rechtzeitig. Wäre er nur eine Sekunde später gewesen, hätte ihn der Wachmann erwischt.

„STEHEN BLEIBEN!" schreit er uns nach, als wir los rennen. „DIE JUGEND HEUTZUTAGE!! UNGLAUBLICH!" hören wir ihn uns nachrufen.

Völlig auf der Pusten bleiben wir drei Straßen weiter stehen. Lachend lass eich mich auf den Boden fallen. „Wie der geguckt hat! Echt zu geil! Ob so was wohl öfter passiert?" lache ich vor mich hin. „Auf jeden Fall öfter als den Wachmännern lieb ist." Lacht nun auch Hobi und lässt sich neben mich auf den Boden sinke. Er schnappt sich den Rucksack, holt einen Pullover raus und reicht ihn mir. „Zieh dir das Über, damit du nicht Krank wirst." Dankend nehme ich den Pulli an, ziehe mir mein nasses T-Shirt aus und den Pulli an. „Willst du dir nicht auch was anderes anziehen?" Ohne zu antwortet, zieht auch er sein nasses T-Shirt aus und einen meiner Pulli über.

„Und.. Was machen wir jetzt?"Lächelnd sieht er mich an. „Eine Überraschung hab ich noch." Ersteht auf und reicht mir seine Hand. „Komm." Lächelt er mir entgegen. „Wir können allerdings nicht hinlaufen.. Das ist zu weit..." Ihm scheint eine Idee in den Kopf zuschießen. „Komm mit."

Gehorsam Folge ich ihm. „Ich hab bei unserer Flucht eben eine richtig geile Karre gesehen. Was hältst du davon, wenn wir und sie mal ausleihen?" Er kommt vor einem echt schicken Sportwagen zum stehen. Frag mich nicht welche Marke das ist. Davon habe ich nie was Verstanden.

„Ich sage, wenn du den schnell genug knacken kannst und wenn wir nicht vorher eingebuchtet werden, dann ist das eine echt geile Idee!" Mit Leichtigkeit knackt Hobi die Tür und hält mich sogar die Beifahrer Tür auf. Nicht mal den Alarm hat er ausgelöst. Ich steige in den Wagen und schnalle mich an, während Hoseok um den Wagen herum geht. Er steigt ein und fährt los. „Machst du so was öfter?" Amüsiert guckt er mich an „Was Autos klauen? Nein. War das erste mal." „Ach so.. ich frag nur, weil du die Tür aufgemacht hast, als wäre es das aller normalste der Welt." „Ich war damals für so was zuständig." „Wieso jetzt nicht mehr?" „Sagen wir, mir ist was unvermeidliches dazwischen gekommen, so dass ich meinen Beruf nicht mehr machen konnte." ich gebe mich mit dieser Aussage zufrieden aber nur, weil mir vor Müdigkeit die Augen zufallen.

Angel °Yoonseok/Sope°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt