Kapitel 7

616 50 21
                                    

Nach 30 Minuten durch die Gegend irren, habe ich es endlich geschafft, eine mir bekannte Straße zu finden. Nach weiteren 15 Minuten stehe ich vor Jins Wohnung. Soll ich wirklich Klingeln? Ich könnte auch einfach wieder gehen... Noch ist es nicht zu spät.. und schon liegt mein Finger auf der Klingel. Wie auch immer... Ich kann Jin nicht einfach mich Hoseok alleine lassen. Etwas ungeduldig warte ich drauf, dass Jin die Tür öffnet, was auch wenige Minuten später passiert.

„Yoongi! Da bist du ja endlich!" seufzt er „Komm rein." Ich folge seine Einladung und trete an ihm vorbei in seine Wohnung. Sofort höre ich ein herzzerreißendes schluchzen. Ohne wirklich zu merken, dass sich meine Bein in Bewegung gesetzt habe, finde ich mich im Wohnzimmer wieder.

Auf dem Sofa liegt ein kleines Häufchen elend, was ich als Hoseok identifizieren kann. „Hobi..-"Ich hab nicht die Möglichkeit weiter zu sprechen, als er sich mich schon in die Arme wirft. „Yoongi!" er schlingt seine Beine um mein Hüfte und presst seinen Körper dicht an meine. Um ihm etwas halt zu bieten, lege ich leicht überfordert mit der Situation meine Hände an seine Hüfte. „Hey Hey.. Alles gut.. Ich bin doch jetzt da." versuche ich ihn zu beruhigen. „Du hast mich einfach allein gelassen.. Ich wollte dich nicht Döse machen.. Es tut mich leid.. Ich wollte nur eine Spaß machen, als ich meinte, dass du Eifersüchtig bist.. Ich konnte ja nicht wissen, dass ich dich damit so sehr verärgern würde. Bitte verzeih mir und lass mich nicht wieder alleine..-" „Hobi bitte hör mir doch zu. Ich-" Er steigert sich immer weiter rein „Wenn du mich jetzt nicht mehr sehen möchtest, dann kann ich das verstehen.. Ich kann auch gehen. Wenn du möchtest, dann verschwinde ich einfach wieder so, wie ich auch einfach aufgetaucht bin. Ich kann-"

Ich nehme meine Hände von seiner Hüfte und lege diese an sein verzweifeltes Gesicht. Ohne zu zögern lege ich meine Lippen auf seine. Sein Körper spannt sich an und er versteift sich komplett, werden ich meine Lippen liebevoll gegen seine bewege. Es dauert nur einen kurzen Moment, bevor er diesen Kuss erwidert und sich sein Körper entspannt. Mein Bauch kribbelt, als hätte ich tausend Schmetterlinge im Bauch und ich muss in den Kuss lächeln, was Hobi mir gleich tun. Unsere Lippen trennen sich voneinander „Du hast mich endlich Hobi genannt." Stellt mein gegenüber mit einem strahlendem Gesicht fest. „Ich hab dich grade geküsst und das einzige, was dir auffällt ist, dass ich dich Hobi genannt habe? Sag mich doch gleich, dass dir der Kuss nicht gefallen hat." Sage ich mit gespielt ernster Stimme. Hobis lächeln verschwindet sofort und er schüttelt schnell den Kopf. „ Nein! Nein! So war das nicht gemeint-" Und wieder lege ich meine Lippen auf seine. „Ich weiß. War nur ein Spaß." Flüstere ich gegen seine Lippen, ehe ich ihn wieder in einem intensiven Kuss verwickel.

Ein räuspern holt mich wieder in die reale Welt zurück. Das Räuspern kommt von Jin, der sich das ganze aus sicherer Entfernung, mit einem lächeln auf den Lippen,angeschaut hat. Peinlich berührt Versteck Hobi sein Gesicht in meiner Halsbeuge, was ich mit einem lächeln Kommentiere. Liebevoll setze ich ihn auf dem Sofa ab und gebe ihm noch einen Kuss auf die Stirn, ehe ich mich zu Jin umdrehe. „Also Jin-" Ich klatsch einmal die Hände „Du wolltest mir noch so einiges Erklären. Willst du mit mir unter vier Augen sprechen oooder..?" Jin überlegt nicht lange sondern setzt sich einfach auf dem Sessel, der leicht versetzt zum Sofa steht. Ich setze mich neben Hobi, der direkt meinen Arm nimmt und diesen um sich legt. Er benimmt sich ein wenig wie ein Hund, der unbedingt meine Aufmerksamkeit braucht. Verträumt lächelnd streichle ich ihm durch die Haare, sodass ihm ein entspannten Seufzer entfährt.

„Also.." Schon wieder muss Jin die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. „Sorry" Lache ich ihm entgegen. „Also. Jetzt erzähl schon. Warum Arbeitest du, also du als Oberarzt in einem kleinen Kaffee?" Er räuspert sich, bevor er spricht „Das ist einen ziemlich komplizierte Sache aber um es kurz zu fassen, ich habe die Schnauze voll vom Arzt sein und weil es nicht so leicht ist sich einfach um zu schulen, arbeite ich vorüber gehend in diesem Kaffee." „Woher der plötzliche Sinneswandel? Vor nicht mal 2 Monaten wolltest du noch unbedingt, dass ich für dich arbeite." verlegen kratzt er sich am Kopf. „Jaaaa.. Ich weiß.. Sorry deswegen. Es war echt unnötig von mir, dich so zu bedrängen... Ich denken auch, dass sich deine Fähigkeiten vielleicht auf deine Gesundheit auswirken kann..-" ich kann deutlich spüren, wie sich Hobi in meinem Armen anspannt. „ Du solltest sie am besten so wenig wie möglich nutzen. Ich meinen nur zur Sicherheit aber, dass sollte dir ja nicht so schwer fallen, da du Menschen ja sowieso nicht leiden kannst.. Es war ziemlich Egoistisch von mir trotz meiner Vermutung deine Hilfe zu suchen.. Sorry nochmal.. Aber da haben wir das Problem, dass du ja jetzt anscheinend einen Freund hast.. und ich denke, dass das da mit dem keinen Körperkontakt eine schwierige Sache wird-" „Wow. Wow. Wow. Willst du mir gerade erzählen, dass ich durch meine Fähigkeiten vielleicht sterbe?" „Vom sterben habe ich nicht gesprochen. Ich habe nur die Vermutung, dass sie sich negativ auf deinen Gesundheit auswirken könnte." „Und wie kommst du zu der Vermutung?" „Jimin hat mir von den Nebenwirkungen erzählt und ich weiß, dass du alles in deinem Körper spürst, als wären es deine Probleme. Das kann sich doch nur negativ auswirken oder?" „Das kann es durch aus aber du kannst es nicht beweisen oder? Kannst du also bitte aufhören irgendwelche Theorien aufzustellen?" platzt es aus Hobi raus, der bis jetzt noch kein Wort gesagt hat. „Er hat recht. Das sind alles nur Theorien. Lass uns wann anders darüber sprechen." Mit diesen Worten stehe ich auf und strecke Hoseok die Hand entgegen. „Komm wir gehen." Ein lächeln schleicht sich auf seine Lippen. Er greift meine Hand und steht auf.  „Man sieht sich Jin. Wir finden alleine Raus. Bis dann."

Angel °Yoonseok/Sope°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt